Reiner Tetzner - Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt

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Die olympischen Götter und die Giganten, die Heldentaten des Herakles, die Fahrt der Argonauten, der Kampf gegen Troia und Odysseus' lange Heimkehr: Diese berühmten Mythen der klassischen Antike begegnen uns ständig – in Film und Fernsehen, im Museum, im Theater. Reiner Tetzner und Uwe Wittmeyer haben sie nach den antiken Quellen neu erzählt – anschaulich, spannend und mit einer guten Prise Humor.

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Doch nach ihrer Ansicht, es sei das Beste, gar nicht erst geboren zu werden und wenn schon geboren, möglichst bald zu sterben, begriffen einige Griechen wohl die Hoffnung ebenfalls als etwas Schlechtes, das ihnen vorgaukele, im irdischen Jammertal bessere sich etwas.

In der germanischen Überlieferung ist der Pandora die Gullveig verwandt, ein zauberkundiges Mädchen, das Gold an die bisher schuldlosen Menschen verteilt und so Übel und Feindschaft über sie bringt.48

Die Abstammung der Heroengeschlechter

Wir sind wohl dieses vierte und letzte Menschengeschlecht, das nicht nur durch die Übel aus Pandoras Büchse verdorben wurde, sondern von Eisen ist. Die Menschen finden selbst nachts keine Ruhe von Leiden und Sorgen. Nicht nur der Gast ist dem Sesshaften, der Freund dem Freunde feind, sondern selbst der Bruder bekämpft den Bruder, der Sohn den Vater. Der Stärkere zerstört nach Faustrecht die Stadt des Schwächeren. Redliche unterliegen Frevlern und Gewaltmenschen. Neid und Meineid herrschen.

Doch angesichts der großen Helden wie Herakles, Perseus, Theseus und Achilleus muss es zwischen dem »Bronzenen« und unserem »Eisernen« oder »Steinernen Zeitalter« der Menschen noch ein gerechteres und tüchtigeres Geschlecht gegeben haben, das vor den Toren Troias und Thebens sein Leben ließ. Ledig aller Sorgen weilen die Heroen nun auf der Insel der Seligen, der Kronos als König vorsteht. Im Folgenden wollen wir die Taten dieser Heroen erzählen.

Jede große Familie, die etwas auf sich hielt, betrachtete sich als Nachfahre dieser Helden. Die Heroengeschlechter führten ihren Ursprung entweder auf Athens erdgeborene Ahnen zurück oder auf die Titanen Iapetos bzw. Okeanos. Von Iapetos’ drei Söhnen wollte niemand von dem einfältigen Epimetheus abstammen, wohl aber von dem weisen Prometheus, zu dessen Sippe Sisyphos, Bellerophon und Iason gehören. Auch der Iapetossohn Atlas wird als Ahnherr für die schöne Helena, die Troer oder Römer hoch geachtet.

Der zweite Heroenstammbaum hat seinen Ursprung bei Okeanos und teilt sich wiederum in die beiden Stränge um die Flussgötter Inachos wie Asopos. Doch bevor wir uns Peleus und Achilleus, den Nachkommen des Asopos, zuwenden, beginnen wir bei denen des Inachos und erzählen von Io, der schönen Kuh, die den gefesselten Prometheus aufgesucht hatte.

Das Geschlecht des Agenor

Zeus liebt Io und verwandelt sie in eine schöne Kuh

Zeus, wieder von einem Liebespfeil getroffen, verkündete den verdutzten Olympiern, jeder Gott dürfe neben seiner himmlischen Gemahlin auch eine Sterbliche beglücken. Da Hera abwesend war, ging der Göttervater sofort mit gutem Beispiel voran und buhlte um Io, die Tochter des Flussgottes Inachos. Kurz bevor Hera beide ertappte, verwandelte Zeus rasch die reizende Io in eine schneeweiße Kuh und beteuerte, das Hornvieh nicht begehrt zu haben.

Bereits vielfältig getäuscht, misstraute Hera ihrem Gatten, ließ sich die Kuh ausliefern und unter der Obhut des hundertäugigen Riesen Argos nach Mykene bringen. Am Tage ließ Argos sie weiden, doch nachts band er sie am Hals fest. Sie fraß das Laub von den Bäumen und bittere Kräuter, trank von schlammigen Flüssen und bettete sich statt auf ein Polster auf die Erde. Io hob flehend die Hufe empor, klagte ihr Leid, doch sie vermochte nur zu muhen und erschrak dabei vor der eigenen Stimme.

Immer wieder lief Io zum väterlichen Ufer des Inachos, wo sie früher mit ihren Schwestern spielte. Doch weder Vater noch Geschwister erkannten sie, streichelten und bewunderten lediglich das herrliche Tier. Als Inachos der Kuh ein Büschel saftiger Kräuter vorhielt, leckte sie die Hand des Vaters, küsste deren Innenfläche und ließ ihre Tränen fließen. Da sie nicht mit Worten ihren Namen zu nennen vermochte, schrieb sie ihn in den Sand.

»Wehe mir«, klagte der Vater, umschlang den schneeweißen Nacken, küsste die Hörner, »bist du die Tochter, nach der ich alle Lande durchforsche? In welchem Elend finde ich dich! Ahnungslos rüstete ich bereits für die Hochzeit, hoffte auf prächtige Enkel, aber nicht auf blökende Kälber. Keine Worte kannst du mit mir, deinem Vater, wechseln, zu meinen lediglich muhen.«

Argos riss das Kind vom weinenden Vater, trieb die Kuh auf den Gipfel eines Berges, um von dort nach allen Seiten zu spähen. Während je ein Paar seiner hundert Augen ruhte, lauerten die anderen. Selbst wenn er Io den Rücken kehrte, wachten die Augen seines Hinterkopfes über das verwandelte Mädchen. Doch der Göttervater ertrug das nicht länger und beauftragte den Schelm Hermes, Argos zu überlisten. Mit dem Heroldsstab versenkte der Maiasohn den Riesen in einen nie gekannten Tiefschlaf und tötete ihn.

Hera schmückte später mit dessen Augen die Schwanzfedern ihres Lieblingstieres, des Pfaus. Der Io aber schickte sie unverzüglich eine Bremse. Io floh vor deren peinigenden Bissen zuerst zum nach ihr benannten Ionischen Meer, suchte Prometheus auf und wurde dann bis nach Ägypten getrieben, wo Zeus sie sowohl von der Bremse wie von der Kuhgestalt erlöste.

Das Fell wie die Hörner schwanden. Ihre Augen verengten sich, das Maul schrumpfte, die Hufe teilten sich fünffach zu Fingern und Nägeln. Von dem Rinde blieb nur der Glanz seiner Schönheit. Darum besorgt, wie eine Kuh zu muhen, scheute Io sich anfangs zu reden.

Doch damit fanden ihre Leiden ein Ende. Dem Zeus gebar sie den Epaphos, der später König von Ägypten wurde.

Phaëthon begegnet seinem Vater Helios

Epaphos wuchs zusammen mit Phaëthon auf, und beide glichen sich an Gesinnung wie Gestalt. Doch was hieß das schon? Prahlte Epaphos mit seinem Vater, dem Kroniden, wusste Phaëthon von seinem nichts zu berichten. Nächtelang flehte er seine Mutter Rhode an, das Geheimnis preiszugeben.49

Rhode brach es das Herz, ihren Sohn so bedrückt zu sehen, und eröffnete ihm:

»Dein Vater ist kein Verworfener; er lebt ewig in seinem Glanze.«

»Oh Gott! Ist er etwa ein Gott?«, Phaëthon verschlug es die Sprache, aber als er erfuhr, dass kein geringerer als Helios sein Vater sei, stürmte er zu seinem Freund Epaphos. Schon Unglauben hätte Phaëthon gequält, doch Epaphos’ Gelächter ertrug er nicht.

»Dir werde ich es zeigen. Ich eile zu meinem Vater, dann wirst du schon sehen, welch himmlischer Abkunft ich bin.« Mit diesen Worten machte sich der Jüngling gen Osten auf und erreichte Helios’ glänzenden Palast. Allein der Prunk blendete Phaëthon, doch Helios’ gleißendem Anblick hielten seine Augen nicht stand. Mit abgewandtem Blick stand er befangen vor dem Thron, unfähig, auch nur ein Wort herauszubringen. Lange musste der Sonnengott dem Jüngling zureden, bis dieser zaghaft den Mund öffnete:

»Großer Helios, Vater, wenn du mir diese Anrede gestattest, befreie mich von meinem Zweifel und gib mir ein Pfand, das mich unleugbar als deinen Sohn ausweist!«

»Fasse nur Zutrauen«, entgegnete der Herrscher, »du bist mein Kind. Endlich bist du hier, nach all den Jahren, die ich dich nur von ferne zu sehen vermochte. Mein Sohn, äußere einen beliebigen Wunsch, was es auch sei, bei den Wassern, die mein Auge nie gesehen, schwöre ich dir, ihn zu erfüllen!«

»Dann will ich deinen Sonnenwagen fahren«, platzte Phaëthon heraus, »alle sollen sehen, ich bin dein Sohn.«

»Du weißt nicht, was du begehrst«, erschrak Helios, »erbitte etwas anderes, irgendeine Kostbarkeit des Himmels, des Meeres oder der Erde, und fürchte nicht, dass ich es verweigere.«

»Ich will aber den Sonnenwagen fahren!«, beharrte der Halsstarrige.

»Phaëthon, mein Sohn, du erbittest dein Verderben von mir, von deinem eigenen Vater! Niemals lasse ich das zu. Du, ein Sterblicher, wünschst, woran Himmlische scheitern. Selbst Zeus verstünde den Himmelswagen nicht zu lenken!«

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