Volkmar Braunbehrens - Lorettoberg

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Der Hamburger Modezar Karl Legrand hat seine Firma verkauft und eine der prächtigen Villen am Freiburger Lorettoberg als Ruhesitz erstanden. Doch am Morgen nach der pompösen Einweihung wird er tot im Garten gefunden. Als es kurz darauf ein weiteres Opfer gibt, welches mit derselben Waffe erschossen wurde, übernimmt Kommissar Grabowski die Ermittlungen. Diese führen ihn von Freiburg schließlich bis nach Hamburg, Berlin und Mailand …

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Während Grabowski in einer weiteren Pfanne zwei Hähnchenschenkel gebraten hatte, sie schließlich in einer Mischung aus Tomatenmark und Honig mit Rosmarin noch kurz schmurgeln ließ und unterdessen den Reis durch ein Sieb goss, um ihn anschließend zu buttern, hatte Elfi den Tisch gedeckt und nach den Servietten gesucht.

»Zum Glück nicht so früh. Ich hätte keine Lust gehabt, schon morgens um sechs auf die Autobahn zu müssen.«

»Abwimmeln kannst du es nicht?«, fragte sie vorsichtig.

Er richtete bedächtig die Teller an, indem er den Reis aus einer Tasse stülpte, sodass er eine hübsche runde Form bekam, den geröteten Hähnchenschenkel danebenlegte und jeweils zwei volle Löffel aus der dampfenden Gemüsepfanne dazugab. Dann setzten sie sich im Wohnzimmer an den Tisch.

»Abwimmeln will ich gar nicht. Der Fall ist ungewöhnlich interessant, nur mag ich keinen Stress. Dabei kommt nämlich nichts heraus. Ich habe die Devise: In der Ruhe ist die Konzentration und damit bin ich immer ganz gut gefahren. Es geht um eine Frau, der wir schon seit 15 Jahren nachjagen, ohne auch nur eine ungefähre Vorstellung zu haben, wer das sein könnte. In mehrere Mordfälle ist sie verwickelt, in zahlreiche Einbrüche, öfters in Gartenhäuschen und ähnliche Unterschlupfe, mit Autodiebstahl hat sie zu tun, auch mit Drogen, – jedenfalls haben wir eine Spritze gefunden mit Spuren von ihr. Und dennoch bleibt sie ein Phantom. Nichts passt zusammen und dennoch war sie immer in irgendeiner Weise beteiligt, gravierende Fälle, teilweise erschreckende Gewalttaten, die man einer Frau gar nicht zutrauen würde.«

»Wenn ihr das so genau wisst, dann seid ihr doch schon nah dran.« Es war als Frage gemeint.

»Es sind Spuren, die ebenso unspezifisch wie eindeutig sind, vor einigen Jahren hätte man sie noch nicht einmal lesen können. Immer ist es ihre DNA, Speichel, Hautzellen, Haare oder Ähnliches, die dabei gefunden wurden, aber sonst scheinen die Fälle nichts miteinander zu tun zu haben. Die Tatorte reichen von Süddeutschland bis nach Österreich und Frankreich. Bei dem Fall hier in Freiburg ging es um einen Trödelhändler, der erdrosselt wurde. Die Heilbronner Kollegin wurde gezielt erschossen, möglicherweise, weil sie einmal im Drogenmilieu tätig war und deshalb erkannt wurde. Und jetzt fanden sich ihre Spuren in einem Auto von einem Mann, der wegen Mordes an drei Georgiern im Raum Heppenheim in Untersuchungshaft sitzt.

Wir wissen nicht einmal, ob diese weibliche Person dabei als Täterin, Tatbeteiligte oder in einigen Fällen nur zufällig auftaucht. Und da versuchen wir natürlich, ob wir aus den jeweils ziemlich unterschiedlichen Begleitumständen so etwas wie ein Persönlichkeitsbild erstellen können. Bei den meisten Fällen waren wohl mehrere beteiligt, aber nicht immer die gleichen. Also halten wir uns vor allem an diese eine. Sie ist der rote Faden.«

»Und das soll irgendwann zum Erfolg führen?« Sie schaute ihn ungläubig an.

»Natürlich nicht direkt. Manchmal kommt man über einen Umweg besser zum Ziel. Wenn wir uns diese Frau genauer vorstellen können, finden wir vielleicht einen Schlüssel, der uns hilft, in all diesen unaufgeklärten Fällen weiterzukommen. Und am Ende wissen wir dann auch, was wir ihr anlasten müssen, es wird nicht gerade wenig sein.«

»Übrigens, dein Hähnchen schmeckt vorzüglich. Wo hast du nur immer diese guten Rezepte her?«

»Keine Ahnung. Ich koche ja nicht nach Rezept, sondern lasse mich anregen, aus Kochbüchern, in Restaurants. Und wenn mir etwas einleuchtet, improvisiere ich darüber. Aber es freut mich, dass du mit mir so zufrieden bist. Lass uns anstoßen.«

Später, als sie noch am Tisch vor leer gegessenen Tellern saßen, sagte Elfi:

»Wollen wir nicht am Sonntag ein bisschen rausgehen? In den Schwarzwald? Ich hätte Lust, mir mal wieder gründlich die Beine zu vertreten. Ich brauche Bewegung. Und dir würde es auch guttun.«

»Von mir aus gerne, da bin ich immer dabei. Es soll recht warm werden. Ich schau mal in die Karte, vielleicht finden wir etwas, wo man wandern und anschließend gut einkehren kann.«

»Dass du schon wieder ans Essen denken kannst!«

»Darf ich dir noch etwas nachschenken? Wandern und essen. Außerdem weiß ich eines schon jetzt: dass ich am Sonntag wieder Hunger haben werde. Ist das so etwas Besonderes? Täglich wenigstens einmal anständig essen, das ist doch nicht zu viel?«

Dabei musste Grabowski eingefallen sein, dass er für morgen auch die Aussicht auf einen Restaurantbesuch hatte, bei einem Italiener, den er noch in guter Erinnerung hatte. Doch das verschwieg er vorsichtshalber. Aber er war in Gedanken damit wieder in Heilbronn angelangt und sagte mehr vor sich hin:

»Ich glaube, ich werde da hinfahren.«

»Wohin, mein Lieber?«

»Ich dachte an morgen. Nach Heilbronn.«

»Hängt das nicht von deinem Chef ab, was der dazu meint?«

»Wenn ich ihm das plausibel mache und darlege, wie wichtig das ist, dann kann ich auch fahren. Letztlich hängt es also nur von mir ab. Und morgen wird es im Dienst ziemlich unerfreulich werden, da hau ich lieber ab.«

»Habt ihr Knies?«

»Das nicht. Aber vor sechs Wochen hat es eine ziemlich brutale Vergewaltigung gegeben und jetzt ist das Opfer plötzlich verschwunden, wahrscheinlich im Ausland. Das bedeutet, dass die ganzen Ermittlungen abgebrochen werden müssen. Die Kollegen sind deshalb alle sehr aufgebracht.« Eigentlich hatte er davon nichts erzählen wollen. Andererseits brauchte er es auch nicht zu verschweigen. Über Einzelheiten würde er aber bestimmt nichts sagen.

»Schrecklich. Habe ich gar nichts davon gelesen. Stand das in der Zeitung?«

»Ich glaube nicht. Wir würden das auch nicht sehr gerne ausbreiten. Das ist zum Schutz des Opfers besser so. Aber lass uns von anderem reden, das ist zu unerfreulich.«

IV.

Graber saß an dem kleinen Tischchen in seiner Küche, das leer gegessene Müsli-Schälchen hatte er weggeschoben, die Teetasse rechts neben sich, die Kanne in bequemer Reichweite. Er blätterte durch die Zeitung, deren Feuilleton immer dünner und belangloser wurde, während im Lokalteil spaltenlang einer kranken Kastanie nachgeweint wurde, die leider gefällt werden musste. Unter den Todesanzeigen war kein ihm bekannter Name. Er schenkte sich eine weitere Tasse ein und während er den Zucker verrührte, überflog er den politischen Teil. Später auf dem Weg ins Büro nahm er sich meist am Zeitungslädele die FAZ mit, manchmal auch die Süddeutsche.

Er war wohl das, was man einen Morgenmuffel nannte, einer, der den beginnenden Tag erst einmal anblinzelte und sich dann noch einmal auf die andere Seite drehte. Einer, der erst langsam in die Gänge kam und mit einem gewissen Automatismus, der durch nichts gestört werden durfte, ins Bad schlich, später ebenso die Wäsche aus dem Schrank holte und erst mit der ersten Tasse Tee alle Sinne beieinander hatte. Die Zeitungslektüre war sein eigentliches Aufwachen, eine Stunde, in der er gerne allein war, sich sein Leben nicht anders vorstellen konnte.

Ein heiterer Tag, nichts Besonderes stand an, er hatte keine Eile, ins Büro zu kommen. Da fiel ihm etwas ein und er blätterte im Telefonbuch nach einer Adresse. Etwas später holte er sein Fahrrad aus dem Keller, gab den Reifen noch ein paar Stöße aus der Luftpumpe und schwang sich auf den Sattel, die Berggasse hinab, dann auf die Gundelfinger Straße. Nach etwa einem Kilometer bog er links in ein Industriegebiet ab und fand auch gleich die Einfahrt zu einem großen Autohaus. Der Parkplatz, der sich noch weit hinter das Gebäude ausstreckte, war vollgestellt mit Fahrzeugen, in einem Teil wurden vor allem Gebrauchtwagen angeboten, jedem war ein großer Zettel mit den wichtigsten Betriebsdaten hinter die Windschutzscheibe geklemmt, andere Autos waren wohl zur Inspektion oder Reparatur abgestellt. Fast alles waren Nissans. Graber, der sein Fahrrad an den Zaun gelehnt und mit dem Bügelschloss gesichert hatte, schlenderte zwischen den Autos umher, auch einige Geländewagen waren darunter, einen Patrol konnte er jedoch nicht entdecken.

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