Friedrich Schmidt-Roscher - Gol

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Wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Brasilien, liegt die Leiche einer jungen Frau auf dem Rasen des Estádio Conde Rodolfo Crespi in São Paulo. Kurz darauf verschwindet der Pokal des Weltfußballverbandes aus der Suite eines Luxushotel. Ein bekannter Sportjournalist wird aus der Kathedrale in Curitiba entführt. Haben die Verbrechen etwas miteinander zu tun? Fieberhaft ermittelt die Spezialeinheit Gol, um den Pokal rechtzeitig vor dem Eröffnungsspiel zu finden und die Kapitaldelikte aufzuklären. Auch Christian Forte, der Seelsorger der deutschen Nationalmannschaft und Barbara Schuster werden in den Fall verwickelt. Sie folgen einer rätselhaften Nachricht, die sie tief in die brasilianische Provinz zu ausgewanderten Pfälzern führt.

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Für die Spezialeinheit Gol waren einige Zimmer im fünften Stock der Zentrale der DHPP, der Mordkommission der Polícia Civil de São Paulo in der Rua Brigadeiro Tobias frei geräumt worden. Das Büro des Capitão diente zugleich als Besprechungszimmer. Der Blick der Kommissarin schweifte an die Wand. Neben der großen Karte des Bundesstaates hing ein Foto der brasilianischen Präsidentin und ein Foto des heiligen Papstes Johannes Paul II.

Antonio Santos summte eine Melodie, als er sich an den Tisch setzte. Der „Dicke“, wie er in der Abteilung genannt wurde, wog bestimmt 120 Kilo und war kleiner als sie. Auf seiner Stirn bildeten sich ständig Schweißperlen. Er sprach keine Fremdsprache, selbst sein Portugiesisch war kaum zu verstehen. Er nuschelte und verschluckte halbe Silben. Wie hatte es der Dicke nur geschafft zu dieser Spezialeinheit zu kommen?

Als ihr Blick den von Lara Komirowski traf, lächelte die elegante Frau. Sie trug ein enganliegendes Kostüm und wirkte mit ihren dunkelblonden Haaren wie aus einem Modemagazin für Damen ab 50. Sie hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit der französischen Schauspielerin Catherine Deneuve. Ihr Vater war kurz nach dem 2. Weltkrieg über London nach Brasilien eingewandert. Ihre guten Sprachkenntnisse und ihre Weltgewandtheit waren sicherlich auch der Grund, warum sie in die Abteilung abgeordnet worden war. Es gab das Gerücht, dass die Zweiundsechzigjährige in den Jahren der Militärdiktatur zum brasilianischen Auslandsgeheimdienst gehörte.

Gerade als Paulo Mineiro die Sitzung eröffnete, betrat Pepe Mayerhofer den Raum. O Alemão war der Leiter der Spurensicherung. Sein Büro befand sich im siebten Stock. Er legte die Papiere auf den Tisch und machte es sich bequem. Wie die meisten Brasilianer tolerierte Mineiro Verspätungen mit großer Gelassenheit.

„Schön, dass ihr alle da seid! Wir haben einen delikaten Fall zu lösen. In der Nacht gab es im Luxushotel Marriott einen Einbruch. Die Diebe haben etwas sehr Kostbares entwendet. Denn im Safe befand sich der Pokal des Fußballweltverbandes.“ Er atmete tief durch und schaute auf den Block mit seinen Notizen. „Wie ihr wisst, haben diesen Pokal die Spanier vor vier Jahren in Südafrika gewonnen. Die Spanier erhielten für die Vitrine ihres Verbandes nur eine Kopie. Das Original steht im Safe der Zentrale des Weltfußballverbandes in Zürich. Seit Dezember vergangenen Jahres ist der Pokal auf Brasilientour. In allen Spielorten war der Pokal zu sehen. Ihr habt bestimmt von den strengen Sicherheitsvorkehrungen gehört. Der Pokal ist etwa 37 cm groß und wiegt 5 kg. Er ist aus Gold und stellt zwei Fußballer da, die eine Weltkugel in den Händen halten. Als vor sieben Tagen die Ausstellung in São Paulo zu Ende ging, wurde der Pokal wieder dem Weltfußballverband übergeben. Eine kleine Eskorte brachte das Ding dann in den Safe des Marriott. Natürlich war der Aufenthaltsort der Trophäe der Öffentlichkeit nicht bekannt.“

„Gibt es Hinweise oder Spuren?“ Gil griff nach einem Keks und legte ihn nach einem Bissen wieder weg, weil er so schal schmeckte.

„Die Suite 2801 im 15. Stock bewohnt Frank Bernoulli, er ist der Assistent des Generalsekretärs des internationalen Verbandes. Der Funktionär bemerkte das Fehlen des Pokals erst heute Morgen. Gestern Abend hatte der Bürgermeister die hochrangigen Fußballfunktionäre zu einem Opernbesuch eingeladen. Heute Morgen öffnete er den Safe. Dabei fiel ihm der Diebstahl auf. Die Sekretärin hat ein Foto dieses Pokals aus dem Internet für alle ausgedruckt.“ Er verteilte das Papier an seine Mitarbeiter.

Santos murmelte: „Den Pokal kennt doch jeder.“

„Der Tresor befindet sich in der Kleiderkammer. Es ist ein modernes englisches Fabrikat und sowohl mit Schlüssel als auch mit Geheimzahl gesichert“, meldete sich Mayerhofer zu Wort. „Die Spurensicherung fand keine Hinweise, die auf eine gewaltsame Öffnung hinweisen. Alles deutet darauf hin, dass jemand den Tresor mit Schlüssel und Geheimzahl geöffnet hat.“

„Wurden Fingerabdrücke gefunden?“

O Alemão lachte und zeigte seine gelben Zähne: „Jede Menge! Die Kollegen, die heute vor Ort waren, konnten die meisten natürlich Bernoulli zuordnen. Auch der Hotelmanager und der Hoteldetektiv haben Spuren hinterlassen, als sie im Raum waren, um den Diebstahl zu überprüfen. Ich verstehe nicht, wie die beiden so unvorsichtig sein konnten! Dann gibt es Spuren, die vom Reinigungspersonal kommen. Die Kollegen konnten noch nicht alles zuordnen.“

„Bernoulli hat in der ersten Vernehmung eingeräumt, dass er nach den Empfängen mit einem Kollegen manchmal in der Suite Grappa trank. Vielleicht waren es auch Parties.“

Lara Komirowski verdrehte die Augen: „So stellen wir uns das Leben der Fußballfunktionäre vor: Dolce Vita im Luxushotel. Sind die Personen schon überprüft?“

Mineiro schüttelte den Kopf. „Der Assistent des Generalsekretärs rückte nur zögerlich mit den Infos raus. Wir müssen ihm unbedingt auf den Zahn fühlen. Aber mit Fingerspitzengefühl. Ihr wisst ja, wie diese Funktionäre sind. Da müssen wir ganz behutsam vorgehen. Der Innenminister hat angeordnet, diesen Personenkreis mit Samthandschuhen anzufassen. Ich habe den Eindruck, dass er nach dem Opernbesuch noch etwas in der Suite gefeiert hat. Ich bitte dich, Lara, ihn diskret zu befragen. Vielleicht sagt er etwas, wenn er allein ist.“

„Wenn es keine Einbruchspuren gibt, dann muss jemand mit Kenntnis der Geheimzahl und mit dem Schlüssel den Tresor geöffnet haben“, sagte Gil. „Hat dieser Frank Bernoulli die Suite alleine bewohnt?“

Mineiro grinste. „Soweit wir wissen ja. Madame Bernoulli wird in einer Woche zur Fußball-WM kommen.“

„Die Kollegen von der Spurensicherung haben im Bad und auch unter dem Bett einige weibliche Haare gefunden“, meldete sich Mayerhofer. „Es handelt sich um Schamhaare, die wir einer Frau mit europäischen Wurzeln zuordnen können.“

„Also keine Brasilianerin“, fragte Gil.

Die anderen grinsten. „Natürlich kann es auch eine Brasilianerin mit europäischen Vorfahren sein“, meinte o Alemão. „Das ist ein erster Hinweis. Wir haben Haare von mindestens zwei Personen gefunden. Ihr müsst herausfinden, wie die Dame oder die Damen heißen.“ „Gut, ich fasse zusammen! Der Pokal ist verschwunden. Es gibt keine Einbruchspuren. Alles deutet darauf hin, dass jemand mit Schlüssel und Geheimzahl den Tresor geöffnet hat. Lara befragt zusammen mit mir diesen Bernoulli. Santos und Gil vernehmen das Hotel-Personal. Auch hier könnte jemand als Täter in Frage kommen.“

„Was um Himmels Willen fängt jemand mit so einem Pokal an? Den kann man doch nicht verkaufen!“ Komirowski schüttelte den Kopf.

„Ein verrückter Fan, Erpressung, Rache am Weltfußballverband, es gibt verschiedene Möglichkeiten. Deshalb darf nichts in die Zeitung. Wir müssen das Ganze sehr diskret und mit absoluter Verschwiegenheit abwickeln. Und schnell!“ Der Capitão blickte ernst in die Runde. „In sieben Tagen ist das Eröffnungsspiel in São Paulo. Da muss das gute Stück im Stadion sein.“

Kapitel 7

Mittwoch, 4. Juni, 15:30 Uhr, Basilika von Curitiba

Um halb vier standen Forte und Schuster vor der weißen neogotischen Basilica de Nossa Senora da Luz.

„Beeindruckende Fassade. Ich hätte nicht gedacht, dass die Kirche so groß ist“, meinte Schuster. „Das ist doch gotisch?“

„Neogotisch.“ Es fiel Forte schwer, freundlich zu bleiben. Lieber wäre er allein in die Kirche gegangen. Er ging zum Eingang und die drahtige Frau folgte ihm. Im Innern musste sich Forte erst an das Licht gewöhnen. Der Aufbau der Kirche war typisch neogotisch und fast europäisch zu nennen. Forte lief Richtung Altar. Dort hing ein riesiges Marienbild. Nur wenige Menschen verloren sich zu dieser Zeit in der Kirche.

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