Praxishandbuch Altersmedizin

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Die adäquate Behandlung und Versorgung des alten Menschen erfordert komplexes Handeln an der Schnittstelle von Geriatrie, Gerontopsychiatrie und Gerontologie. Das interdisziplinäre Standardwerk bietet eine systematische und praxisnahe Zusammenfassung des für die Diagnostik, Differenzialdiagnostik, Therapie und Versorgungsplanung relevanten Wissens aus allen drei Disziplinen. In der erweiterten und umfassend aktualisierten 2. Auflage sind nun zahlreichen zusätzlichen altersmedizinisch relevanten Teildisziplinen (z. B. HNO, Augenheilkunde, Allgemeinmedizin, Traumatologie) eigene Kapitel gewidmet, bestehende Kapitel wurden umfangreich ergänzt.

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2.4 Fertilität

Die Fertilität bestimmt im Zusammenspiel mit der Mortalität und Migration, wie viele Menschen eine Region bevölkern. Die Zahl der Geburten wird wesentlich durch zwei Komponenten bestimmt: die Zahl der gebärfähigen Frauen und die durchschnittliche Zahl der Kinder pro Frau. Diese durchschnittliche Kinderzahl wird als zusammengefasste Geburtenziffer berechnet. In der Bevölkerungswissenschaft spricht man auch von Gesamtfertilitätsrate (englisch Total Fertility Rate, TFR). Die TFR gibt für eine definierte Region an, wie viele Kinder eine dort lebende Frau durchschnittlich im Laufe ihres Lebens zur Welt bringen würde, wenn die in einem Zeitraum aktuellen altersspezifischen Geburtenraten über ihre gesamten fruchtbaren Lebensjahre (meist wird vom 15. bis zum 49. Lebensjahr ausgegangen) konstant blieben (Münz 2007). Die Berechnung der TFR erfolgt folgendermaßen: Es werden alle Geborenen nach dem Alter ihrer Mütter sortiert. Dann wird für jedes Altersjahr berechnet, wie hoch der Anteil der Frauen dieses Alters ist, die in diesem Jahr ein Kind bekommen haben. Daraus ergeben sich altersspezifische Geburtenziffern für das Alter 15 Jahre bis 49 Jahre. Diese Durchschnittswerte der einzelnen Altersjahre werden addiert.

In den vergangenen Jahrzehnten ist die Geburtenrate in allen europäischen Ländern gesunken. Eine wichtige Rolle spielen dabei Faktoren wie wirksamere Methoden der Geburtenkontrolle, längere Ausbildungszeiten, späteres Heiratsalter, höhere Scheidungsraten und steigendes Alter von Müttern bei der Geburt eines Kindes. Mit einer Gesamtfertilitätsrate von 1,31 im Jahr 2003 gehört Deutschland zu den geburtenschwächsten Ländern in Europa. Die skandinavischen Länder (Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland) und Frankreich zählen mit einer Rate zwischen 1,71 und 1,89 zu den Ländern mit der höchsten Fertilität. Aber auch diese Werte liegen unter dem Wert von 2,1 Kindern pro Frau, der zur Bestandserhaltung einer Gesellschaft erforderlich ist (Neyer 2003).

Den Angaben des Statistischen Bundesamts (2009) zufolge, ist in Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten die durchschnittliche Zahl der Kinder je Frau leicht zurückgegangen (1990: 1,45; 2008: 1,38). Parallel zu dieser Entwicklung ist – berechnet auf der Grundlage der altersspezifischen Geburtenziffern – das Gebäralter von 28,3 auf 30,2 Jahre angestiegen. Die Gesamtfertilität ausländischer Frauen war im Jahr 2008 mit 1,61 höher als diejenige deutscher Frauen (1,34). Des Weiteren war das Gebäralter ausländischer Frauen mit durchschnittlich 29,2 Jahren um über ein Jahr niedriger im Vergleich zu den deutschen Frauen (30,4 Jahre).

2.5 Mortalität

Sterbeziffern haben eine große Bedeutung in der Epidemiologie, vor allem wenn Daten über einen längeren Zeitraum hinweg oder zwischen verschiedenen Regionen verglichen werden sollen. Für den Vergleich des Sterbegeschehens verschiedener Populationen ist es unerlässlich, Faktoren wie Geschlecht und Alter, die einen starken Einfluss auf das Erkrankungsrisiko haben, zu kontrollieren.

Die Todesursachenstatistik ist eine wichtige Grundlage zur Ermittlung von Gesundheitsindikatoren wie Sterbeziffern, verlorenen Lebensjahren und vermeidbaren Sterbefällen. Sie liefert wichtige Hinweise hinsichtlich der Einflussfaktoren der Gesundheitsindikatoren, der regionalen Besonderheiten der todesursachenspezifischen Mortalität und ihrer Veränderung im zeitlichen Verlauf. Im 19. Jahrhundert war die Sterblichkeit von einer spezifischen Struktur der Todesursachen gekennzeichnet. Die wichtigste Todesursache war die Säuglingssterblichkeit; etwa ein Viertel bis zu einem Drittel aller Neugeborenen verstarb bereits im ersten Lebensjahr. Daneben war auch die Geburt selbst mit einem großen Risiko für die Mutter verbunden. Die wichtigste Todesursache für Personen, die das erste Lebensjahr erfolgreich überstanden, war die Gruppe der Infektionskrankheiten. Die wirksame Bekämpfung gefährlicher Infektionskrankheiten und die Verbesserung der hygienischen Bedingungen haben die Lebenserwartung steigen lassen und das Krankheitsspektrum verändert (Weyerer et al. 2008). Wie aus der Todesursachenstatistik für Deutschland aus dem Jahr 2015 hervorgeht (Statistisches Bundesamt 2017b), spielen Infektionskrankheiten nur eine geringe Rolle: Die häufigste Todesursache sind Herzkreislauferkrankungen ( картинка 6 Kap. 34): 38,5 % aller Sterbefälle werden dadurch verursacht. Die zweithäufigste Todesursache sind Krebserkrankungen (25,3 %).

Der Wert von Todesursachenstatistiken ist jedoch durch eine Reihe von Faktoren eingeschränkt: Sie erfassen nur einen Teilaspekt des Gesundheitszustands der Bevölkerung, da lediglich die tödlich verlaufenden Erkrankungen dokumentiert werden. Eine Vielzahl von behindernden Erkrankungen ohne Lebensbedrohlichkeit kommt in der Sterbefallstatistik ebenso wenig zum Ausdruck wie eine Reihe von Erkrankungen, etwa Bluthochdruck oder Demenzen, die die Lebenserwartung erheblich verringern, die aber nur selten als eigentliche Todesursachen genannt werden. Die amtliche Statistik berücksichtigt nur die als Grundleiden angegebene Krankheit in relativ undifferenzierter Form und schlüsselt sie nach Alters- und Geschlechtsgruppen auf. Begleiterkrankungen werden nicht genannt, differenziertere Informationen – wie die Krankheitsdauer und das Ausmaß der funktionellen Beeinträchtigung – sind nicht verfügbar.

2.6 Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung

2.6.1 Demografische Veränderungen in Deutschland: 1910–2010

Die Bevölkerungsentwicklung ist in den letzten 100 Jahren gekennzeichnet durch markante demografische Veränderungen ( картинка 7 Tab. 2.1). Heute leben in Deutschland mehr als viermal so viele Über-65-Jährige und mehr als zehnmal so viele Über-80-Jährige wie noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Jeder Fünfte (20,7 %) in Deutschland hat das 65. Lebensjahr vollendet. Deutschland liegt damit innerhalb Europas an der Spitze gefolgt von Italien (20,2 %) und Griechenland (18,9 %). In den einzelnen EU-Ländern (Statistische Bundesamt 2011b) verläuft die demografische Entwicklung mit unterschiedlicher Dynamik: In Irland (11,3 %), in der Slowakei (12,3 %) und in Zypern (13,1 %) ist der Anteil der Menschen über 65 Jahren am niedrigsten und liegt deutlich unter dem Durchschnittswert aller 27 EU-Staaten (17,4 %).

Die Lebenserwartung ist eine häufig verwendete Maßzahl für den Gesundheitszustand einer Bevölkerung. Sie ist definiert als durchschnittliche Anzahl der Jahre, die eine Person bestimmten Alters voraussichtlich leben wird, wenn sich die Sterblichkeitsrate nicht ändert. Innerhalb von 100 Jahren ist in Deutschland die Lebenserwartung bei Geburt um mehr als 30 Jahre gestiegen: bei den Männern von 44,8 auf 77,5 Jahre, bei den Frauen von 48,3 auf 82,6 Jahre. Dieser Zugewinn an Lebenserwartung ist nicht ausschließlich die Folge einer verringerten Säuglings- und Kindersterblichkeit, die vor allem in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts zur steigenden Lebenserwartung beigetragen hat, sondern wird mitbedingt durch einen Rückgang der Sterblichkeit auch in den höheren Altersstufen (Weyerer und Bickel 2007). So stieg die fernere Lebenserwartung eines 65-jährigen Mannes um fast sieben Jahre auf 17,2 Jahre an, die fernere Lebenserwartung einer 65-jährigen Frau erhöhte sich sogar um mehr als neun Jahre auf 20,5 Jahre. Auch die fernere Lebenserwartung der 80-Jährigen hat sich innerhalb der letzten 100 Jahre beträchtlich erhöht: bei den Männern auf 7,7 Jahre und bei den Frauen auf 9,1 Jahre. Als Ursachen für die längere Lebenserwartung der Frauen kommen sowohl biologische (genetische und hormonelle Disposition) als auch verhaltens- und umweltabhängige Faktoren (z. B. Rauchen, Alkoholkonsum, soziale und berufliche Stressbelastung) infrage.

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