Johannes Wilkes - Max und Moritz - Was wirklich geschah
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»Gibt’s noch was Warmes?«, fragte Mütze.
»Hühnerfrikassee.«
Mütze sah Karl-Dieter an. Karl-Dieter nickte. Hühnerfrikassee, warum nicht? Hatte es früher bei Tante Dörte an manchen Sonntagen gegeben. Mit frischen Champignons, Kapern und gebuttertem Reis ein Gedicht. Sie setzten sich, und Mütze bestellte sich ein Bier. Karl-Dieter hingegen fiel die Wahl schwerer, obwohl oder gerade weil die Auswahl an alkoholfreien Getränken sehr übersichtlich war. »Eine Apfelsaftschorle, bitte!«, sagte er nach langem Zögern.
Die Stammtischbrüder hatten die Karten beiseitegelegt, steckten die Köpfe zusammen und tuschelten. Zu Mützes Ärger hatte der Wirt das Radio lauter gedreht, sodass vor lauter Helene-Fischer-Gedudel nicht zu verstehen war, worüber sich die drei unterhielten. Auf einmal stehst du da und lachst mich an, in meinem Kopf ist eine Achterbahn … Mütze hasste es, inkognito unterwegs zu sein. Üblicherweise hätte er jetzt lässig seinen Dienstausweis gezückt. Schwungvoll hätte er sodann das Foto von Max und Moritz auf den Skattisch geknallt und die drei Herren gefragt, wer die beiden Jungen zuletzt gesehen hatte. Aber wenn Tante Dörte meinte …
Der Wirt brachte die Getränke und zwei dampfende Teller.
»Biofleisch«, sagte er mit geheimnisvollem Lächeln, als würde er Karl-Dieters Vorlieben erahnen.
Karl-Dieter war überrascht. Biofleisch! Nie im Leben hätte er das erwartet, nicht in Finsterfelde, nicht in diesem Lokal.
»Von welchem Hühnerhof?«, wollte er wissen.
»Von hier natürlich, aus unserem schönen Finsterfelde«, bekam er zur Antwort, was ihn noch mehr erstaunte.
Karl-Dieter griff hungrig zu. Gar nicht mal so schlecht, das Frikassee. Nicht wie bei Tante Dörte mit Kapern und Champignons, sondern mit Spargel und Erbsen. Nur etwas zu viele Zwiebeln für seinen Geschmack, unauffällig schob er sie an den Rand, von dort löffelte sie Mütze entschlossen auf seinen Teller. Kein T-Bone-Steak, kein Eisbein, dann eben ein Frikassee.
»Es ist eigentlich gar kein Frikassee«, sagte Karl-Dieter, während er prüfend die Augen schloss.
»Was dann?«
»Es ist nach Art eines Blanketts zubereitet, anderes Garverfahren, andere Bindung.«
Mütze staunte wieder einmal. Karl-Dieter, das Schleckermäulchen. Nichts entging seiner Zunge. Auch die Damen vom Erlanger Hausfrauenbund, bei denen Karl-Dieter Kochkurse belegte, gerieten regelmäßig in Verzückung über Karl-Dieters sensorische Fähigkeiten. Während der Kommissar sein Frikassee oder auch Blankett verputzte, sah er immer wieder unauffällig zum Nachbartisch hinüber. Man hatte das Bier ausgetrunken und war zum Wein übergegangen. Täuschte er sich oder feixte man dort drüben? Dieses Grinsen auf dem Mondgesicht und das fröhliche Niesen des Schmachtlappens, hatte das mit ihnen zu tun?

Viertes Kapitel
Auf dem Weg zurück, die Sonne kratzte schon über den Horizont, kamen die Freunde am Friedhof vorbei.
»Schau!«, sagte Mütze und blieb überrascht stehen.
Über den niedrigen Steinwall hinweg sah man neben einem frischen Grab eine Frau in Schwarz stehen. Sie schien damit beschäftigt, die Grabstätte mit Blumen zu bepflanzen.
»Witwe Bolte«, flüsterte Karl-Dieter.
Unwillkürlich traten die beiden hinter eine verrostete Tafel, auf der die Gemeinde Veranstaltungen und Beschlüsse bekanntmachte. Was nicht zu den offiziellen Verlautbarungen passte, war ein handgeschriebener Zettel, in aller Hast schien ihn jemand mit Tesafilm befestigt zu haben. Karl-Dieter las den Text und erbleichte.
Ach, was muss man oft von bösen
Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen
Welche Max und Moritz hießen.
Die, anstatt durch weise Lehren
Sich zum Guten zu bekehren,
Oftmals noch darüber lachten
Und sich heimlich lustig machten.
Ja, zur Übeltätigkeit,
Ja, dazu ist man bereit!
Menschen necken, Tiere quälen,
Äpfel, Birnen, Zwetschgen stehlen
Das ist freilich angenehmer
Und dazu auch viel bequemer,
Als in Kirche oder Schule
Festzusitzen auf dem Stuhle.
Aber wehe, wehe, wehe,
Wenn ich auf das Ende sehe!
Ach, das war ein schlimmes Ding,
Wie es Max und Moritz ging.
»Wahnsinn!«, entfuhr es Karl-Dieter.
Mütze hingegen pfiff durch die Zähne. Dann zog er sein Smartphone aus der Hosentasche und schoss ein Foto.
»Was für eine Frechheit!« Karl-Dieter schüttelte den Kopf, als sie Richtung Mühle weitergingen. »Die armen Waisenkinder so zu verhöhnen, noch dazu in vierhebigen Trochäen.«
»Vierhebige was?«
»Ach, egal, das Geschmier ärgert mich total.«
»Was ärgert dich daran? Dass du dein Bild von den ach so braven Jungs korrigieren musst? Vielleicht ist deine liebe Tante Dörte doch etwas blauäugig gewesen. ›Menschen necken, Tiere quälen, Äpfel, Birnen, Zwetschgen stehlen‹, das klingt ja doch etwas anders, das klingt nach echten Flegeln.«
»Rufmord ist das, wenn du mich fragst, nichts weiter. Und die beiden können sich noch nicht mal dagegen wehren, jetzt, wo sie weg sind.«
»Rufmord fällt nicht in mein Ressort«, grinste Mütze.
Als sie den Ewigen Frieden erreichten und die Tür aufsperrten, hörten sie den Spitz knurren.
»Der will sich doch nur wichtigmachen«, sagte Mütze – und tatsächlich, als sie in den Flur traten, machte sich der Spitz winselnd aus dem Staube.
»Wir scheinen die einzigen Gäste zu sein.« Karl-Dieter betrachtete das Schüsselbrett, an dem nur ihr Schlüssel fehlte.
»Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.«
»Wieso?«
»Hast du den Käfer draußen nicht gesehen, das Cabrio?«
»Und wenn er der Witwe gehört?«
»Würde mich doch sehr wundern«, sagte Mütze und blickte sich um, »steh mal kurz Schmiere.«
»Was hast du vor?«
»Will mich nur mal kurz umschauen.«
Knarrend öffnete er eine Brettertür, hinter der eine schmale halb gewendelte Treppe zum Keller hinabführte.
»Ich bin dann mal weg!«
Während Mützes Schritte im Keller verklangen, sah Karl-Dieter unruhig zum Fenster hinaus. Bestimmt kam die Witwe jeden Augenblick vom Friedhof zurück. Hoffentlich beeilte Mütze sich. Das seltsame Gedicht, es hatte Karl-Dieter verunsichert. »Wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!« Was hatte das zu bedeuten? Was war denn das, das Ende? Was sollte diese merkwürdige Anspielung? Wer hatte das geschrieben? Wer erdreistete sich, sich in dieser miesen Art über die beiden verschwundenen Schüler lustig zu machen, wer erlaubte sich, so zu tun, als ob die beiden die schlimmsten Verbrecher wären? Karl-Dieter glaubte weiter Tante Dörte. Tante Dörte konnte sich nicht täuschen. Wen sie ins Herz geschlossen hatte, der war ein anständiger Mensch. Punkt. In diesem Augenblick sah Karl-Dieter eine dunkle Gestalt um die Ecke biegen, rasch näherte sie sich dem Haus. Die Witwe!
»Mütze!«, rief er in den dunklen Keller hinab. Da klackerte es schon an der Haustür, die Wirtin trat ein.
Fünftes Kapitel
Schnaufend ließ sich Karl-Dieter auf das Bett fallen. Im letzten Moment hatte er die Kellertür schließen können. Was aber, wenn die Wirtin das Knarren gehört hatte, wenn sie einen prüfenden Gang in den Keller machte und Mütze entdeckte? Dann war Schluss mit inkognito, dann würde ihr klar werden, welches Spiel hier gespielt wurde. Und wenn Witwe Bolte tatsächlich Dreck am Stecken hatte, wie es Tante Dörte vermutete, dann konnten sie gleich ihre Koffer packen.
Zäh verrannen die Minuten. Atemlos lauschte Karl-Dieter in die Dunkelheit. Was mochte Mütze im Keller finden? Es würden doch nicht … Nein, Karl-Dieter verbot sich, daran zu denken, dennoch drängte sich ihm der Gedanke auf, wieder und wieder. Zugegeben, Tante Dörte schien der Witwe manches zuzutrauen, aber dass diese die beiden Jungs … Bislang hatte Karl-Dieter es nicht für möglich gehalten, jetzt aber, wo er mit klopfendem Herzen allein im Zimmer wartete, sah er vor seinem Auge Max und Moritz plötzlich vor sich, sah sie tot im Kartoffelkeller liegen, vergiftet von ihrer bösen Stiefmutter. Karl-Dieter setzte sich auf und lauschte. Wann kam Mütze endlich zurück? Hin und wieder drang ein Geräusch an sein Ohr, ein Klackern und leises Stühlerücken, das musste die Wirtin sein, sie schien im Gastraum beschäftigt. Hoffentlich ging sie nicht in den Keller. Was aber, wenn doch? Wenn sie die Brettertür öffnete und die Treppe hinunterging, hinunter in den Keller? Und wenn sie dort tatsächlich Max und Moritz … Was würde sie dann mit Mütze machen? Ob sie bewaffnet war? Ob sie eine Knarre besaß? Karl-Dieter sprang auf, öffnete die Zimmertür einen Spalt und spähte ins dunkle Treppenhaus hinunter. Unten war nichts mehr zu hören, nicht das kleinste Geräusch drang an sein Ohr. Nur noch seinen eigenen Herzschlag, den hörte er pochen. Musste er nicht nachsehen, musste er nicht ebenfalls hinunter in den Keller? Er wollte gerade los, da klang in die Stille hinein ein diskretes Knarren aus dem Treppenhaus, Sekunden später tauchte eine Gestalt aus dem Dunkeln auf. Karl-Dieter plumpste ein Stein vom Herzen. Es war Mütze.
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