Dietmar Halbhuber - Der Andere - Auto-Bio-Grafie eines bisher noch Unbekannten

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Ein verrücktes Leben, das da erzählt wird! Geboren, wie das Kleine Jesulein, aufgewachsen (worden) im Deutschen Osten: Schule, Oberschule, Universität, Volontär, Journalist. Rein in die, raus aus der Partei, rein in den, raus aus dem soz. Journ. (sozialistischer Journalismus). Schaf-Züchter, Spargel-Bauer. Verrückter Lieder-Macher, Chefredakteur (»Die Andere«), Arbeitsloser … An so vielen Orten: Sachsen, Berlin, Mecklenburg, Berlin wieder, Sachsen wieder … Leben im, raus aus dem Osten … Und da dann: Indirekter Gesäß-Kontakt mit Ulbricht und Merkel! Ist doch was, oder???

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Wie gestern erst wieder …

Hatte der Hans da doch von der Wohnung der Eltern her seinen Freund Wölfchen angerufen, der gleich nach der Schule zu Rügen-Radio gegangen war, von wo aus die Funk-Verbindung zu den DDR-Schiffen auf den Meeren der Welt gehalten wird. Und was ihm sein Wölfchen da berichtet hatte!

War der doch eben mit einem DDR-Schiff in Funk-Kontakt gewesen, das schon seit einem Vierteljahr vor Kuba auf Rede lag und nicht und nicht in den Hafen rein gelassen wurde!

- Warum nicht?“

Das hatte unser Hans da den Freund gefragt.

- Na, die Kubaner haben gesagt, dass sie erst mal die kapitalistischen Schiffe abfertigen müssen …

- Und unser Schiff muss da warten? So lange???

- Weil das so teuer wäre, wenn sie die kapitalistischen Schiffe warten lassen …

- Unsere kubanischen Genossen???

- Richtig! Freunde müssten ein Einsehen haben, haben die gesagt …

- Ein ganzes Vierteljahr nun schon???

- Genau!

- Freundschaft!

Und genau das hatte der Hans seinem Vater, wie der abends vom Dienst heim gekommen war, auch gleich erzählt. Woraufhin der entschieden das sprach:

- Das stimmt nicht!

- Aber das Wölfchen, der hat doch eben …

- Das stimmt nicht!

- Der hatte das doch eben am Apparat, unser Schiff da vor Kuba …

- Kann nicht sein!

- Wenn er es doch aber eben erzählt hat!

- Der lügt!

- Mein Wölfchen???

- Unsere kubanischen Genossen lassen unser Schiff nicht vor ihrem Hafen rum liegen! Basta!

Hans Huber, wie er sich daran erinnert, schmunzelt. Er kaut und prostet den Honorationen der Stadt zu, die den geschönten Berichten seines Vaters über ihn, den Großen Sohn, immer weiter – scheinbar interessiert – lauschen.

Bis dass das Essen gegessen ist und es endlich nach da hin abgehen kann, wo sich heute die eigentliche Feierlichkeit ihrer Stattfindung hinzugeben hat: In die NVA-Kaserne 5) am Stadtrand. Da, wo heute eine Ausstellung zu Ehren des nun schon 100. Geburtstages jenes Mannes eröffnet wird, der den kleinen Hans vor nun auch schon so sehr vielen Jahren mal in den Armen hielt.

Rollen sie also ein in die Kaserne. Jubel-Publikum ist zwar auch hier wieder nicht aufgestellt, sie zu beklatschen.

Was aber soll’s?

Gleich wird sie ja doch richtig abgehen, die Post!

Und endlich, endlich sitzen Sie dann auch wirklich mitten im Mittelpunkt, der heute so Berühmte Vater und sein Guter Berühmter Sohn.

Und endlich gibt es auch das:

Beifall!

Und schon auch ergreift der Bürgermeister der kleinen Stadt feierlich das Wort. Er zeigt mit dem Finger auf unseren Hans und spricht dann das aus, was wohl alle hier geahnt haben:

- Das ist der Gute Junge, den Unser Guter Genosse Pieck damals auf dem Arm hatte!

Beifall!

Und den lässt der heute Wichtigste Vater der Welt natürlich huldvoll über sich und den Großen Sohn ergehen. Wobei es in ihm das denkt:

- Endlich! Wurde aber auch mal Zeit!

Während sein Fuß unter dem Tisch gleich erst mal wieder das tut, was da nur zu tun ist: Es tritt gegen das Schienbein des Sohnes. Und gleich auch erhebt der sich flott von Seinem Platz, verbeugt Sich artig, schreitet nach vorne hin und wird da dann auch geschlagen. Natürlich nicht ins Gesicht, wie früher so oft, als er noch der kleine Seppel war. Nein: Zum Ehrenbürger der Stadt! Dazu wird Er geschlagen!

Tätähh!

Tätähh!

Tätähh!

Und stolz schwellt sich da natürlich die Brust des nun ja wohl berühmtesten Vaters der ganzen Stadt! Und das gleich noch viel mehr, wie der Sohn wieder zurück zu ihm an den Tisch geschritten kommt.

Dem freilich fällt, wie Er Sich huldvoll neben dem Genossen Vater niederlässt, zum ersten Mal etwas ganz Anderes auf: Dass ihn die Partei, die ja paar Jahre lang auch noch seine Partei sein wird, dass die ihn, wie er noch der Kleine Seppel war, wohl zum allerersten Mal auf den Arm genommen hat!

Und gleich auch kommt ihm dieser Satz in den Kopf:

Die Ehrung des Kindes erfolgte seitens des Präsidenten!

Wir hier, liebe Leserin, lieber Leser wollen nun aber doch noch mal dahin zurückkehren, wo alles im Leben anfängt. Und da war unser Hans ja das erste Mal eine „ Werrie Importante“ Persönlichkeit. Wurde er doch geboren, wie …

Bomben-Geburt

Und Wo liegt die Mama vom kleinen Huberchen da die Hebamme den zwischen - фото 7

Und???

Wo liegt die Mama vom kleinen Huberchen, da die Hebamme den zwischen ihren Beinen heraus in die Welt hinein zieht? Wenn nicht:

Auf dem Fußboden!

Neben einem Schreibtisch!

Jenem Möbel also, an dem unser Hans später im Leben, Schreiber, der er ja doch all die vielen Jahre lang war und ist, so oft sitzen würde!

Das etwa kein Zeichen???

Und???

Warum liegt die Mama da?

Strom-Ausfall mal wieder – in der ganzen, kleinen Stadt. War doch eben noch Krieg gewesen. Und hatten die Bomben, die da massenhaft auf die nahe Großstadt Chemnitz geballert waren, auch das EWerk ins Mark getroffen, das bis dahin alle Orte ringsum mit Strom versorgt hatte und in dem es heute wohl wieder eine Havarie gab.

Und also auch Hansens Geburts-Stadt nun:

Zappenduster!

Finster allüberall!

Aber der Reihe nach!

Erst mal hatte der aufgeregt Werdenden Vat’l die junge Werdende Mutt’l – mit immer mal wieder Pausen zwischendurch – von zu Hause her durch den dunklen Stadtpark nach hier zum Krankenhaus hin angeschleppt. Wollten die Wehen den kleinen Hans doch unterwegs schon in die Welt hinein treiben.

Endlich doch im Haus der Kranken angekommen, hatte die flugs herbei geholte Amme die beiden Werdenden Eltern aber nicht in den lichtlosen, „Schreisaal“ 24hinein beordert, wie das an sich so üblich ist.

Nein!

In ihren Büro-Raum hinein hatte sie die Beiden beordert. Licht war zwar auch da nicht. Die Amme aber, die das ja leidlich kannte, hatte vorgesorgt.

Zwar sprach sie nicht:

Es werde Licht!

Nahm aber gleich erst mal die kleine Laterne zur Hand, die da auf dem Schreibtisch stand, schnipste mit einem Streichholz die Kerze darinnen an und machte sich dann, nachdem sich der Werdende Vater zu verabschieden gehabt hatte, gleich an die Arbeit. (… denn, dier Jangsters, dass der Mann bei dieser schwersten Arbeit, die eine Frau je zu verrichten hat, dass der da dabei sein darf, das gab es da ja lange noch nicht!)

Machte sich also an die Arbeit, die Amme. Beugte sich über die Werdende Mutti, die da auf einer Decke neben ihrem Schreibtisch lag und ließ den kleinen Hans dann – nach stundenlangem Kampf – endlich hinein kriechen in die Welt.

Und tat dann was???

Packte den Kleinen, kaum, dass er endlich raus war aus dem Mama-Bauch, packte ihn bei den Füßen, hängte ihn in die Luft und gab ihm gleich erst mal frisch einen Klatsch auf den gebärnassen, wie man ja heute, da der Herr Knigge nichts mehr zu sagen hat, wie man heute wieder sagen und schreiben darf, Arsch.

Sollte doch Luft holen, der Kleine! Und wer schreit, der holt auch Luft.

Kam Hans Huber also wo zur Welt???

Wenn nicht: Im Notlicht einer Stall-Laterne???

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