Timm Kruse - Laufschuh gegen SUP

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Laufschuh gegen SUP: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit SUP-Board und Laufschuhen die Elbe hinunter: Erlebnisbericht einer einzigartigen Reise<br/><br/>Sie sind Extremsportler, wie sie im Buche stehen: Philipp Jordan läuft gerne mal 100 Kilometer am Tag, Timm Kruse paddelt mit dem SUP nach Feierabend von Kiel nach Lübeck. Jetzt haben sie gemeinsam die Elbe bezwungen, der eine an Land, der andere auf dem Fluss. Jeden Tag legten sie mindestens eine Marathon-Strecke zurück und trafen sich abends am Lagerfeuer, um sich über ihre Erlebnisse und schmerzenden Füße auszutauschen.<br/><br/>In diesem außergewöhnlichen Reisebericht können Sie die gesamte Strecke der beiden Abenteurer nachverfolgen. Von der tschechischen Grenze bis in den Hamburger Hafen sind Sie in unterhaltsamen Texten und atemberaubenden Fotos hautnah dabei. Für die Extraportion Spannung fordern sich die Sportler unterwegs gegenseitig mit actionreichen Challenge-Aufgaben heraus – so haben Sie Outdoor-Sport noch nie erlebt!<br/><br/>• Zwei Sportler, zwei Routen, ein Ziel: Mit Laufschuhen und SUP die Elbe bezwingen <br/>• Unterhaltsamer Reisebericht über ein besonderes Abenteuer: von den Autoren der beliebten Bücher «#Fatboysrun» und «Ein Mann, ein Board»<br/>• Alles, außer langweilig: Mit spannenden Challenges Läufer gegen Stand-up-Paddler<br/>• Actionreich, bildgewaltig, adrenalingeladen: umfangreich illustriert mit über 100 großformatigen Fotos der spektakulären Reise<br/><br/>Abenteuer Elbe: Zwei Adrenalinjunkies auf großer Tour<br/><br/>Timm Kruse und Philipp Jordan suchen den Adrenalinkick und gehen gern bis an ihr Limit. Philipp trainierte sich vom sportabstinenten «Fatboy» zum Ultraläufer und rannte unter dem Motto «home2home» von seiner Wahlheimat Utrecht bis nach Karlsruhe. Timm verdingte sich bereits als Chauffeur für einen Guru und pilgerte den Jakobsweg – natürlich auf dem Paddling Board (Buch «Pilgern mit Paddel»). Im Mittelpunkt steht bei beiden jedes Mal die Selbsterfahrung. Sich selbst herausfordern, Grenzen sprengen und niemals aufgeben – zwei außergewöhnliche Sportler machen es vor!<br/><br/>

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In einem früheren Gespräch hatte er mir gesagt, dass er sehr harmoniebedürftig sei; und genau das strahlt er aus. Etwas Liebes, Wahrhaftiges. Als Tier wäre er ein Bär – vielleicht ein Tanzbär, mit Glatze und Dreitagebart. Auf seinen Armen prangen Comic-Tattoos, Zeichnungen seiner Kinder. Warum er pinkfarbene Socken und eine gelbe Brille trägt, frage ich ihn später mal.

Schon nach den ersten Sätzen wusste ich: Der Typ ist genauso irre wie ich selbst. Endlich einer, der unkonventionell denkt, der ungezügelt ist, undressiert, Locken im Kopf. Dessen Grenzen anders verlaufen, als bei den meisten Menschen in unserer Gesellschaft. Einer, der ein Künstlerleben führt, ohne ständig einen auf Künstler zu machen; ohne besonders sein zu müssen – denn er ist ja schon besonders. Der aufblüht, wenn er die ausgelatschten Pfade verlässt. Der raus muss, um wieder zu sich selbst zu finden, wenn er sich vor lauter Überzivilisation verloren hat.

Wahrscheinlich hat er seine Mischung aus freiem Künstlerleben und gesellschaftlicher Norm gefunden, um glücklich zu sein. Denn glücklich wirkt er. Und nur darum geht’s im Leben.

Am späten Nachmittag trudelt unser Fotograf Jonas mit dem E-Bike ein, im Anhänger sein Sohn Lijus und eine riesige Tasche voller Equipment. Jonas ist die halbe Strecke von Dresden ohne Akku durch den Regen gefahren und sieht nicht so aus, als hätten er und sein Sohn dabei sonderlich viel Spaß gehabt. Jonas ist schwer einzuschätzen, hält Menschen erst einmal auf Distanz und wartet ab. Genau wie sein Sohn ist er niemand, der anderen sofort vertraut oder der sich grundlos öffnet. Aber das wird schon kommen. Vielleicht ist es gut, wenn wenigstens einer von uns introvertiert ist, und nicht jedem sofort seine Lebensgeschichte aufs Ohr drückt.

Abends stehen wir vier am Ufer und schauen auf die Elbe direkt an der tschechischen Grenze. Jonas macht ein paar Bilder, der Cäptn schüttet einen Schluck Bier in den Fluss, um die Götter zu besänftigen, Philipp unterhält sich mit allen, und keiner hört zu. Und ich? Ich habe ein flaues Gefühl im Magen und weiß nicht, ob diese Reise gut enden wird. Aber das kenne ich schon von mir. Mein Optimismus verlässt mich zuverlässig, wenn ich auf dem Startblock stehe.

Irgendwann gehen wir langsam zurück ins historische Schmilka mit den Fachwerkhäusern und wohl gepflegten Vorgärten. Ich stelle mir kurz vor, in diesem schweigsamen Dorf zu Hause zu sein, und schaudere.

Der ADAC schleppt mein Wohnmobil ab Getriebeschaden TAG 1 SCHMILKA - фото 8

Der ADAC schleppt mein Wohnmobil ab – Getriebeschaden .

TAG

1

SCHMILKA – DRESDEN 55 KILOMETER

ALLER ANFANG IST TOLL …

TIMM

Natürlich war mir schlecht heute früh. Natürlich habe ich nicht geschlafen. Und natürlich war ich so nervös am Start, als hätte ich noch nie auf einem SUP gestanden und müsste einen Tsunami abreiten.

An der tschechischen Grenze wartet ein Fotograf der lokalen Zeitung auf uns. In gewöhnlichen Situationen vermutlich ein angenehmer Typ, hier jemand, der mir mit seiner Lahmarschigkeit und fordernden Art – »Der Frühnebel ist ja jetzt weg!« – extrem auf die Nerven geht. Einer von diesen Männern, die ihren Fotoapparat mehr lieben als Menschen. Auch Philipp geht das alles viel zu langsam. Wir wollen los, es ist schon Viertel nach sechs.

»Noch ein bisschen nach rechts, weiter hoch, bitte«, dirigiert uns der Fotograf. »Das Brett mal über den Kopf heben!« Philipp stöhnt: »Hier ist überall Entenscheiße«, sagt er in seinen weißen Turnschuhen und versucht, den grünen Klecksen auszuweichen. »Das sieht man auf dem Foto nicht«, sagt der Fotograf und bestätigt meine Einschätzung.

Bevor es losgeht, umarmen Philipp und ich uns wie Kriegskameraden, die eine Schlacht zu schlagen haben. Er läuft mit seinem Ziehwagen einen kleinen Hügel hoch und überquert die grüne, tschechisch-deutsche Grenze. Ich setze mein SUP behutsam auf den Fluss, schnalle den Rucksack fest, stoße mich mit dem Paddel vom Ufer ab und werde sofort von der Strömung erfasst. Für die ersten 200 Meter paddele ich im Knien; noch traue ich der Elbe nicht. Überall blubbert sie, Strudel bilden sich quer über den Fluss, und die Strömung hat eine Kraft, dass ich Philipp sofort einhole.

Der Anfang einer langen Reise ist so intensiv, dass sich jedes Detail ins Gedächtnis brennt. Der ganze Fluss liegt vor mir, all die vielen Kilometer, die teils unberührte Natur. So viele Geschichten warten auf uns.

Jetzt, ein paar Wochen später am Schreibtisch sitzend, wünsche ich mich genau an diesen Ort und diese Zeit zurück. Ich würde das Abenteuer so gerne noch einmal erleben – dieses Mal viel entspannter, mit dem Wissen von heute. Immer wieder frage ich mich: Habe ich die Zeit auf dem Wasser genügend genossen? Geht das überhaupt? Kann man sein Leben voll ausschöpfen? Oder geht das nur im Nachhinein, weil sich im Hier und Jetzt immer auch Ängste dazugesellen?

Auf der rechten Seite fallen Sandsteinklippen steil in die Elbe ab, ihre Zinnen prangen über den Wipfeln wie versteinerte Finger eines riesigen Untiers aus der Kreidezeit. Links weiden Schafe, dahinter Kühe. Sie schauen gelangweilt auf das vorbeigleitende Männlein mit Stab. Ein kleiner Hafen zieht vorbei, ein paar Motorboote warten darauf, dass Corona endlich vorbei ist und Ausflüge wieder in Biergärten enden dürfen. Ein erster Elbkahn kommt mir entgegen, seine Bugwellen nehme ich lieber im Knien.

Philipp präpariert seinen Laufwagen ich mein Brett Es kann losgehen - фото 9

Philipp präpariert seinen Laufwagen, ich mein Brett. Es kann losgehen!

Durchs Elbsandsteingebirge Der winzige Punkt unter der Brücke das bin ich - фото 10

Durchs Elbsandsteingebirge. Der winzige Punkt unter der Brücke, das bin ich: Timm .

Noch bin ich vorsichtig auf dieser Tour, spüre jedes Zipperlein meines Körpers. Die Sehnen in den Handgelenken ziehen, mein Rücken ächzt nach den ersten zwei, drei Stunden, meine Füße schlafen ein und schmerzen trotzdem.

Wie am Anfang jeder Reise kommt die Angst hoch, ob ich für die Torturen gewappnet bin. Doch im Moment trägt mich der Strom mit fast acht Stundenkilometern an der grandiosen Landschaft vorbei.

Bei diesen Bedingungen schaffe ich die 800 Kilometer locker, denke ich noch, als sich das erste Lüftchen erhebt. Auf dieser Tour habe ich vor zwei Dingen Angst: Nazis und Gegenwind. Zweiterer schlägt mir ab Pirna voll ins Gesicht, in Böen von 30 bis 40 Stundenkilometern drückt er das Oberflächenwasser nach hinten und halbiert meine Anfangsgeschwindigkeit.

Irgendwo winken mir Menschen vom Ufer zu. Erst als ich näherkomme, erkenne ich unsere PR-Frauen Claudia und Kathleen. Sie kümmern sich um Pressekontakte, Social Media und die Spendenkampagne. Ich lande an, stapfe ein paar Schritte durch dicken Elbschlick und umarme die beiden – trotz Corona. Irgendwie konnte ich nicht anders. Einen Fotografen der DPA begrüße ich mit der Faust, beantworte die üblichen Fragen – woher, wie lange, wofür und warum. Journalismus ist so öde geworden, denke ich. Ein bestimmtes System mit dem immer gleichen Codex hat sich im Lauf der Jahre bewährt, alle schreiben im gleichen Korsett und nutzen die üblichen Floskeln in dem Wissen, dass sie nichts falsch machen können. Die Medienlandschaft besteht zum größten Teil aus einem weichgespülten Einheitsbrei.

Endlich kommt Philipp. Er hat schon dreißig Kilometer in den Knochen, mehr als ich je in meinem Leben am Stück gelaufen bin. Wir umarmen uns wieder – sind beide froh, dass der andere bis hierher ohne erkennbare Schäden durchgehalten hat.

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