1 ...8 9 10 12 13 14 ...50 Darmsanierung: Gerade der Darm spielt als Ausscheidungsorgan bei der Ausleitung von Giftstoffen eine zentrale Rolle. Diese Entgiftung kann durch probiotische Bakterien angeregt werden. Gleichzeitig sollte das Gewebe jedoch durch pflanzliche Schutzstoffe, die sogenannten Bioflavonoide, geschützt werden. Eine Kombination findet man im Darmreinigungsmittel MikroSan® (Beloga/Allergosan).
Die Ausleitung sollte mit zusätzlichen Vitalstoffen unterstützt werden. Vitamin C in höheren Dosen kann belastende Bleiwerte vermindern. Ein wichtiges Antioxidans ist Glutathion, das freie Radikale und Schwermetalle bindet und beseitigt. Die gleichzeitige Einnahme von Mineralien und Spurenelementen wie Magnesium, Molybdän, Selen und Zink ist empfehlenswert.
Da Nahrungsmittel oftmals Quellen von toxischen Belastungen sind, ist eine entsprechend kontrollierte und modifizierte Ernährung biologischer Art – ballaststoff- und vitaminreich – von großer Bedeutung. Die ausgeleiteten Schwermetalle sollten schließlich nicht gleich wieder mit belasteten Speisen zugeführt werden.
Grundsätzlich sind folgende Richtlinien zu beachten: bei Gemüse und Salaten die äußeren Blätter wegwerfen und die verwendeten Teile mit lauwarmem Wasser gründlich reinigen. Innereien wie Leber und Nieren vermeiden, da sie besonders stark mit Schwermetallen belastet sind. Anstelle von Meerfischen wie Thunfisch, die oft quecksilberhaltig sind, fettarme Süßwasserfische verwenden. Ebenso sollten nicht zu viele Wildpilze gegessen werden; besser sind Kulturpilze wie Champignons, Shiitake oder Austernpilze.
Zum Würzen Korianderpulver verwenden, mindestens 1 Teelöffel täglich. Die Ausleitung von Schwermetallen wird dadurch nachhaltig unterstützt. In der Schwangerschaft darf der Koriander nicht konsumiert werden, da er die Kontraktion der Gebärmutter provoziert.
Auch Kurkuma, Beifuß, Knoblauch und Zwiebeln unterstützen eine Entgiftung, ebenso die Flavonoide aus Grapefruits, Grüntee und Soja, Lycopin von Tomaten, Sulforaphan von Brokkoli und Chlorophyll von grünem Gemüse (gut aufnehmbar im Smoothie).
HAUPTMITTEL
Bärlauch
(Allium ursinum L.)
Kaum hat der Winter sich verabschiedet, bohrt der Bärlauch seine spitzen Triebe durch den Boden und verwandelt den erwachenden Waldboden in einen sattgrünen Teppich, den er später mit schneeweißen Sternblüten schmückt. Bei einer Exkursion kann man sich von der Nase führen lassen, denn die Pflanze weist mit ihrem aufdringlichen Knoblaucharoma den Weg. Mittels Duftprobe können auch Verwechslungen mit den Blättern des giftigen Maiglöckchens oder der Herbstzeitlosen vermieden werden. Die nährstoffreichen Blätter verschaffen wintermüden, ausgemergelten Bären neue Kräfte, weshalb die Pflanze den brummigen Gesellen im Namen trägt. Die alten Germanen nannten sie Harmusan, später wurde daraus Ramser oder Ramsch. Die Bezeichnung hat sich in Ortsnamen, wo der Bärlauch massenhaft verbreitet war, erhalten: etwa Ramsau oder Ramsloh.
Die Frühlingspflanze bringt dem Körper einen Hauch Lebensfrühling zurück, dies veranschaulichte der bekannte Kräuterpfarrer Künzle mit folgenden Worten: »Die jungen Leute gedeihen unter dem Einfluss des Bärlauchs wie ein Rosenspalier und breiten sich aus wie Tannzapfen an der Sonne.«
Die Blätter, die bis zu 7000 Milligramm Schwefel auf 100 Gramm Trockensubstanz enthalten, übertreffen mit ihrer reinigenden Wirkung den Knoblauch, der lediglich 1700 Milligramm enthält. Das sogenannte Sulfhydril bindet Schwermetalle wie Cadmium, Blei, Quecksilber und beschleunigt deren Ausleitung. Die Entgiftung wird verstärkt, wenn die natürlichen Wirkstoffe der Pflanze mittels Trituration aktiviert und die Schwingungen der schneeweißen, sternförmigen Blüten als Essenz intensiviert werden. Damit wird eine nachhaltige Reinigung des ganzen Organismus erreicht. Die Ausscheidungsorgane Leber, Nieren und Darm werden aktiviert, die angeschlagene Gesundheit regeneriert und aufgefrischt. Viele fühlen sich nach einer 3-wöchigen Entgiftungskur wie neu geboren.
Die Blütenstängel des Bärlauchs, die auf Druck leicht einknicken, versinnbildlichen die gebrochene Vitalität des mit Schwermetallen belasteten Menschen. Die offene, ausgebreitete, sternförmig weiße Blütenpracht hingegen kennzeichnet die erfrischenden und belebenden Kräfte, die der sattgrünen Pflanze innewohnen.
ENTFERNUNG VON
KRANKMACHENDEN
SCHADSTOFFEN
DER NAHRUNG
Eine Welt ohne Schadstoffe ist in der heutigen Zeit fast nicht mehr vorstellbar. Ununterbrochen werden wir im Alltag mit künstlichen Substanzen und toxischen Emissionen aus Industrie, Landwirtschaft und Straßenverkehr konfrontiert, die unser Wohlbefinden massiv belasten. Schadstoffe verunreinigen die Luft, das Wasser, den Boden und gelangen letztlich über Atemwege und Nahrungsmittel in den menschlichen Körper.
Unser Organismus ist von Natur aus in der Lage, schädliche Belastungen bis zu einem gewissen Grad über die Entgiftungsorgane Leber, Nieren, Darm und Lymphe zu entsorgen. Durch die ständig zunehmenden Expansionen werden sie aber überfordert, und die gesundheitswidrigen Substanzen aus der Umwelt sammeln sich vermehrt im Körper an.
Von Paracelsus, dem bedeutenden Arzt des Mittelalters, stammt der Satz: »Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.« Mit dieser Tatsache mussten sich in den vergangenen Jahrzehnten auch die internationalen Gesundheitsbehörden auseinandersetzen. Verschärfte Kontingente für Schadstoffemissionen mussten verordnet werden, um die Belastungen in Grenzen zu halten. Diese Dekrete sind erfreulich, doch werden sie nicht überall eingehalten. Andererseits ist zu bedenken, dass die Begrenzungen nur für einzelne Substanzen gelten. Im Verbund mit anderen Toxinen, denen wir ausgesetzt sind, summieren sich auch die schädlichen Auswirkungen. Dies zeigt sich deutlich bei der Schadstoffbelastung unserer Nahrungsmittel, die nicht einzeln, sondern als kombinierte Zubereitungen eingenommen werden, so zum Beispiel Dioxin (Eier), Quecksilber (Fische), Pestizide (Gemüse, Früchte) und Antibiotika (Fleisch). Ein solcher Cocktail weist weit größere Nachteile auf als die berechnete Schädigung, die von einem einzelnen Nahrungsmittel ausgehen kann.
SCHADSTOFFBELASTUNG DER NAHRUNG
Hippokrates, der berühmte Arzt der griechischen Antike, lehrte: »Deine Nahrung soll deine Medizin sein.« Damit begründete er den hohen Gesundheitswert natürlicher und unbelasteter Lebensmittel. Die Nahrung muss den Körper mit Energie und Nährstoffen versorgen. Stoffe, die der Gesundheit schaden, haben in »Lebensmitteln« nichts zu suchen. In den letzten Jahrzehnten wurden entgegen dieser Grundregel über 3500 Chemikalien für die Nahrungsmittelindustrie entwickelt und von den Behörden gebilligt. Meist ohne Kenntnis davon nehmen wir 3 bis 4 Kilogramm pro Kopf und Jahr davon auf. Zusätzlich werden 3 bis 4 Liter Pestizide und Herbizide über Obst und Gemüse sowie bis zu 1 Gramm schädliche Schwermetalle allgemein aus Nahrungsmitteln verspeist.
Für viele Stoffe sind Höchstgrenzen angesetzt, die nicht überschritten werden dürfen. Generell wird zwischen Kontaminanten und Rückständen differenziert. Kontaminanten (Verunreinigungen) sind Schadstoffe, die unabsichtlich über die Umwelt oder den Verarbeitungsprozess in die Nahrung gelangen, wie Benzpyren beim Grillen oder Acrylamid beim Frittieren. Rückstände dagegen sind Substanzen, die bei der Produktion von Lebensmitteln absichtlich eingesetzt werden, wie Pflanzenschutzmittel im Gemüseanbau oder Zusatzstoffe, die Speisen länger haltbar, geschmacksintensiver und farbenfroher zu machen.
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