Jan Arendt Fuhse - Soziale Netzwerke

Здесь есть возможность читать онлайн «Jan Arendt Fuhse - Soziale Netzwerke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Soziale Netzwerke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Soziale Netzwerke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Was versteht man unter sozialwissenschaftlicher Netzwerkforschung? Jan Arendt Fuhse liefert einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand und f …

Soziale Netzwerke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Soziale Netzwerke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

[20]Das Buch gliedert sich wie folgt:

Im zweiten Kapitel werden die Vorläufer der Netzwerkforschung beleuchtet. Dabei stehen die konzeptionelle Entwicklung in der formalen Soziologie, der britischen Sozialanthropologie und anderen Ansätzen im Vordergrund. Zusätzlich erläutere ich die Entwicklung von grundlegenden Ideen wie der Balance-Theorie und den Soziogrammen (2).

Anschließend stelle ich Graphen und Matrizen als Basis der Netzwerkanalyse vor, sowie die in den Kapiteln 3 bis 6 verwendete Software UCI- NET. Daneben diskutiere ich kurz die Messung von Netzwerken und erste Maßzahlen mit der Dichte und der Reziprozität von Netzwerken (3).

Das vierte Kapitel wendet sich der Untersuchung von individuellen Positionen im Netzwerk zu. Im Mittelpunkt stehen verschiedene Maße für Zentralität. Daneben werden die Stärke schwacher Beziehungen bzw. Brücken über strukturelle Löcher diskutiert (4).

Es folgt die Untersuchung von lokalen Strukturen in Netzwerken. Können wir dicht vernetzte Subgruppen (Cliquen) identifizieren? Und welche Grundkonstellationen von je drei Akteuren (Triaden) dominieren (5)?

Das sechste Kapitel stellt die Blockmodellanalyse als ein Verfahren für die Untersuchung der Gesamtstruktur von Netzwerken vor. Diese gruppiert Akteure induktiv zu Kategorien mit ähnlichen Rollenbeziehungen (6).

Die Kapitel 3 bis 6 stellen die jeweiligen Verfahren anhand einer Beispielstudie vor – den Freundschafts- und Ratsuchebeziehungen in einem kalifornischen IT-Unternehmen (Krackhardt 1992; 1999). Die Analyseschritte und Ergebnisse werden in UCINET durchgeführt und hierfür knappe Anleitungen gegeben. In diesen Kapiteln formuliere ich auch kurze Übungsaufgaben, um sich mit dem Programm und den Analysen vertraut zu machen.

Die restlichen Kapitel liefern eher Überblicke über die jeweilige Forschung:

Das siebte Kapitel behandelt neuere Entwicklungen: zum einen die Forschung zu sogenannten Small World-Netzwerken, also zur universalen Erreichbarkeit aller Individuen in wenigen Schritten; zum anderen die Verfahren der Netzwerksimulation und die damit verwandten Exponential Random Graph Models (7).

Anschließend geht es um die Untersuchung ego-zentrierter Netzwerke in standardisierten Befragungen. Hier stelle ich die wichtigsten Verfahren zur Erhebung und statistischen Analyse von wichtigen Sozialbeziehungen vor und diskutiere einige Ergebnisse aus der Forschung (8).

Das neunte Kapitel gibt einen Überblick über qualitative Methoden in der Netzwerkforschung – über die mit ihnen verfolgten Erkenntnisinteressen, sowie über die wichtigsten Verfahren: teilnehmende Beobachtung,[21] qualitative Interviews (mit Netzwerkkarten) und Dokumenten- und Konversationsanalyse (9).

Das zehnte Kapitel dreht sich um Netzwerkmechanismen. Dabei geht es um relativ kleinteilige und empirisch gut nachgewiesene Zusammenhänge der Netzwerkbildung, der Netzwerkstrukturierung und der Netzwerkeffekte (10).

Schließlich stelle ich die wichtigsten Theorien sozialer Netzwerke vor. Hier sind zunächst eine handlungstheoretische Modellierung und das Konzept des Sozialkapitals zu nennen. Es folgen die relationale Soziologie um Harrison White, die Systemtheorie und die Akteur-Netzwerk-Theorie (11).

Im Schluss skizziere ich den allgemeinen Ansatz der Netzwerkforschung und biete einige Hinweise zum Forschungsdesign an.

Am Ende des Buchs, nach dem Literaturverzeichnis, liefert ein Glossareine Übersicht über die wichtigsten Begriffe zum schnellen Nachschlagen.

1.2 Anmerkungen zu Literatur

Es gibt bereits eine Reihe von Einführungsbüchern zu sozialen Netzwerken – auch im deutschen Sprachraum. Diese decken jedoch zumeist nicht die volle Bandbreite der Netzwerkforschung ab. Dorothea Jansen konzentriert sich auf die formale Netzwerkanalyse mit einigen Betrachtungen zu ego-zentrierten Netzwerken und zu Handlungstheorie und Sozialkapital (2003). Auch das Buch von Mark Trappmann, Hans Hummell und Wolfgang Sodeur behandelt vor allem die formale Netzwerkanalyse und liefert insbesondere Anleitungen für eigenständige Auswertungen (2011). Dies ist auch der Fokus der meisten englischsprachigen Lehrbücher (de Nooy et al. 2011; Hennig et al. 2012; Kadushin 2012; Prell 2012; Borgatti et al. 2013). Boris Holzer führt kurz in die formale Netzwerkanalyse ein und wendet sich dann der theoretischen Unterfütterung zu (2006). Um diese geht es auch in einer Einführung in die Theorie sozialer Netzwerke von Harrison White (Schmitt/Fuhse 2015). Ein von Betina Hollstein und Florian Straus herausgegebene Band behandelt die qualitative Untersuchung von Netzwerken (2006). Und ein neuer Band von Markus Gamper und Andreas Herz widmet sich der Untersuchung ego-zentrierter Netzwerke (2016).

Die genannten Publikationen behandeln ihr Schwerpunktthema differenzierter als das vorliegende Buch. Mir geht es eher um einen Überblick über die verschiedenen Ansätze. Was unterscheidet sie, und inwiefern gehören sie trotzdem zusammen als Stränge der Netzwerkforschung in den Sozialwissenschaften? Welche Methoden bieten sich konkret an, um welche Forschungsfragen[22] zu beantworten? Am Schluss komme ich auf diese ganz zentrale Frage des Forschungsdesigns in der Untersuchung sozialer Netzwerke zurück.

Leseempfehlungen:

Holzer, Boris 2006: Netzwerke , Bielefeld: transcript.

Jansen, Dorothea 2003: Einführung in die Netzwerkanalyse , Wiesbaden 2003.

Kadushin, Charles 2012: Understanding Social Networks , Oxford: Oxford University Press.

Scott, John 2000: Social Network Analysis ; Second Edition, London: Sage.

Stegbauer, Christian/Roger Häußling (Hg.) 2010: Handbuch Netzwerkforschung , Wiesbaden: VS.

Trezzini, Bruno 1998: »Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen Netzwerkanalyse: Eine aktuelle Übersicht« Zeitschrift für Soziologie 27, 378–394. (online verfügbar unter: http://zfs-online.org/index.php/zfs/article/view/2984/2521)

Wellman, Barry 1983: »Network Analysis: Some Basic Principles« Sociological Theory 1, 155–200.

1 Ich bemühe mich in diesem Buch um eine geschlechtssensible Sprache. Um sperriges »Gendern« zu vermeiden, schreibe ich oft in generischen Feminina – ich hoffe, männliche Leser fühlen sich auch mit »Leserin« und »Forscherin« angesprochen. In Beispielen wechsle ich ohne weitere Erklärung zwischen männlichen und weiblichen Bezeichnungen. Der zentrale Begriff des Akteurs bleibt allerdings in diesem Buch männlich und »er«. Genau wie »die Person«/»sie« und »das Individu- um«/»es« verweist er auf weibliche, männliche oder auch queere Identitäten.

2. Vorgeschichte: von Beziehungen zum Netzwerk

[23]Seit mindestens 200 Jahren werden Menschen als eingebettet in soziale Strukturen und Relationen gedacht. In diesem Kapitel stelle ich die wichtigsten frühen Ansätze vor, aus denen sich die heutige Netzwerkforschung entwickelt hat: Den Ausgangspunkt bildet die formale Soziologie von Georg Simmel ( 2.1). Deren Anregungen wurden vom symbolischen Interaktionismus ( 2.2), von Norbert Elias in seiner Figurationssoziologie ( 2.3), wohl auch in der Soziometrie von Jacob Moreno ( 2.4), in der Gestaltpsychologie ( 2.5), im Human Relations-Ansatz ( 2.6) und in frühen Gemeindestudien und Surveys ( 2.7) weiter entwickelt. Relativ unabhängig davon hat die Sozialanthropologie einen eigenen Netzwerkbegriff entwickelt ( 2.8). Diese Ansätze werden hier knapp mit einigen wichtigen Grundgedanken vorgestellt. 2

2.1 Formale Soziologie

Den Startpunkt für die Entwicklung der Netzwerkforschung bilden um 1900 die konzeptionellen Formulierungen in der formalen Soziologie in Deutschland, insbesondere bei Georg Simmel.

Georg Simmel(1858–1918) gehört zur Gründergeneration der Soziologie. Wie viele Autoren seiner Zeit versuchte Simmel die theoretischen Grundlagen für die Soziologie als eigenständige Wissenschaft zu konzipieren. Dabei setzte er nicht wie Emile Durkheim auf die Gesellschaft als integrierter Einheit oder wie Max Weber auf das handelnde Individuum als Grundbaustein. Vielmehr stehen bei Simmel soziale Konstellationen im Mittelpunkt. Sein Konzept der »sozialen Form « und seine Einsichten in die Eigenlogik von Konstellationen bilden Ausgangspunkte für die heutige Netzwerkforschung.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Soziale Netzwerke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Soziale Netzwerke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Soziale Netzwerke»

Обсуждение, отзывы о книге «Soziale Netzwerke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x