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Prof. Dr. med. Thomas Hülshoff, Arzt und Familientherapeut, lehrt Medizinische Grundlagen der Sozialen Arbeit und Heilpädagogik an der Katholischen Hochschule Nordrhein Westfalen, Abt. Münster.
Vom Autor außerdem im Ernst Reinhardt Verlag erschienen:
„Medizinische Grundlagen der Heilpädagogik“ (UTB-M 978-3-8252-4493-4), „Emotionen – Eine Einführung für beratende, therapeutische, pädagogische und soziale Berufe“ (UTB-M 978-3-8252-3822-3) und „Basiswissen Medizin für die Soziale Arbeit“ (UTB-L 978-3-8252-8471-8).
Multiple-Choice-Fragen zur Lernkontrolle zu jedem Kapitel finden Sie unter testfragen.reinhardt-verlag.de
Hinweis: Soweit in diesem Werk eine Dosierung, Applikation oder Behandlungsweise erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass die Autoren große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen oder sonstige Behandlungsempfehlungen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. – Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnungen nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
UTB-Band-Nr.: 4850
ISBN 978-3-8252-4850-5
ISBN 978-3-8463-4850-5 (EPUB)
© 2017 by Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, Verlag, München
Dieses Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, München, unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen in andere Sprachen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Printed in Germany
Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart
Cover unter Verwendung eines Fotos © adrian_ilie825 / Fotolia
Satz: ew print & medien service gmbh, Würzburg
Ernst Reinhardt Verlag, Kemnatenstr. 46, D-80639 München
Net: www.reinhardt-verlag.deE-Mail: info@reinhardt-verlag.de
Inhalt
Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuches Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuches Zur schnelleren Orientierung werden in den Randspalten Piktogramme benutzt, die folgende Bedeutung haben: Begriffserklärung, Definition (Fall-)Beispiel Literaturempfehlung Multiple-Choice-Fragen im Internet unter testfragen.reinhardt-verlag.de
Vorwort
1 Grundlagen
1.1 Notfälle und Krisen
1.2 Belastung, Stress und Stressbewältigung: Biologische, psychische und soziale Aspekte
1.3 Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung
2 Interventionen
2.1 Erste Hilfe und lebensrettende Maßnahmen
2.2 Krisenintervention
2.3 Komplementäre Konzepte und Methoden
2.4 Hilfen für die Helfer: Burnout und Burnout-Prophylaxe
3 Interventionen bei Krisen mit besonderer Selbstgefährdung
3.1 Akutinterventionen bei selbstverletzendem Verhalten
3.2 Suizidale Krisen und akute Suizidgefährdung
3.3 Eskalation und Deeskalation
4 Entwicklungskrisen
4.1 Pubertätskrisen
4.2 Krisen im familiären Kontext und Ansätze der systemischen Familientherapie
5 Krisen im Kontext von Krankheit
5.1 Krisen und Kriseninterventionen bei schweren körperlichen Krankheiten am Beispiel von Krebserkrankungen
5.2 Krisen und Notfälle bei psychischen Erkrankungen am Beispiel von Psychosen
5.3 Krisen und Notfälle bei Sucht und Abhängigkeit
6 Traumatische Krisen und Gefährdung des Kindeswohls
6.1 Krisen und Notfallsituationen bei Kindesvernachlässigung und Kindesmisshandlung
6.2 Krisen und Notfallsituationen bei sexuellem Missbrauch
6.3 Häusliche Gewalt und Stalking
6.4 Ansätze der Traumapädagogik
7 Krisen im Kontext von Flucht, Vertreibung und Migration
7.1 Enkulturations- und Identitätskrisen im Kontext von Migration
7.2 Traumatisierung und posttraumatische Belastungen im Kontext von Krieg, Folter und Flucht
Literatur
Sachregister
Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuches
Zur schnelleren Orientierung werden in den Randspalten Piktogramme benutzt, die folgende Bedeutung haben:
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Begriffserklärung, Definition |
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(Fall-)Beispiel |
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Literaturempfehlung |
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Multiple-Choice-Fragen im Internet unter testfragen.reinhardt-verlag.de |
Vorwort
Krisen durchziehen unser Leben: Wenn Unvorhergesehenes auf uns einstürmt oder uns zu überwältigen droht, wenn wir Liebgewonnenes verlieren oder uns auf unbekanntes Terrain begeben, wenn unsere bewährten Methoden zur Problemlösung nicht mehr greifen – immer dann kann die Situation nicht nur als Herausforderung, sondern zumindest potenziell auch als beängstigende Krise erlebt werden. In der Regel werden wir mit Verlust-, Übergangs- oder Entwicklungskrisen, auch mit Hilfe unseres sozialen Umfeldes, ganz gut fertig und begreifen sie auch als Chance zur Veränderung und Entwicklung.
Andererseits können Schicksalsschläge, Traumen, biographische Vorbelastungen oder Zusammenbrüche bisheriger Konzepte zur Lösung der Probleme so gewaltig sein, dass es zu einer ernsten Überforderung und Gefahr des Entwicklungsstillstands oder gar des Zusammenbruchs kommt – manchmal auch auf körperlicher, jedenfalls aber auf psychischer und sozialer Ebene. Wir sprechen hier von psychosozialen Krisen, und sie bedürfen in der Regel neben der Unterstützung von Familie und Freunden temporär auch fachlicher Hilfe. Und schließlich können akute Notfälle umschlagen: Suizidalität, Drogenintoxikation oder schwere Erregungszustände wären hier beispielsweise zu nennen.
In vielen Arbeitsfeldern und Aufgabenbereichen von sozialer Arbeit, Pädagogik und Psychologie kann es – gelegentlich – zu Krisen oder sogar Notfällen kommen, die mitunter schnelles und zielgerichtetes Entscheiden und Handeln erfordern.
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