Friedrich Schmidt-Roscher - Gol

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Wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Brasilien, liegt die Leiche einer jungen Frau auf dem Rasen des Estádio Conde Rodolfo Crespi in São Paulo. Kurz darauf verschwindet der Pokal des Weltfußballverbandes aus der Suite eines Luxushotel. Ein bekannter Sportjournalist wird aus der Kathedrale in Curitiba entführt. Haben die Verbrechen etwas miteinander zu tun? Fieberhaft ermittelt die Spezialeinheit Gol, um den Pokal rechtzeitig vor dem Eröffnungsspiel zu finden und die Kapitaldelikte aufzuklären. Auch Christian Forte, der Seelsorger der deutschen Nationalmannschaft und Barbara Schuster werden in den Fall verwickelt. Sie folgen einer rätselhaften Nachricht, die sie tief in die brasilianische Provinz zu ausgewanderten Pfälzern führt.

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„Meinen Sie das Altarbild ist auch aus dieser Zeit?“

Forte tat so, als hätte er die Frage Schusters nicht gehört. Er verspürte keine Lust den Kirchenführer zu spielen, lief einige Schritte zurück und setzte sich in die dritte Bank. Er genoss einen Augenblick die Stille in dem Gotteshaus. Nur leise drangen die Straßengeräusche in das Innere der Kathedrale. Seine Gedanken schweiften zu seiner Familie. Er hatte Samuel ein Foto vom Flughafen in Curitiba gemailt. Als er gestern mit Sabine telefonierte, war sie nicht sehr gesprächig gewesen. Hinter ihm ließ sich jemand auf die Kirchenbank fallen. Eine Hand legte sich auf seine Schulter. Unwirsch fuhr Forte herum und wollte Barbara Schuster anfahren. Überrascht blickte er auf den Mann mit dunklem Dreitagebart, der seinen Zeigefinger auf den Mund legte.

Der Fremde flüsterte auf Englisch: „Hören Sie! Nein, schauen Sie bitte nach vorne! Ich bin Journalist und werde verfolgt. Mein Leben ist bedroht. Ich bitte Sie um einen Gefallen. Bewahren Sie dies für mich auf.“

Mit seinem Fuß schob er einen Umschlag nach vorne unter die Bank. Forte stellt den Fuß auf den Umschlag. Langsam bückte er sich, hob den Umschlag auf und steckte ihn in die Jackentasche.

Leise fragte Forte ohne sich umzudrehen: „Wie heißen Sie? Wie kann ich Sie erreichen?“

Keine Antwort. Als er sich umdrehte, war die Bank hinter ihm leer. Vorsichtig sah er sich in der Kathedrale um. Nirgendwo konnte er den Fremden entdecken. Vorne im Altarbereich stand Schuster und betrachtete die Glasfenster.

Durch das Hauptportal betraten fünf Männer die Basilica de Nossa Senora. Sie trugen schwarze Uniformen der Polizei. Ein Mann blieb am Eingang stehen. Die übrigen liefen mit schnellen Schritten durch das Kirchenschiff. Sie schienen jemanden zu suchen. Einer der Uniformierten riss den Beichtstuhl auf. Forte sah das Entsetzten in den Augen des älteren Priesters. Er legte sein Brevier zur Seite und begann laut mit dem Mann zu schimpfen. Leider verstand Forte zu wenig Portugiesisch. Doch es war klar, dass der Priester von seinem Hausrecht Gebrauch machen wollte. Der Sakristan kam ihm zur Hilfe. Der Anführer der Polizisten sagte etwas. Daraufhin verstummte der Priester und setzte sich auf eine Kirchenbank. Neben ihm nahm der Sakristan Platz. Drei Männer suchten weiter im Kirchenraum. Auf ihren Uniformen stand Polícia Militar.

Unerwartet sah Forte den Fremden wieder. Er kam aus seinem Versteck in einer Seitenkapelle heraus und rannte auf einen Nebenausgang zu. Kurz bevor er die Tür erreichte, wurde er von einem der Polizisten überwältigt. Zwei weitere Uniformierte liefen dazu. Der Fremde schrie etwas auf Portugiesisch. Es klang wie Hilfe. Einige Frauen standen wie erstarrt. Kurz darauf schleppten die Polizisten ihren Gefangenen nach draußen. Alles dauerte nur wenige Minuten. Langsam kam wieder Leben in die erstarrten Gestalten in der Kathedrale. Eine Frau lief zum Priester und zum Sakristan. Sie setzte sich neben ihn auf die Bank und redete auf ihn ein. Dann telefonierte sie mit ihrem Smartphone und reichte das Gerät dem Priester weiter. Forte wachte aus seiner Schockstarre auf. Er versuchte sich das Gesicht des Mannes einzuprägen, der ihm den Umschlag gegeben hatte. Wie sah der Anführer der Uniformierten aus? Er hatte von der Brutalität der brasilianischen Polizei gelesen. Nahm man dort keine Rücksicht auf heilige Orte? Wo war Barbara Schuster? Sie sprach im Altarraum mit einer älteren Frau. Als er neben ihr stand, sah er, dass sie kreidebleich war.

„Was hat der Mann geschrien“, fragte Forte.

„Er hat um Hilfe gerufen. Hilfe, sie wollen mich umbringen oder so ähnlich.“ Sie schüttelte den Kopf. „Keine Polizei.“

Forte murmelte: „Ich hatte solche Angst. Ein brasilianischer Schriftsteller hat bei der Buchmesse vor einem Jahr gesagt, man muss in Brasilien mehr die Polizei als den Dieb fürchten. An den Satz musste ich denken.“

Die Deutsche sah ihn an. „Sind Sie sicher, dass es die staatliche Polizei war? Warum rief der Mann dann ‚keine Polizei‘?“

Forte wollte nur noch raus. „Kommen Sie, wir gehen! Wenn wir warten bis die Polizei kommt, fliegt das Flugzeug ohne uns ab.“

Schuster zögerte. Sie ging zu dem Priester, der sich aufgebracht mit dem Sakristan und zwei Frauen unterhielt und gab ihm ihre Visitenkarte. Nebeneinander verließen sie die Kirche. Auf der anderen Straßenseite sahen sie die Busstation. Als sie in den Express-Bus zum Flughafen einstiegen, fuhren zwei schwarze Fahrzeuge der Polícia Militar mit hoher Geschwindigkeit und Blaulicht auf den Vorplatz der Kathedrale. Fünf bewaffnete Polizisten in Schutzwesten liefen im Laufschritt zum Eingang der Basilika. Sie trugen die gleichen Uniformen wie die Männer, die den Fremden abgeführt hatten. In der linken Seitentasche seiner Jacke spürte Forte den Umschlag.

Kapitel 8

Donnerstag, 5. Juni, nachmittags, Rua Brigadeiro Tobias

Gil teilte sich ein kleines Büro mit Komirowski. Die Schreibtische standen nur ein Meter voneinander entfernt. Sie konnte das Parfüm ihrer Kollegin riechen. In ihrer Schreibtischschublade hatte Gil noch ein Lutschbonbon gefunden. Sie fuhr ihren Computer hoch und blätterte zerstreut durch die Papiere, die auf ihrem Tisch lagen. Ein Briefumschlag erregte ihre Aufmerksamkeit. Als sie den Umschlag öffnete, hielt sie den Obduktionsbericht der Toten aus dem Fußballstadion in den Händen. Für den Fall war Duarte zuständig, doch João Russo hatte aus alter Gewohnheit ihr die Ergebnisse der Pathologie zugeleitet. Zunächst wollte sie den Bericht ungelesen in einen neuen Umschlag stecken und an ihren alten Chef adressieren. Dann siegte ihre Neugierde.

Die Frau war mit einer Walther P 22 aus einem Abstand von 150 cm erschossen worden. Das zeigten die Hautveränderungen auf der Einschussstelle. Die Waffe war auf der ganzen Welt bei Gangstern beliebt. Der Pathologe vermutete den Todeszeitpunkt am 29. Mai zwischen 20 und 1 Uhr am 30. Mai. Der Fundort der Leiche war nicht der Ort ihrer Ermordung. Die Frau war 168 cm groß und Anfang 20. Ungewöhnlich war, dass sie schon dreimal schwanger war. Ein Kind war auf dem normalen Weg zur Welt gekommen, zwei Kinder per Kaiserschnitt. Auch in Brasilien kam es nicht häufig vor, dass eine Frau mit vielleicht 22 Jahren drei Kinder austrug. Das kleine Tattoo mit den kelchförmigen Händen und dem Kreuz war etwa 5 cm groß und schon mehrere Jahre auf dem Körper der jungen Frau. Die Tote war sorgfältig gesäubert worden. Auf ihrer Hose hatte die Spurensicherung drei kleine Blutspritzer gefunden. Das Blut stammte nicht von der Toten. Das konnte ein erster Hinweis auf den Täter sein. Die Fußballer der beiden Erwachsenenmannschaften waren befragt worden. Niemand kannte die Tote.

Bei den Papieren fand sie das Vernehmungsprotokoll mit dem Präsidenten von Juventus São Paulo. Es handelte sich um den Geschäftsmann Walter Buda, der auch im Präsidium des brasilianischen Fußballverbandes saß. Seine Firma war am Bau zweier WM-Stadien beteiligt.

Vernehmung mit Walter Buda, am 4. Juni in seinem Büro durch Capitão Duarte.

Duarte: „Sie haben gehört, dass auf dem Rasen des Estadio Conde eine tote junge Frau lag. Hier ist ein Foto von der Toten.“

Buda: „Ja, der Platzwart des Vereins hat mich über diesen tragischen Fall informiert. Haben Sie schon den Täter?“

Duarte: „Leider nein, deshalb will ich Sie als Zeugen vernehmen. Bitte schauen Sie sich das Foto an. Kennen Sie die Tote?“

Buda schüttelt den Kopf. „Ich habe diese Frau noch nie gesehen.“

Duarte: „Haben Sie eine Idee, weshalb sie auf den Rasen Ihres Stadions gelegt wurde?“

Buda: „Da kann ich leider nichts sagen. Ich denke, es ist Sache der Polizei das herauszufinden.“

Duarte: „Natürlich. Haben Sie mit irgendjemand Ärger?“

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