Dietmar Halbhuber - Der Andere - Auto-Bio-Grafie eines bisher noch Unbekannten

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Ein verrücktes Leben, das da erzählt wird! Geboren, wie das Kleine Jesulein, aufgewachsen (worden) im Deutschen Osten: Schule, Oberschule, Universität, Volontär, Journalist. Rein in die, raus aus der Partei, rein in den, raus aus dem soz. Journ. (sozialistischer Journalismus). Schaf-Züchter, Spargel-Bauer. Verrückter Lieder-Macher, Chefredakteur (»Die Andere«), Arbeitsloser … An so vielen Orten: Sachsen, Berlin, Mecklenburg, Berlin wieder, Sachsen wieder … Leben im, raus aus dem Osten … Und da dann: Indirekter Gesäß-Kontakt mit Ulbricht und Merkel! Ist doch was, oder???

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Was aber kann das nur heißen???

Wenn nicht:

Absperr-Kette futsch!

Weg durch die Mauer frei!!

Na da aber!!!

Da!!!!!

Seppelt der Seppel doch gleich erst mal frisch durch das Mauer-Loch durch und rennt, rennt, rennt! Immer weiter! Nischt wie hin zu dem Hohen Onkel, der da auf der Aschenbahn lang marschiert!

Und rufen tut der Seppel dabei immer nur das eine Wort:

Onkel Pieck!!

Onkel Pieck!!!!

Onkel Pieck!!!!!! 17

Und irgendwann dann bemerkt ihn der Große Onkel auch, staunt erst bissel, breitet dann aber beide Arme aus, fängt den Seppel auf, nimmt ihn hoch, setzt sich ein breites Lächeln ins Gesicht, lässt es abstrahlen auf den Kleinen und lässt sich und ihn von den Genossen Fotografen der mit angereisten Partei- und Staats-Presse ablichten und also festhalten für die morgige Zeitung und alle späteren Zeiten.

Der Seppel derweil staunt auf den Kopf hinunter, dessen Gesicht ihn da so freundlich anstrahlt und denkt da das bei sich:

- Also nee!

Und wie laut die Leute im Stadion nun gleich noch viel mehr klatschen! Und wie sie sich alle freuen!

Und jubeln!

Und trubeln!

Na, irgendwann dann setzt der Onkel Pieck den Seppel doch wieder auf dem Stadion-Fußboden ab – hat hier und heute schließlich noch Anderes zu tun.

Eine Rede halten zum Beispiel, in der er alle Anwesenden zu all den errungenen Erfolgen im Kampf für Frieden, Einheit und Aufbau, wie auch zu dem sich eben der Stattfindung hingebenden 1. Mai beglückwünschen wird.

Unser Seppel aber seppelt erst mal hurtig zu seiner Guten Mutt’l zurück. Die hat Tränen in den Augen. Waren da doch eben Erinnerungen in ihr auf- und abgestiegen. Wie sie kurz nach dem Krieg erst die „FDJ“ genannte „Freie Deutsche Jugend“ hier in der Stadt mit gegründet und wie sie dabei dann seinen Vat’l kennen gelernt hatte. Und dass sie beide nun, nachdem die Mutt’l ihren Bruder und der Vat’l gleich mehrmals fast sein ganzes Leben im Krieg verloren hatte, dass sie Beide nun kräftig am Aufbau einer ganz neuen Welt mitwirken und mitstreiten wollen für die, wie sie beide auch später in ihrem Leben immer noch und immer wieder sagen werden, Gute Sache!

Weinend und strahlend empfängt die Mutt’l nun ihren Seppel, streichelt ihm aufgeregt stolz über den kleinen Kopf und lässt sich dann gleich erst mal berichten, wie das wohl war auf dem Arm vom dem Hohen Onkel.

Erstattet der Seppel also aufgeregt Bericht und spricht:

- Der hat aber einen großen Kopf, der Onkel Pieck 18

Ritter-Schlag

Stramm den Hammer straff geschultert steht der Nacksche Mann 19auf dem - фото 6

Stramm, den Hammer straff geschultert, steht der „Nacksche Mann“ 19auf dem Marktplatz von Frankenberg/Sachsen. Unter ihm plätschert es, wie immer, fröhlich heraus in den Brunnen hinein, heute aber scheint er besonders stramm zu stehen, der Nacksche. Ganz so, als wüsste er, was an diesem Tag angesagt ist:

Still!

Stann!

Die Augen …

Nein, nicht gerade aus, sondern dahin, wo eben die zwei wichtigsten Persönlichkeiten des heutigen Tages mit ihrem „Trabbi“ 20 in die Stadt einrollen. Des Hansens Guter Vater und Er, der Hans, Selbst.

Und eben, wie sie – rumpel-die-pumpel! – über das grobe Markt-Pflaster holpern, erzählt der Vater dem Sohn ja auch, wie er in den 30er Jahren, da er noch Hitler-Junge war, hier immer mal wieder im braunen Hemd und mit der Schallmai vor den geblähten Backen, zackig am „Nackschen“ vorbei marschiert war und (fast) Alle auf dem Markt hatten lauthals das gebrüllt:

- Heitler! 21

Lang, lange her …

Heute tuckert der Vater mit dem Trabbi und dem Sohn neben sich über den Markt, lässt sie Beide vor dem Rathaus vorfahren, Sich und den Hohen Sohn dem „Trabbi“ entsteigen, wundert sich kurz, dass sich kein Empfangs-Komitee aufgestellt hat, die Vorgefahrenen ordnungsgemäß in Empfang zu nehmen, verwindet das dann aber doch.

Wir hier aber wollen erst mal kurz noch berichten, wie das Alles am Vortag begonnen hatte, da unser Hans von der Hauptstadt her in der Marx-Stadt angereist war, wo ja die Genossen Eltern wohnen. Bissel liederlich angezogen zwar wieder mal – die Schuhe z. B.: Nicht ordentlich geputzt! Kein Schlips am Kragen …

Na ja, wie der liederliche Sohn eben so ist …

Und heute, früh am Morgen, hatte sich der Genosse Vater flugs in seine grüne Majors-Uniform geworfen, hatte sich alle Orden an die Brust geheftet, die sonst immer nur in ihrem Papp-Schachteln in der Schrankwand rum lagen und hatte stolz beobachten dürfen, wie sich nun auch der Sohn endlich mal in Schale warf: Schlips am Kragen, Partei-Abzeichen am Revers – auch, wenn das Hemd kariert und nicht weiß war, wie sich das eigentlich gehörte. Immerhin aber: Wenigstens die Schuhe waren heute mal ordentlich geputzt!

Flott war der Vater dann zur Garage unten vor dem Neubau-Haus hin geschritten, war mit dem „Trabbi“ vor dem heute Hohen Sohn vorgefahren und hatte diesen den Wagen besteigen lassen.

Dann hatte Er, Werner Huber, Major der Deutschen Volkspolizei, Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft, des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes usw. sich und den Sohn, da noch Mitglied der SED, der FDJ, der DSF, des FDGB usw., nach hier her in ihre frühere kleine Heimat-Stadt kutschiert.

Wo sie nun also, mit Ihm an der Spitze, der den Hohen Sohn schließlich gemacht hat, ins Rathaus einschreiten, das Essen einzunehmen, das ihnen zu Ehren heute hier zunächst gegeben werden soll. Beifall brandet zwar auch da wieder nicht auf, wie Sie beide den Raum betreten und auf den Ihnen zugewiesenen Plätzen Platz nehmen. Neugierig beäugt aber werden Sie schon von den Honorationen der kleinen Stadt, die sich heute hier versammelt haben.

Wie Sie Sich dann aber der Essens-Einnahme hingeben, da kann der Gute Vater doch nicht einfach nur so an seinem Schnitzel rum schnippeln. Da muss Er seinen Nachbarn doch gleich erst mal das erzählen:

Wie gut der von Ihm Gemachte immer schon war!

- Schon als Pionier: Kreis-Meister im Chor-Singen!

- Aha …

- Und danach dann! Als FDJ’ler: Sekretär von der ganzen Schule!

- Ach nee!

- Ja! Von der größten Schule der ganzen Stadt – 800 Schüler!

- Oh! Oh!

- Und danach dann! Volontär 22bei der zweitgrößten Zeitung des ganzen Landes! Eine Million Auflage!

- Ach da, wo wir angerufen haben: „Junge Welt“?

- Richtig!

Und auch das berichtet der aufgeregte Vater dann gleich noch mit: Wie er den Sohn da zum Vorstellungs-Gespräch hatte anrollen lassen.

- Natürlich nicht einfach mit dem Zug!

- Wie dann?

- Mit einem EMW 23! Den hab’ ich mir in meiner Dienststelle genommen. Geht doch, als Major. Und mit dem hab’ ich mich und den Sohn dann in die Hauptstadt zur Volontärs-Aufnahme-Prüfung hin fahren lassen.

- Ach nee!

- Ja!

- Und? Angenommen?

- Na klar! Wer so vorfährt …

- Klar!

Weiter und weiter erzählt der Gute Genosse Vater beim Kauen. Sohn Hans sitzt stumm dabei, kaut auch und hört dabei erstaunt, was da Alles wie abgegangen sein soll in seinem Leben. Dass sein Genosse Vater die Welt also wieder mal so darstellt, wie sie auf dem Papier steht und nicht so, wie sie in Wirklichkeit ist.

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