Reiner Tetzner - Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt

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Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt: краткое содержание, описание и аннотация

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Die olympischen Götter und die Giganten, die Heldentaten des Herakles, die Fahrt der Argonauten, der Kampf gegen Troia und Odysseus' lange Heimkehr: Diese berühmten Mythen der klassischen Antike begegnen uns ständig – in Film und Fernsehen, im Museum, im Theater. Reiner Tetzner und Uwe Wittmeyer haben sie nach den antiken Quellen neu erzählt – anschaulich, spannend und mit einer guten Prise Humor.

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Zeus, ohnehin kein besonderer Freund der Menschen, ergrimmte über diese Menschheit und schickte nach anderen Berichten Dauerregen für eine Sintflut45, in der alle, die sich noch nicht gegenseitig umgebracht hatten, ertranken, bis auf die einzigen Gottesfürchtigen, Deukalion und seine Frau Pyrrha. Die bauten – nach Prometheus’ Rat – eine Arche und landeten dann auf dem abtrocknenden Gipfel des Parnass. Beide hatten außer ihren leiblichen Kindern das neue Menschengeschlecht zu schaffen. Dazu hätten sie – wie Themis prophezeite – die Gebeine der Mutter hinter sich zu werfen.

»Niemals entweihe ich die Knochen meiner Mutter!«, weigerte sich Pyrrha, ganz die Tochter ihres beschränkten Vaters Epimetheus.

»Täuscht mich nicht alles, verlangt die Prophezeiung keine Schändung«, erwiderte ihr Mann, der Sohn des verständigen Prometheus, »denn unsere eigentliche Mutter ist die Allmutter Erde, und dann wären Steine ihre Gebeine.«

Ein Versuch schadete nichts, und so nahm auch Pyrrha Brocken und warf sie über ihre Schulter. Nach dem Willen der Götter verloren die Steine allmählich an Härte und Starrheit, wurden weich und begannen menschliche Formen anzunehmen. Alles Feuchte oder Erdige, das an ihnen klebte, wurde zu Fleisch; was jedoch fest war, wurde zu Knochen, aber Adern, die die Steine durchzogen, pumpten nun Blut. Die von Pyrrha geworfenen Steine formten sich in kürzester Zeit zu Frauen, die Deukalions wohl zu Männern unseres Zeitalters, wovon unsere steinernen Herzen herrühren.

Der Menschenfreund Prometheus

Eine andere Erzählung unseres Ursprungs handelt von Prometheus, das bedeutet der Voraus-Denkende, und seinem Bruder Epimetheus, der im Nachhinein Denkende. Prometheus soll im Auftrage von Zeus die Menschen nach dem Bilde der Götter geschaffen haben.

Um die durch die große Flut entvölkerte Erde wieder zu beleben, formte Prometheus alle sterblichen Wesen aus Lehm und Feuer. Danach überließ er es seinem Bruder, allen Arten besondere Kräfte zuzuteilen. Einigen verlieh Epimetheus Stärke, anderen Schnelligkeit, auch Flügel, Waffen, Größe, schützende Haut oder vielzeugende Kraft, auf dass sie sich gegenseitig im Gleichgewicht hielten und keine Art aussterbe.

Nachdem alle Fähigkeiten verteilt waren, blieb dem einfallslosen Epimetheus ein einziges hilfloses Geschöpf übrig. Doch Prometheus wusste Rat. Er verschaffte dem Menschen die Kunst des Hephaistos, um sich Werkzeuge und Waffen für seine schwachen Hände zu schmieden, Athenas Fertigkeiten, um sich durch Bekleidung vor Kälte zu schützen und seinen Verstand zu gebrauchen, und letztlich Zeus’ Sinn für Recht und Ordnung, damit die Menschen in der Gemeinsamkeit erstarkten.

Sah Zeus das neue Menschengeschlecht zwar mit Wohlwollen, hielt aber die verliehenen Fertigkeiten für zu reichlich, witterte gar eine Gefahr für die Götter? Oder aber strafte er es, weil Prometheus diese Gaben gestohlen hatte? Jedenfalls schlug Zeus die Menschheit mit gebrechlichem Alter und verbarg die Früchte der Erde tief in Gaias Schoß, so dass wir uns quälen müssen, um unser täglich Brot im Schweiße des Angesichts der Scholle abzugewinnen.

Dennoch kannten die Menschen ihren Platz und erbauten den Göttern Tempel; und um die Gottheiten milde zu stimmen, begannen sie, auf den Altären zu opfern. Der anscheinend hinterlistige Prometheus lud daraufhin die Götter bei Mekone zum Opferschmaus ein. Er teilte einen mächtigen Stier und bedeckte den kleineren Haufen aus gutem Fleisch und leckeren Innereien mit dem unansehnlichen Magen, den großen Haufen aus Knochen und Fett überzog er hingegen mit dem glänzenden Fell.

Prometheus hatte mit Zeus’ Gier gerechnet. Denn als der Göttervater wählen sollte, entschied er sich für den stattlicheren Teil. Seither verbrannten die Griechen Knochen und Fett auf den Götteraltären, aber verspeisten Fleisch und die schmackhaften Innereien selbst.

Derart getäuscht brüllte Zeus:46

»Lasst sie ihr Fleisch doch roh essen!«, und nahm den Menschen das Feuer.

Erneut stand der Menschenfreund seinen Schützlingen bei, stahl das himmlische Feuer47 und brachte es zur Erde im gehöhlten Nartex-Rohr, dessen Mark langsam weiterglüht und so Feuer aufzubewahren und zu transportieren vermag. Doch Zeus’ Rache war fürchterlich.

Prometheus wird angeschmiedet

Zeus sandte Hephaistos mit zwei Knechten, Ohnmacht und Zwang, Prometheus in der öden Berglandschaft des Kaukasos an einer Felsenwand anzuschmieden. Hephaistos stand im Schurzfell mit Handwerkszeug, legte Prometheus Ketten und Fußschellen an und trieb ihm einen stählernen Keil durch die Brust.

»Hart ist, wer die Macht erst kürzlich errang«, meinte Prometheus über Zeus, »er herrscht und duldet nicht den geringsten Widerspruch.« Aber Prometheus verzweifelte nicht. Trotz unermesslicher Schmerzen verlor er weder Hoffnung noch Gewissheit. »Ich weiß, wenn der Tyrann – obwohl hart wie Eisen – zu stürzen droht, wird er einst willig in den Bund mit mir zurückkehren.«

Als die in eine Kuh verwandelte Io den Prometheus aufsuchte, prophezeite ihr der Titan nicht nur, dass sie nach endlosen Wanderungen endlich in Ägypten eine neue Heimat finden, sondern dass Zeus’ Herrschaft enden werde. Eine Geliebte werde dem Zeus einen Sohn gebären, dessen Waffe wäre mächtiger als dessen Blitze und Poseidons Dreizack. So werde sich Kronos’ Vaterfluch erfüllen, den er ausstieß, als Zeus ihn stürzte.

Von dieser Prophezeiung erfuhr Zeus und sandte Hermes zur Erkundung aus.

»Dieb des Feuers, der Vater verlangt von dir zu wissen, um welche Liebschaft es sich handelt, die ihm die Macht kosten solle?«, fragte der Götterbote.

»Ich sah bereits zwei Herrscher stürzen, den Uranos und den Kronos, bald ist Zeus dran«, erwiderte Prometheus. »Mein Leben voller Qualen tauschte ich nicht gegen deine schmierige Dienstbarkeit.«

»Du genießt deine Lage?«

»Meine Feinde möchte ich solche Lust genießen sehen. Zu meinen Feinden zähl ich dich. Ich hasse die Götter, die mir wider Recht Böses antun. Aber keine Misshandlung, keine List bringen mich dazu, etwas zu offenbaren, ehe diese Ketten nicht gelöst sind. Und nie werde ich nach Weiberart die Hände heben und flehen, mir die Fesseln zu lösen.«

»So wird ein blutig-brauner Adler dir Tag für Tag die Leber abnagen, die nachts dir nachwächst«, eröffnete ihm Hermes.

Der Freund der Menschen widerstand den Drohungen und Qualen. Davon würde ihn erst Herakles befreien. Dies war die Strafe für Prometheus. Aber an den Menschen rächte sich Zeus mit einem Übel, das sie lieben, dessen Schaden aber den Nutzen des Feuers noch übertreffen sollte.

Pandora bringt das Übel auf die Welt

Nach Zeus’ Ratschlägen mengte Hephaistos Erde und Wasser, gab eine menschliche Stimme, Lebens- und Liebeskraft hinein und machte ein hübsches, verlockendes Mädchen, so schön wie Göttinnen. Athena lehrte sie Handarbeit und kunstvollen Stoff zu weben. Sie schmückte das schöne Übel mit einem silberweißen Gewand, einem kunstvollen Schleier, einem Kranz aus frischen Wiesenblumen und legte ihr ein goldenes Stirnband um. Zeus befahl Aphrodite, die künstliche Jungfrau mit Liebreiz auszustatten, ihr quälende Sehnsucht, die Gabe zur Betörung und Sinnlichkeit einzupflanzen und sie mit Goldketten zu behängen. Ihr hündischen und verschlagenen Sinn, Wortgewandtheit sowie Schmeichelreden zu geben, war Hermes’ Aufgabe. Als der Göttervater das Kunstwerk vorführen ließ, staunten die Götter und die Sterblichen. Von dieser »Urfrau« stammt nach Hesiod das unheilvolle Geschlecht der irdischen Frauen ab, die sich wie Drohnen gebärden, zum Verhängnis der Männer werden, weil sie nicht an deren Not, wohl aber am Überfluss teilhaben wollen.

Pandora hieß das wunderbare Mädchen, »die alles Gebende«. Zeus hatte ihr eine Büchse mitgegeben, voll von Unglück für die Menschen. Der Göttervater sandte nun Hermes, Pandora den Menschen als Geschenk und dem Epimetheus als Frau anzubieten. Der ließ sich von ihrer Schönheit, ihren Reizen und ihrem reichen Schmuck blenden und bedachte nicht Prometheus’ Rat, von den Göttern nie ein Geschenk anzunehmen, sondern es umgehend zurückzusenden, denn sonst geschehe Schlimmes. Epimetheus glaubte sich wohl geehrt und beglückt und nahm Pandora zur Frau. Sie öffnete daraufhin ihre Büchse, und heraus kamen alle Leiden, Mühen und Krankheiten dieser Welt. Da Zeus ihnen die Stimme genommen hatte, kamen die Übel nun lautlos über die Leidgeprüften. Pandora schlug den Deckel schnell wieder zu, damit die Menschen mit der Hoffnung nicht noch das einzig Gute erhielten.

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