Petra Bunte - Dieses viel zu laute Schweigen

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Dieses viel zu laute Schweigen: краткое содержание, описание и аннотация

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Anna wäre gerne mehr für Lukas als nur die nette Nachbarin, denn bei jeder Begegnung schlägt ihr Herz Purzelbäume. Aber der Frauenschwarm liebt vor allem seine Freiheit und die Abwechslung. Bis ein Vorfall an der S-Bahn-Haltestelle alles verändert. Lukas liegt im Koma und Anna wird von Schuldgefühlen erdrückt, weil sie an jenem Abend nicht anders reagiert hat – erst recht, als sein Bruder auftaucht und erfahren will, was passiert ist.
Felix hat geschworen, sich nie wieder auf eine Frau einzulassen. Bis er Anna trifft, die ausgerechnet in seinen Bruder verliebt ist. Zwischen dem gemeinsamen Bangen um Lukas und all den offenen Fragen, was mit ihm geschehen ist, kämpft er immer stärker gegen seine wachsenden Gefühle an – ohne zu wissen, dass Anna ihm die ganze Zeit etwas verschweigt.

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Zögernd rappelte ich mich auf, beugte mich über den Tisch, um nach dem Smartphone zu greifen, und stieß erleichtert die Luft aus, als ich den Namen meiner Schwester auf dem Display las.

„Hey“, sagte ich leise, und irgendetwas daran ließ bei ihr die Alarmglocken läuten, denn sie wollte sofort wissen, was passiert war. Also erzählte ich es ihr, angefangen bei der Szene am Bahnsteig, bis hin zu Olli und der Nachricht über den Überfall.

„Oh Gott! Warum hast du das denn nicht gestern schon erzählt?“, rief Kathi entrüstet.

„Ihr musstet doch weg“, verteidigte ich mich wenig überzeugend. „Außerdem habe ich selbst nicht mehr daran gedacht, weil es aussah, als wäre alles gut gegangen. Aber jetzt …“ Unter Tränen brach ich ab und zog schniefend die Nase hoch.

„Ach, Anni“, sagte sie sanft. „Mach dich nicht verrückt, hörst du? Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das eine etwas mit dem anderen zu tun hat. Meinst du, diese Typen hätten sich deinen Nachbarn nicht sofort gekrallt, wenn sie das vorgehabt hätten? Die hatten bestimmt etwas Besseres vor, als ihn stundenlang zu beobachten und auf die passende Gelegenheit zu warten.“

„Keine Ahnung. Aber würdest du so einen Überfall ernsthaft am helllichten Tag in der Nähe von Tausenden Fußballfans machen oder nicht doch eher abwarten, bis es dunkel und weniger bevölkert ist?“

„Hm“, machte Kathi ratlos. „Jetzt warte erst mal ab, bis die Polizei das Opfer identifiziert hat. Mit dem Hinweis von diesem Olli müsste das ja ziemlich schnell zu klären sein. Aber selbst wenn es wirklich Lukas ist, dann muss das nicht unbedingt etwas mit den Typen aus der Bahn zu tun haben. Letztendlich kann das wahrscheinlich sowieso nur er selbst sagen.“

„Wenn er es noch kann“, erwiderte ich niedergeschlagen, denn der Zeitungsartikel hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass das Opfer des Überfalls lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte und eine weitere Stunde hilflos hinter den Müllcontainern kaum überlebt hätte.

Für einen Moment blieb es still zwischen uns. Dann bemerkte Kathi zögernd: „Sag mal, Schwesterherz, kann es sein, dass wir hier nicht bloß über einen deiner Nachbarn reden?“

Ich gab ein kleines, trauriges Lachen von mir. Meine große Schwester witterte anscheinend potenziellen Familienzuwachs. In meinem Alter war sie bereits seit zwei Jahren verheiratet, und sie hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, mich ebenfalls möglichst bald unter die Haube zu bringen. Zu dumm, dass mir dafür bisher der richtige Partner fehlte. Und selbst wenn Lukas doch auf verworrenen Wegen des Schicksals derjenige sein sollte, der für mich bestimmt war, dann hatten wir jetzt gerade andere Probleme als ein Kleid in Weiß oder Champagnerfarbe.

„Das kommt wahrscheinlich darauf an, ob du ihn oder mich fragst“, erklärte ich ausweichend.

„Also magst du ihn“, schlussfolgerte sie messerscharf, und da es eine Feststellung und keine Frage war, musste ich nicht darauf antworten.

„Ich fühle mich einfach so mies, weil ich nichts getan habe, um ihm oder der jungen Frau zu helfen“, gestand ich ihr leise.

„Aber was hättest du denn tun sollen?“, entgegnete Kathi entschieden. „Dich selbst in Gefahr bringen? Man hört doch immer wieder, wie so etwas endet. Irgendwer will irgendwem helfen und ist am Ende selbst tot. Nee, Anni. Das ist auch keine Option.“

Mir lief bei ihren Worten ein eisiger Schauer über den Rücken. Ja, davon hatte ich auch schon einmal gehört. Aber es musste doch noch etwas anderes geben zwischen Nichtstun und Sein-Leben-riskieren, oder?

„Vielleicht hättest du ganz simpel die Polizei rufen sollen“, meinte Nele, als ich später mit ihr telefonierte.

„Die Polizei?“, wiederholte ich ungläubig. „Bis die da gewesen wäre, war doch längst alles vorbei.“

„Na und?“, erwiderte sie gelassen. „Aber sie hätten eine Spur gehabt und an jeder Haltestelle ein paar Beamte hinstellen können oder so was. Du hättest jedenfalls deine Pflicht getan und müsstest dich jetzt nicht mit deinem schlechten Gewissen rumschlagen. Mal ganz abgesehen davon, dass du überhaupt nicht weißt, ob es wirklich einen Zusammenhang gibt.“

„Hmmm“, murmelte ich unschlüssig. Einerseits klang das logisch, andererseits viel zu einfach. Außerdem war es dafür jetzt sowieso zu spät.

„Hey“, sagte Nele sanft. „Beruhig dich, Anna-Maus. Manchmal passieren halt mehrere blöde Sachen zufällig auf einmal. Jede Wette, dass dein Lukas sich gerade irgendwo vergnügt und keinen Schimmer von dem Überfall hat.“

„Ich möchte dir so gerne glauben.“

„Dann tu es! Und wenn es anders sein sollte, kannst du dir später immer noch den Kopf darüber zerbrechen. Sieh es mal so: Vielleicht musste das alles passieren, damit du endlich deinen süßen Hintern hochkriegst, um den nächsten Schritt bei deinem Traumprinz zu machen.“

„Na toll. Dann verzichte ich lieber, als so einen Scheiß zu erleben.“

„Grummel, grummel, grummel“, machte sie. „Ich kann verstehen, dass dich das alles ziemlich fertigmacht. Aber dieses ganze Was-wäre-wenn bringt doch nichts.“

Ich wusste, dass sie recht hatte, und trotzdem konnte ich nicht damit aufhören. Meine Freundin schien das zu spüren, denn als ihr mein Schweigen zu lange dauerte, sagte sie: „Soll ich zu dir kommen? Ich hab zwar eigentlich gleich ein Telefon-Date mit Timm, aber wenn du willst …“

„Nein“, unterbrach ich sie schnell. „Ist schon okay, ich komme klar. Ich warte bloß auf eine Nachricht von Olli, und dann versuche ich ein bisschen abzuschalten.“

Bei diesen Worten kugelte sich tief in mir ein kleines Teufelchen vor Lachen am Boden. Wem wollte ich eigentlich etwas vormachen?

Nele dagegen kaufte mir mein haltloses Versprechen scheinbar ab, sagte: „Braves Mädchen“, und verabschiedete sich.

Eine halbe Stunde später war es so weit, dass mir mein Handy die erlösende Nachricht anzeigte. Nur, dass sie nicht wirklich erlösend war, denn Olli schrieb: Alles erledigt, aber mehr kann ich dir leider nicht sagen. Die bei der Polizei haben sich alles angehört, sich bei mir bedankt und werden sich drum kümmern. Bin nicht sicher, ob ich jemals was von denen hören werde.

Ich schluckte meine Enttäuschung runter und antwortete: Na toll! Also sind wir genauso schlau wie vorher. Hast du nach dem Schlüsselanhänger gefragt?

Ja. Aber der Typ, mit dem ich zu tun hatte, hatte entweder ein gutes Pokerface oder echt keine Ahnung. Er wird das überprüfen …

Das sind ja tolle Aussichten. Im schlimmsten Fall liegt Lukas also halb tot im Krankenhaus, und wir kriegen es nicht mal mit? Er hat hier doch niemanden sonst. Soweit ich weiß, ist er von weiter weg hierhergezogen.

Ja, schrieb Olli. Aber ich werde morgen mal eine Kollegin aus der Personalverwaltung anstiften, dass sie sich bei mir meldet, wenn sie etwas hört. Irgendwer muss die Firma ja benachrichtigen, falls Lukas länger ausfallen sollte.

Gute Idee, erwiderte ich. Gibst du mir Bescheid, sobald du etwas Neues weißt?

Natürlich. Du auch? Kann ja sein, dass die Polizei oder ein Verwandter an seiner Wohnung auftaucht. Wenn er es denn überhaupt ist …

Ja klar, antwortete ich mit einem traurigen Lächeln. Dieser Olli gefiel mir. Er nahm die Sache wirklich ernst, hatte dabei aber so eine praktische Art, statt wie ich kopflos in Panik zu verfallen.

Nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten, blieb ich einen Moment reglos auf dem Sofa sitzen und beschloss dann, ins Bett zu gehen, auch wenn ich sowieso kein Auge zubekommen würde.

Ich kannte Lukas kaum. Zwischen uns war bisher nichts gewesen außer diesem unglaublich schönen gemeinsamen Frühstück nach dem Feueralarm und ein bisschen Treppenhausflirterei. Und trotzdem könnte ich es nicht ertragen, wenn ihm etwas zugestoßen wäre. Vielleicht auch deshalb, weil tief in mir ein hauchzartes Zipfelchen meines Unterbewusstseins darauf beharrte, dass ich es hätte verhindern können.

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