Die Russische Revolution 1917

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Die Russische Revolution hat die Welt verändert. Das Studienbuch wählt einen neuen Blick auf die Ereignisse. Im Mittelpunkt stehen die Menschen und ihre Lebenswelten. Aus der Sicht von Akteuren, ihren Wahrnehmungen, Erfahrungen und Verhaltensweisen in den beiden Metropolen Petrograd und Moskau, in kleineren Städten und in Dörfern, im Zentrum und an der Peripherie des Reiches verfolgen die Autorinnen und Autoren den revolutionären Prozess: die Voraussetzungen der Revolution, den Verlauf des Jahres 1917, die Hoffnungen und Enttäuschungen, die mit der Revolution verbunden waren, das Leid, das sie über viele Menschen brachte, ihre Resonanz in der Welt ebenso wie die Ziele der Revolutionäre und die langfristigen Utopien, schließlich das Schicksal der Revolution in den folgenden Jahrzehnten. Gefragt wird auch danach, was von der Russischen Revolution bleibt, wie sie erinnert wird.

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In der Duma hatten nur die linken Parteien gegen den Kriegseintritt protestiert. Bald spaltete sich aber auch die Arbeiterbewegung quer durch die verschiedenen Gruppen in „Landesverteidiger“ oder „Patrioten“ und „Internationalisten“ oder „Defätisten“. Die kompromisslose Ablehnung des Krieges durch die Bolschewiki – den radikalen Flügel der Sozialdemokratie –, deren Dumaabgeordnete Anfang 1915 zu lebenslanger Verbannung verurteilt worden waren, verschaffte ihnen zunehmend Anklang unter Teilen der kriegsmüden Bevölkerung.

Die oppositionellen Kräfte in der Duma, mit Ausnahme der Sozialisten, versuchten, durch einen Zusammenschluss im „Progressiven Block“ 1915 die Grundlage für eine politische Wende zu schaffen. Sie forderten liberale Reformen sowie eine personelle Erneuerung der Regierung, die das Vertrauen des Volkes haben und deshalb dem Parlament verantwortlich sein müsse. Doch diese Organisation der „Gesellschaft“ war ähnlich wie andere Zusammenschlüsse in sich nicht einig, scheute ein Bündnis [<<38] mit den Linken und fürchtete Massenaktionen. Verschwörungen zur Absetzung des Zaren wurden geplant, aber nicht verwirklicht. Hingegen suchten Zar und Regierung den Ausnahmezustand während des Krieges zu nutzen, um ihre Stellung zu stärken. Letztlich mangelte es aber auch ihnen an Entschlusskraft. Mehr und mehr ging ihre Autorität verloren. Als am 1. November 1916 die Duma nach zweimonatiger Pause zusammentrat, hielt Pavel N. Miljukov, der Führer der liberalen Konstitutionell-Demokratischen Partei, eine Anklagerede gegen das Regime. Nach jedem Fehler, den er aufzählte, stellte er die rhetorische Frage: „Ist es Dummheit, oder ist es Verrat?“

Ein Aufstand von Nomadenstämmen in Zentralasien Mitte 1916 machte deutlich, wie schwach die Kräfte, die das Imperium im Innern zusammenhielten, geworden waren. Er wurde blutig niedergeschlagen. Der Fraktionsvorsitzende der Partei der [<<39] Trudoviki, Aleksandr F. Kerenskij, fragte während einer Dumasitzung am 13. Dezember 1916, wie die zarische Regierung das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich 1915 als „Verbrechen gegen die Menschheit und Zivilisation“ oder die deutschen Kriegsverbrechen in Belgien 1914 in ähnlicher Weise verurteilen könne, wenn sie selbst derart gewaltsam handele. Das sei eine „Schande“ für Russland, schallte es ihm aus der Duma entgegen.15 Vom Anspruch des Zarenreiches, eine „zivilisatorische Mission“ mit ihrer Kolonisierung des Landes zu erfüllen, war nichts mehr übrig geblieben.

Doch nicht nur in der Duma rumorte es. Die dortige Kritik an der Regierung und am Zarenhof erhöhte die Erregung in der Öffentlichkeit. Die wachsenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die Nahrungsmittelknappheit, die spürbare Unzufriedenheit unter den Bauern und die zunehmenden Spannungen in der Arbeiterschaft fachten sie weiter an. Seit Herbst 1916 gewannen Streiks und andere Massenaktionen wieder an Umfang und Schärfe. Die Arbeiterschaft radikalisierte sich zusehends. Diese Alarmzeichen nahmen die Regierung und ein Großteil der „Gesellschaft“ nicht ernst genug. Ende Januar 1917 ließ die Regierung führende Arbeitervertreter verhaften und meinte, damit genug Stärke gezeigt zu haben. Aber sie konnte den Widerstand gegen ihre Politik nicht mehr aufhalten. [<<40]

1Anton Čechov: Der Kirschgarten. Komödie in vier Akten. Übersetzt und hg. von Peter Urban. Zürich 1973, 9–10, folgende Zitate 54, 40, 38.

2Maxim Gorki: Foma Gordejew. Eine Beichte. Das Werk der Artamonows. Hg. von Helene Imendörffer. München 1978, 112.

3Das Zitat heißt im Original: „mužik porčenyj“. Swetlana Geier übersetzt m. E. nicht ganz zutreffend mit „dummer Bauer“: Fjodor Dostojewskij: Die Brüder Karamasow. Aus dem Russischen von Swetlana Geier. Frankfurt a. M. 2006, 508. Vgl. hingegen Fjodor M. Dostojewskij: Die Brüder Karamasow. Aus dem Russischen übertragen von Hans Ruoff und Richard Hoffmann. München 1978, 424.

4Anton Tschechow: Die Bauern. Deutsch von Hertha von Schulz. In: ders.: Meistererzählungen. Hg. von Wolf Düwel. Berlin 1984, 390–428, hier 427.

5Leo Tolstoi: Ein Schicksal. Erzählung. Der Schwägerin Leo Tolstoi’s Frau T. A. Kuzminskaia von einer Bäuerin diktiert und von ihm durchgesehen und korrigiert. Übersetzt und hg. von C. Salomon. Zürich 1924.

6Zitiert in: Stefan Plaggenborg: Bauernwelt und Modernisierung in der ausgehenden Zarenzeit. In: Aufbruch der Gesellschaft im verordneten Staat. Russland in der Spätphase des Zarenreiches. Hg. von Heiko Haumann und Stefan Plaggenborg. Frankfurt a. M. u. a. 1994, 138–164, hier 146.

7Leo N. Tolstoj: Der Morgen eines Gutsbesitzers. In: ders.: Sämtliche Erzählungen. Hg. von Gisela Drohla. 2. Band. Frankfurt a. M. 1990, 9–75, hier 68.

8Hier in Ivan A. Bunins autobiografischem Roman: Iwan Bunin: Das Leben Arsenjews. Eine Jugend im alten Russland. Aus dem Russischen von Georg Schwarz. Frankfurt a. M. 1982, 12. Bunin entstammte allerdings einer Kleinadelsfamilie.

9Zitiert in: Annette Werberger: Grenzgänge, Zwischenwelten, Dritte – Der jüdische Schriftsteller und Ethnograf S. Anskij. In: Transversal 5/1 (2004) 62–79, hier 68.

10An-ski: Der Dibbuk. Dramatische jüdische Legende in vier Bildern. Hg. von Horst Bieneck. Frankfurt a. M. 1989, Zitat 51. Leider greift diese neue Übertragung von Salcia Landmann und Horst Bienek teilweise stark in den ursprünglichen Text ein.

11So wertete der zarische Finanzminister Sergej Ju. Vitte die Transsibirische Eisenbahn als „Weltverkehrsstraße“: S. J. Witte: Erinnerungen. Berlin 1923, 35.

12Heiko Haumann: Kapitalismus im zaristischen Staat 1906–1917. Organisationsformen, Machtverhältnisse und Leistungsbilanz im Industrialisierungsprozess. Königstein 1980, 69, 152, im Anschluss an Karl Marx, der 1847 vom „verkrüppelten Entwicklungsgang der deutschen Bürgerklasse“ sprach (Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Band 4. Berlin 1969, 346).

13Quellen zur Geschichte Russlands. Hg. von Hans-Heinrich Nolte, Bernhard Schalhorn und Bernd Bonwetsch. Stuttgart 2014, 252–254.

14Jörn Leonhard: Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs. München 2014, 425.

15Jörn Happel: Die Schande Russlands: Globale Perspektiven auf den Aufstand in Zentralasien 1916. In: Globalisierung imperial und sozialistisch. Russland und die Sowjetunion in der Globalgeschichte 1851–1991. Hg. von Martin Aust. Frankfurt a. M., New York 2013, 182–203, hier 187, 189.

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