Hansjörg Anderegg - Vernichten

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Information kann tödlich sein. Vladimir Lukov ist Hacker, ein Profi, und er hat seine Seele dem Teufel verkauft.
»Vernichten!«, lautet der hoch bezahlte Auftrag an die Hacker in Sankt Petersburg. Im Europol Operational Centre in Den Haag gehen die Lichter aus. Hauptkommissarin Chris Roberts vom Bundeskriminalamt tappt im Dunkeln wie der halbe Polizeiapparat Europas. Die Ermittlungen gegen den international organisierten Kinderhandel versanden, bis sie die Spur nach Sankt Petersburg entdeckt. Lukov ist der Schlüssel. Die gnadenlose Jagd beginnt und wird sie für immer verändern.

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Nachdem auch der Tarnanzug des Trojaners zu seiner Zufriedenheit funktionierte, baute er die Schadsoftware zum ersten Mal in Fisiks Zwerg ein, ein trivialer Kopiervorgang. Etwas mehr Mühe bereitete der Probelauf. Der Zwerg musste automatisch anspringen, sobald er eingesteckt wurde. Das klappte erst nach einem Eingriff der Schöpferin, deren Hinterteil ihm dabei gefährlich nahe kam.

Der Countdown stand bei 2:47:23 als Vanya fluchend aufsprang.

»So funktioniert das nicht!«, rief er wütend.

Sein Bruder beschrieb das Problem. Die Rechenleistung des Monsters betrug nicht viel mehr als das Doppelte ihres eigenen schnellen Servers. So müssten sie hundert Jahre rechnen, um eine starke Verschlüsselung zu knacken. Andrei riss sich von seinem Computerspiel los, las den Countdown-Zähler des Todes laut ab und sagte:

»Visel, sieh mal nach.«

Seine Arbeit am Trojaner war zwar noch nicht erledigt, aber das Problem mit dem Monster hatte Priorität. Sie mussten es unter allen Umständen rasch lösen, sonst konnten sie einpacken. Die Bildschirme der Melnikovs glichen den Monitoren früher PCs: Shell Scripts mit kryptischen Befehlen ans Betriebssystem, endlose Logfiles mit den Antworten des Monsters und Zahlenfriedhöfe. Er benötigte einige Minuten, um zu begreifen, was Vanya dermaßen ärgerte.

»Gibt es keine Auswertung über die Auslastung der Prozessoren?«, fragte er.

Fedor deutete stumm auf das kleine Fenster mit der Ausgabe des ›top‹ Befehls, der Übersicht über die wichtigsten Durchsatzzahlen des Monsters. Vladimir schüttelte den Kopf.

»Das meine ich nicht. Ich brauche die genaue Auswertung über den Grad der Parallelverarbeitung. Wie viele Prozessoren waren aktiv in welcher Phase des Tests – so etwas.«

Die Brüder Melnikov sahen sich ratlos an. Wie sich bald herausstellte, wusste niemand im Bunker, wie man eine solche Auswertung aus dem Monster herauskitzelte.

»Das darf doch nicht wahr sein«, rief er aus. »Ohne diese Statistik fliegen wir im Blindflug.«

»Zwei Stunden«, meldete Andrei, nicht eben hilfreich.

»Statt auf die tickende Zeitbombe zu starren, solltest du besser deine Freunde bei der glorreichen Armee anrufen«, fuhr Vanya ihn an.

»Es sind nicht meine Freunde«, gab Andrei mürrisch zurück und bequemte sich endlich, sich aus dem Sessel zu erheben und zu ihnen ans Pult zu treten.

»Wo liegt das Problem?«

Vladimir antwortete, um Vanya Gelegenheit zu geben, sich zu beruhigen.

»Ich will wissen, auf wie viele Prozessoren die Rechenarbeit unseres Testprogramms verteilt wird. Das ist ja wohl das Mindeste, was man von einem Supercomputer verlangen kann.«

Unsicher, ob Andrei sein Anliegen überhaupt verstanden hatte, verfolgte er skeptisch, wie Andrei sich hartnäckig durchfragte, bis er endlich die richtige Person am Draht hatte.

»Moment«, sagte er und gab ihm den Hörer.

Die Person am andern Ende der Verbindung erwies sich als kompetente Frau. Sekunden später erfuhren sie die erschütternde Tatsache: Ihr Testprogramm war von einem einzigen Prozessor ausgeführt worden, keine Spur von Parallelverarbeitung. Die Frau am Draht gab gleich den entscheidenden Hinweis dazu:

»Sie sollten die Option ›openmp‹ nicht vergessen, wenn Sie mehr Rechenleistung benötigen.«

Er dankte und legte auf.

»Wir sind Idioten«, murmelte er, passte den Ausführungsbefehl fürs Testprogramm an und startete es erneut.

»49 Minuten«, verkündete Andrei.

Dann schwieg auch er. Alle warteten angespannt auf das Ende der Verarbeitung. Fedor brach schließlich das Schweigen:

»Es hat längst terminiert.«

Vladimir traute seinen Augen nicht, glaubte zuerst an einen Fehler. Erst nach eingehender Kontrolle entspannte er sich. Das Monster hatte keine Minute gebraucht, um den aufwendigen Test auszuführen.

»37 Minuten«, verkündete Vanya lachend.

»Heißt das …«

Weiter brauchte Andrei nicht zu fragen. Fisik klärte ihn auf:

»Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass unser Monster sich wahrscheinlich für das Codeknacken eignet.«

Fedor, der Architektor, fasste den Stand der Arbeiten anhand seiner Systemskizze zusammen. Alle Komponenten, die sie für den Angriff brauchten, lagen nun bereit – bis auf seinen Trojaner, das wichtigste Stück Software. Der Countdown stand bei 21 Minuten. Er würde es nicht schaffen, die Konfiguration und alle notwendigen Tests in der verbleibenden Zeit durchzuführen. Andererseits wusste nur er das, und er erwartete keine Überraschungen mehr, also gab er grünes Licht. Die Machbarkeit des Auftrags war erwiesen. Niemand im Bunker zweifelte mehr daran. Der namenlose Unbekannte konnte kommen.

Er erschrak, als Fisik sich von hinten über ihn beugte.

»Kannst du das bitte in korrektes Englisch übersetzen?«, hauchte sie, wobei die Lippen sein Ohr berührten, dass 100‘000 Volt stracks in seinen Schritt fuhren. »Dein Englisch ist viel besser als meins.«

Sie presste die Daumen in seinen Nacken, bevor sie sich abstieß, um zu Andrei hinüber zu schweben. Ein stilles Gewitter entlud sich unter seinem Schreibtisch, während er ihren Zettel las. Er enthielt die knappe aber präzise Anweisung an den unbekannten Helfer vor Ort, was mit den intelligenten Steckern zu tun sei.

Berlin

Chris hatte es wieder nicht geschafft, Jamie die Freudenbotschaft zu überbringen. Der falsche Zeitpunkt, die falsche Stimmung: Ausreden gab es genug. Es blieb ja noch etwas Zeit, bis er es merken musste, tröstete sie sich und hob den Hörer ab. KHK Monika Weber vom LKA war am Apparat.

»Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass wir die Ermittlungen einstellen.« Nach kurzer Pause fügte sie hinzu: »Einstellen mussten.«

Chris hatte so etwas erwartet. Sie verstand Monika Webers Vorgesetzte sogar ein Stück weit. Man wollte den tragischen verdeckten Einsatz in Sankt Petersburg möglichst schnell vom Tisch haben und gab sich mit der fragwürdigen Erklärung der russischen Behörden zufrieden. Das deutsche Ehepaar Meier war zwischen die Fronten zweier Banden von Kinderhändlern geraten und hatte das leider mit dem Leben bezahlt. Klappe zu. Es war nicht die erste Vertuschungsaktion, der sie in ihrer Zeit beim BKA begegnete. Sie zweifelte keinen Augenblick daran, dass die Akte zum Doppelmord auch in Sankt Petersburg längst geschlossen worden war. Zwecklos, beim russischen Innenministerium nachzuhaken. In dieser Beziehung herrschte für einmal Einigkeit mit Staatsanwältin Winter. Für die war der Fall, der so gefährlich heikel begonnen hatte, schon fast vergessen, während die Bilder und Berichte über misshandelte und missbrauchte Kinder noch frisch in ihrem Kopf herumgeisterten. Leere Augen ohne Hoffnung in Kindergesichtern, Jungen und Mädchen, die ihr Gesicht in den Händen verbargen, als hätten sie keins, bildgewordene seelische Grausamkeit, schlimmer als offene Wunden.

»Verstehe«, sagte sie wie zu sich selbst. »Hat die Spur zum Galeristen Matulis etwas gebracht?«

»Nicht wirklich. Die Mordwaffe ist zwar wahrscheinlich sein Revolver, aber es besteht kein Grund, an seiner Geschichte zu zweifeln. Der Revolver ist ihm bei einem Raub russischer Ikonen gestohlen worden. Es ist also durchaus plausibel, dass die Waffe jetzt in Sankt Petersburg auftaucht. Na ja – jedenfalls nicht ausgeschlossen.«

Sie musste ihr zustimmen. Warum sollte eine Bande von Kinderhändlern nicht auch Verbindungen zur Kunstmafia haben? Die Tentakel der Russenmafia reichten weit. Aus einem Bauchgefühl heraus sagte sie:

»Ich wäre Ihnen dankbar für die Unterlagen zu Lukas Matulis, falls es keine Umstände macht.«

Monika Weber lachte bitter auf. »Viel ist es leider nicht. Wir haben versucht, seine Geschäftsreisen und die Art der Geschäfte nachzuvollziehen, stoßen aber überall ins Leere. Der Mann scheint ein unbeschriebenes Blatt zu sein, und jetzt ist die Akte geschlossen.«

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