Die dänischen Eufemiaviser und die Rezeption höfischer Kultur im spätmittelalterlichen Dänemark – The Eufemiaviser and the Reception of Courtly Culture in Late Medieval Denmark

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Das Buch präsentiert Texte, die ein einzigartiges Zeugnis kontinentaler höfischer Erzählkunst in der dänischen Literatur zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit darstellen: die Eufemiaviser (Eufemia-Gedichte), die in der Zeit um 1470–1480 über französische und altschwedische Vorlagen ins Dänische übersetzt wurden. In der skandinavistischen Forschung wurden sie bisher kaum untersucht.
This book presents texts which are a unique testimony in Danish literature between the Late Middle Ages and the Early Modern period: the so-called Eufemiaviser (Eufemia poems), courtly verse romances, translated into Danish via Old French and Old Swedish sources in the later part of the 15th century. These texts have hardly been studied in Scandinavian research so far.

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Gud nade then edlæ fyrstæ hans siel.

Nw ær hwn wend i staked timæ,

jen anen tid sat i rymæ

aff tysk och i danskæ twnge,

henne maa for staa bode gamlæ och vnge. ( Hertug Frederik , V. 2401–2408)

Dieses Buch, das ihr gehört habt, das hat Kaiser Otto gemacht und gewendet aus der wälschen Zungen in die deutsche Sprache. Gott sei der Seele des edlen Fürsten gnädig. Nun ist es übersetzt vor kurzer Zeit, ein anderes Mal in Reime gesetzt aus deutscher und in die dänische Zunge, verstehen sollen es sowohl Alte wie Junge.2

Andere relevante narratologische Termini beziehen sich auf Stoffe und Inhalte („sag“, Sache), („ewentyr“, die Entsprechung zum französischen und deutschen aventure / aventiure als Inbegriff der zentralen Handlung der Ritterdichtung, in den späteren Ausgaben wird „ewentyr“ jedoch allgemein für Erzählung, Geschichte verwendet und unten auch so übersetzt), die metrische Form („dikt“, Gedicht), Gattung („spil“, Spiel): ffromme saghe fram ath føre“ (tapfere Sachen [Erzählungen über tapfere Taten] vorzutragen), Ivan løveridder Ivan løveridder (dän.), V. 3; „[I]eth ewentyr tha begynes heræ“ (eine aventiure , die beginnt hier), Hertug Frederik Hertug Frederik af Normandi (dän.), V. 1; „[I]eth ewentyr wil jech seye fra“ (eine aventiure will ich erzählen), Persenober Persenober oc Constantianobis , V. 1; „nw hawer thennæ dickt jen ændæ“ (jetzt hat dieses Gedicht ein Ende) , Flores Flores og Blanseflor (dän.) , V. 2188; „[Ie]th lidhet spel acther jech ath skriwe“ (ein kleines Spiel beabsichtige ich zu schreiben), Dværgekongen Laurin Dværgekongen Laurin , V. 1.

Auch diese und andere Termini sind wie „bog“ offen und weit, so dass sich aus ihnen nur mit Mühe eine ansatzweise systematische Typologie medialer und gattungsmäßiger Konzepte und eine schlüssige historische Semantik entwickeln ließe. Die in K 4Codex Holmiensis K 4 (Stockholm, Kungliga biblioteket)7Codex Holmiensis K 47 (Stockholm, Kungliga biblioteket) verwendeten Begriffe, die natürlich Entsprechungen in der zeitgenössischen Literatur haben, zeigen jedoch ein beachtliches Bewusstsein für mediale Kategorien, welche die literarischen Texte und deren Performativität in semi-oralen Kulturen, Inszenierungen von Schrift wie auch mündliche Konstellationen bestimmen. Die Handschrift K 47, kurz und unambitioniert, wie sie ist, stellt in einem weitgefächerten Spektrum Überlegungen zu so wichtigen Fragen darüber zur Diskussion, wie Erzählungen gemacht sind, wie sie entstehen (können), als stabile Einheiten weiter tradiert werden oder sich in Phasen von manchmal sehr kreativen Prozessen fluiden Neuschreibens ändern.

Mit rhetorischen Topoi wird die Zuverlässigkeit des Narrativs unterstrichen, wenn es beispielsweise heißt, „Thet wil jech seye for sannen hæræ“ (Das will ich hier für wahr sagen), Persenober Persenober oc Constantianobis , V. 10. Oder in einer Art von früher Textkritik wird im Epilog von Ivan løveridder Ivan løveridder (dän.) behauptet, dass der Text nicht geändert und im Verhältnis zur Vorlage weder Auslassungen noch Hinzufügungen vorgenommen worden seien:

nw hawer jech sawdh aff iwan

alth hwadh jech aff hanum skrewet fand

och aldiels jnthet lawdh ther til

ladhe veræ how thet ey tro wil

jnthet lodh jech ther effther staa

aff thet jech skrewet for mægh saa ( Ivan løveridder , V. 6388–6393)

Nun habe ich von Ivan erzählt, alles, was ich über ihn geschrieben fand und gar nichts hinzugefügt. Lasst sein, wer es nicht glauben will. Nichts ließ ich davon stehen [nichts ließ ich aus], von dem, was ich vor mir geschrieben sah.

Der Erzähler des Dværgekongen Laurin Dværgekongen Laurin stellt im Prolog das Offensichtliche fest, „jech kan ey heræ alt skriwe“ (Ich kann hier nicht alles schreiben), Laurin , V. 10. Im Epilog sagt er: „Hwad the siden mwn slaa appa, / ther wil jech jnthet seye fra, / pa thenne tid lade thet saa weræ“ (Was sie später trieben, davon will ich nichts erzählen, zu dieser Zeit lasse ich es so sein), Laurin , V. 879–881 – eine narratologische Reflexion, die auch aus der isländischen Sagaliteratur bestens bekannt ist.

In Den kyske dronning Den kyske dronning wird, was in diesem Textkorpus eine große Ausnahme darstellt, der Name des Autors oder zumindest dessen, der die Erzählung versifizierte, angegeben. „hwo hans naffn wil wede / jep jensen mon han hiedhæ / th e n som bogen satte i ryme“ (Wer seinen Namen wissen will, Jep Jensen wird er heißen, der, welcher das Buch in Reime setzte), Den kyske dronning , V. 1227–1229. Der Forschung ist es nicht gelungen, hinter diesem Namen eine empirische Person ausfindig zu machen (vgl. Abb. 7).

Der Epilog von Flores og Blanseflor Flores og Blanseflor (dän.), und damit in gewisser Weise der gesamten Handschrift, skizziert die Produktions- und Aufführungssituation und bietet besonders viele einschlägige metafiktionale Elemente (vgl. Abb. 8–9):

Nw hawer thennæ dickt jen ændæ,

Gud han os sin nadæ sændæ!

Ewfemia dronnigh i then timæ

lodh sættæ thennæ bog [a rimæ]

lidhet føræ hwn døde,

Gud frælsæ hinnæ siel aff møde.

saa och then ther hinnæ giorde,

och allæ the ther hinnæ hørde,

reth anger och skrefftemal,

hemerigs gledæ tha fonge wor sel.

Thet lade os Gud i hemerig hændæ,

ther lewer och styrær for vden ænde!

then hinnæ skreff, hwn maa och saa,

ther til seye wi allæ jaa!

amen! ( Flores og Blanseflor , V. 2188–2202)

Nun hat dieses Gedicht ein Ende, Gott sende uns seine Gnade! Königin Eufemia, zu jener Zeit ließ setzen dieses Buch [in Reime], kurz bevor sie starb, Gott erlöse ihre Seele von Kummer. Und auch den/die, welche/r es machte, und alle die, die es hörten, gerechte Reue und Beichte, des Himmelreiches Freude erlange unsere Seele. Das lasse Gott uns im Himmelreich erfahren, der lebt und lenkt ohne Ende! Ihr, die es [das Buch] schrieb, ergehe es auch so, dazu sagen wir alle Ja! Amen!

Dieser Epilog ist in den Einzelelementen typisch für spätmittelalterliche Texte vom vorliegenden Genre und zugleich außergewöhnlich in seiner Ausführlichkeit. Er markiert einleitend explizit das Ende des Narrativs und introduziert darauf zum ersten Mal in diesem Text die Mäzenin, deren Tod, der kurz nach der Niederschrift der Erzählung erfolgt sein soll, eine ungefähre Datierung ermöglicht (auch wenn diese natürlich debattiert werden kann). Die beiden anderen Eufemiaviser Eufemiaviser (dän.) übernehmen diese Art der Datierung, wenn auch der dänische Hertug Frederik Hertug Frederik af Normandi (dän.) Eufemias Namen nicht erwähnt – im Unterschied zu den schwedischen Handschriften, in denen es heißt, „Hona loth wændæ a thetta mall / Eufemiæ drøtning […]“ (Es [dieses Buch] ließ wenden in diese Sprache Königin EufemiaEufemia, Königin von Norwegen), Hertig Fredrik Hertig Fredrik af Normandie (schwed.), V. 3287–3288. Zuschreibung an die Mäzenin und Datierung erfolgen in allen drei Eufemiaviser -Epilogen nach dem gleichen Muster. Dichter bzw. Übersetzer und vor allem auch die anwesenden und direkt angesprochenen Zuhörenden werden genannt und ihnen wird gedankt. Dass es sich bei der Person, die die Handschrift schrieb, um eine Frau handelte, wird hier in Flores og Blanseflor Flores og Blanseflor (dän.) und auch in Hertug Frederik , V. 2419 („hwn“, sie), ausdrücklich betont, während Ivan løveridder Ivan løveridder (dän.), V. 6406, von einem männlichen Schreiber spricht („hanum“). Dværgekongen Laurin Dværgekongen Laurin , Persenober og Konstantianobis Persenober oc Constantianobis und Den kyske dronning Den kyske dronning erwähnen die Funktion des Schreibers bzw. der Schreiberin dagegen nicht. Alle am Zustandekommen der Erzählung und des Buches und den Primärrezipienten werden am Schluss toposhaft in eine als anwesend konzipierte Erzähl- und Hörergemeinschaft integriert. So macht der Epilog am Ende mit aller Deutlichkeit nochmals auf die kommunikativen und performativen Aspekte des Erzählens und Vortragens auf der Grundlage von geschriebenen Texten aufmerksam. Wie sich diese Elemente in den nachmittelalterlichen Drucken entwickelten, soll im Folgenden kurz betrachtet werden.

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