Friedrich Schmidt-Roscher - Gol

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Wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Brasilien, liegt die Leiche einer jungen Frau auf dem Rasen des Estádio Conde Rodolfo Crespi in São Paulo. Kurz darauf verschwindet der Pokal des Weltfußballverbandes aus der Suite eines Luxushotel. Ein bekannter Sportjournalist wird aus der Kathedrale in Curitiba entführt. Haben die Verbrechen etwas miteinander zu tun? Fieberhaft ermittelt die Spezialeinheit Gol, um den Pokal rechtzeitig vor dem Eröffnungsspiel zu finden und die Kapitaldelikte aufzuklären. Auch Christian Forte, der Seelsorger der deutschen Nationalmannschaft und Barbara Schuster werden in den Fall verwickelt. Sie folgen einer rätselhaften Nachricht, die sie tief in die brasilianische Provinz zu ausgewanderten Pfälzern führt.

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„Wissen Sie schon, was Ihnen entwendet wurde“, fragte Mineiro.

Die beiden Männer sahen sich kurz an. Dann sagte Frank Bernoulli: „Der Pokal ist weg!“

„Was für ein Pokal?“, fragte Gil.

Frank Bernoulli starrte die Kommissarin an. Sein Blick schien zu sagen, hat die Frau keine Ahnung, wovon wir reden. Dann meinte der Fußballfunktionär: „Verschwunden ist der berühmte Pokal der Fußballweltmeisterschaft. Er wurde in den siebziger Jahren von dem Mailänder Künstler Silvio Gazzaniga entworfen. Diese Trophäe wird dem Sieger des Turniers des Fußballweltverbandes überreicht.“

„Natürlich kennen wir den berühmten Fußballpokal“, beeilte sich Mineiro zu sagen. „Wie groß ist denn das Ding in Wirklichkeit und was ist es wert?“

Bernoulli seufzte: „ Der Pokal ist etwa 37 cm hoch und wiegt ungefähr 5 kg. Er ist aus Gold, natürlich nicht massiv. Bei dem heutigen Goldpreis liegt der reine Materialwert des Pokals vielleicht bei 19.000 bis 21.000 US-Dollar. Sein ideeller Wert ist natürlich viel höher. In acht Tagen beginnt das Eröffnungsspiel! Ohne Pokal droht eine Katastrophe!“

Kapitel 5

Mittwoch, 4. Juni, 11 Uhr, in der Nähe von Curitiba

Sie standen auf dem staubigen Fußballfeld in Reih und Glied. Mit ihren grau-blauen Schuluniformen erinnerten sie Forte an Rekruten. Aber sie winkten und lachten und einige zappelten aufgeregt hin und her, als die fünf Männer und eine Frau näher kamen. Die Jugendlichen waren deutlich disziplinierter als die Schülerinnen und Schüler in seinem Unterricht. Dann fingen sie an, die deutsche Nationalhymne zu singen. Die Kinder sangen „Deutschland, Deutschland über alles“.

Barbara Schuster schaute irritiert zu dem Pressesprecher. „Ist in diesem Haus noch nicht bekannt, dass von unserer Nationalhymne nur die dritte Strophe gesungen wird?“

Forte musste schmunzeln. Er nahm das Lied mit seiner kleinen Kamera auf. „Klingt so als wäre hier die Zeit stehen geblieben.“

Cacau führte die fünfköpfige Delegation des deutschen Fußballbundes an. Er hatte den Besuch dieses Kinderheimes eingefädelt. Der Fußballer des VfB Stuttgart spielte in den Plänen des Bundestrainers keine Rolle mehr, war jedoch vom Verband als Brasilienkenner und Verbindungsmann verpflichtet worden. „Wichtig ist doch, dass die Kinder singen. Schauen sie einmal mit welcher Begeisterung. Und Deutsch ist für uns Brasilianer ganz schön schwierig.“

Der Schulleiter begrüßte die Delegation: „Herzlich willkommen heißen wir unsere deutschen Freunde im evangelischen Kinderheim ‚Vida‘. Hier leben 43 Kinder und Jugendliche zwischen dem 5. und dem 16. Lebensjahr, die von insgesamt 15 Erziehern und Lehrern betreut werden. Neben der Erziehung zu christlichen Werten und einem Leben in der Nachfolge Jesu spielt bei uns der Sport eine ganz große Rolle.“ Er erzählte etwas über den Alltag an der Schule, die Aufgaben der Jugendlichen und die Projekte. Zum Schluss meinte er: „Wir wünschen der deutschen Nationalmannschaft ganz viel Erfolg und Gottes Segen bis zum Finale. Dann können sie als Vizeweltmeister nach der Niederlage gegen die Seleção nach Hause fahren.“ Die Kinder und Jugendlichen johlten.

Barbara Schuster überreichte einen Umschlag mit einer Spende von 5.000 €. In ganz passablem Portugiesisch las sie einen kleinen Text von ihrem Blatt ab: „Im Namen unseres Präsidenten und im Namen der deutschen Nationalmannschaft überreiche ich für das Kinderheim Vida eine Spende. Möge dieser kleine Geldbetrag helfen, dass Kinder gut aufwachsen und zu nützlichen Mitgliedern der großartigen brasilianischen Gesellschaft werden.“ Sie gab Cacau und dem Pressesprecher einen Wink. „Natürlich haben wir auch für die Kinder noch eine Überraschung.“

Die Kinder klatschen und hüpften, als Cacau den Karton öffnete und Bälle und Trikots zeigte. Nun traten zwei Jugendliche heran und überreichten Schuster kleine Holzkreuze für die deutschen Fußballer, die sie selbst geschnitzt und bemalt hatten.

Danach spielten sie gegen die Schülerauswahl auf dem staubigen Fußballplatz ein kleines Match. Das Team des deutschen Fußballbundes wurde von Lehrern der Schule unterstützt. Schuster stand im Tor und Forte spielte linker Verteidiger. Nach einer Viertelstunde ging ihm die Puste aus. Er spürte seine Beine und ein Seitenstechen. Mit seinen 49 Jahren konnte er bei zwei schnellen Angriffen seinem 15jährigen Gegenspieler nicht mehr folgen. Einmal stoppte er den Angreifer mit einem hässlichen Foul. Am Ende siegten die Schüler 5:2 gegen die Auswahl des DFB und Forte brauchte eine Dusche.

Beim Mittagessen saß Forte mit einer Gruppe Jugendlicher an einem Tisch. Es gab Reis mit Bohnen und etwas Rindfleisch. Die Jungs langten schnell zu und plapperten miteinander. Forte grub nach seinen rudimentären Kenntnissen in Portugiesisch. „Was macht ihr abends hier nach der Schule?“

Ein Junge mit einem Pickel auf der Nase antwortete. „Hier in der Gegend gibt es ja nicht viel. Wir bleiben meistens im Haus. Manche lesen die Bibel. Andere machen Sport. Wir haben hier eine gute Gemeinschaft.“

„Warum lebt ihr hier?“

Die Jungs kicherten. „Einige von uns haben keine Eltern mehr. Die meisten haben noch Eltern. Doch hier gibt es eine gute Schule und eine gute Ausbildung. Es ist schön mit anderen Christen zusammenzuleben.“

Das hörte sich schon etwas auswendig gelernt an, dachte Forte. Er kramte in seinem Wortschatz und brachte stotternd heraus: „Habt ihr noch Kontakt zu euren Familien?“

Wieder redete der Junge mit dem Pickel. Er schien der Sprecher zu sein. „Einige von uns fahren in den Ferien ein paar Tage zu ihren Familien. Aber das ist teuer. Und dort ist nicht viel los. Wir müssen dann im Feld mithelfen. Hier ist es eigentlich besser.“

Um 14 Uhr saßen sie wieder im klimatisierten Kleinbus.

Forte fragte: „Unser Flug nach Porto Seguro startet doch erst um 19 Uhr abends. Können wir vor dem Heimweg noch einen kurzen Abstecher in die Innenstadt von Curitiba machen? In meinem Reiseführer habe ich gelesen, dass die Verkehrsplanung dieser Stadt vorbildlich sei und die Kathedrale sehenswert.“

Der Pressesprecher schaute auf die Uhr. „Ich habe leider keine Zeit. Ich habe einen Termin am Flughafen.“

„Das war nur so eine Idee“, meinte Forte. „Wenn es ein Problem ist, dann fahre ich auch mit allen wieder zurück.“

„Das ist kein Problem. Curitiba ist bekannt für seinen öffentlichen Nahverkehr. Wir setzen Sie an der Bushaltestelle einer Express-Station ab, dann können Sie in die Innenstadt fahren“, meinte Cacau. „Ich wäre auch gerne dabei, aber heute habe ich schon eine andere Verabredung mit einem alten Freund. Mit dem öffentlichen Busverkehr erreichen Sie pünktlich den Flughafen.“

„Ich komme gerne mit und begleitete Sie“, sagte unerwartet Barbara Schuster.

Forte wäre die Begleitung des Fußballers lieber gewesen. Aber er nickte nur.

Kapitel 6

Mittwoch, 4. Juni, Rua Brigadeiro Tobias, São Paulo

Gabriella Gil kaute an ihren Nägeln. Sie wippte auf ihrem Stuhl hin und her. Wann begann endlich die Besprechung? Draußen auf dem kleinen Balkon winkten ihr Mineiro und Santos zu. Sie rauchten eine Zigarette. Ihre Hände kribbelten. Die Sucht hatte sie wieder im Griff. Dabei hatte sich Gil fest vorgenommen, den Wechsel zur Gol São Paulo als persönlichen Entzug zu nutzen. Verdammt, es war härter als gedacht. Sie kramte in ihrem Rucksack nach etwas Essbarem. Die Packung mit den Kaugummis war leer. Auf dem Tisch in dem Büro Mineiros entdeckte sie eine geöffnete Schachtel mit Schokoladenkeksen. Sie schmeckten schon etwas schal. Besser als nichts. Gil stand auf, um aus dem Kühlschrank eine Flasche mit Wasser zu holen. Schnell trank sie zwei Gläser. Disziplin, sie brauchte einfach Disziplin. Sie schaute auf die Uhr. Es war bereits 14:20 Uhr. Capitão Mineiro hatte seine Mitarbeiter um 14 Uhr in sein Büro bestellt, um den Fall zu besprechen.

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