Thomas Bieger - Tourismuslehre - Ein Grundriss

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Tourismus wird in diesem Lehrbuch interdisziplinär betrachtet, als Wirtschaftsbereich genauso wie als gesellschaftliches Phänomen und unter ökologischem Blickwinkel. Das Buch beruht auf systemtheoretischen Ansätzen, wobei die folgenden Subsysteme gesondert behandelt werden: Nachfrage, Destination, Reisemittlung und Verkehr. Das Buch weist so eine leicht nachvollziehbare didaktische Struktur auf. Klare Begriffsdefinitionen, einprägsame Darstellungen und durchgehende Bezüge zum systemischen Grundmodell erleichtern das Verständnis. Handlungsorientiert werden Planungs- und Entscheidungsansätze aufgearbeitet, jeder Teil ist anhand einer Fallstudie illustriert.

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In der Marktforschungspraxis wird heute deshalb oft das als Tourismus erfasst, was vom Betroffenen selbst als Reisen ausserhalb des gewohnten Lebensumfeldes bezeichnet wird. Dies ist insbesondere deshalb auch sinnvoll, weil primär auch diese Reisen für die klassische Tourismuswirtschaft wie Tour Operator, Hotels, etc. relevant sind.

Entsprechend breit sind deshalb heute Tourismusdefinitionen:

• die Gesamtheit der Beziehungen und Erscheinungen, die sich aus dem Reisen und dem Aufenthalt von Personen ergeben, für die der Aufenthaltsort weder hauptsächlicher und dauernder Wohn- noch Arbeitsort ist (Kaspar 1996, 16).

• Nach der WTO-Definition (WTO 1993) umfasst Tourismus die Aktivitäten von Personen, die an Orte ausserhalb ihrer gewohnten Umgebung reisen und sich dort zu Freizeit-, Geschäfts- oder bestimmten anderen Zwecken nicht länger als ein Jahr ohne Unterbrechung aufhalten.

• Ähnlich wird auch im angelsächsischen Raum Tourismus modern abgegrenzt. So ist nach z.B. Goeldner und Ritchie (2008) Tourismus definiert als die Prozesse, Aktivitäten und Wirkungen, welche durch die Beziehungen und Interkationen zwischen Touristen, touristischen Anbietern, Eventveranstaltern, Destinationsorganisationen und den dazugehörigen Umwelten entstehen, um Besucher anzuziehen und zu beherbergen.

Aus diesen Definitionen lassen sich folgende Merkmale des Tourismus ableiten (vgl. auch Abbildung 7):

• Der Tourismus beinhaltet sowohl Geschäfts- wie Freizeitreisen. Allein ausschlaggebend ist das Kriterium der Bewegung außerhalb des normalen|34◄ ►35| Arbeits- und Wohnumfeldes. Deshalb gehört beispielsweise ein Einkaufsbummel eines Einwohners einer Agglomerationsgemeinde in der Stadt nicht zum Tourismus, da er sich im normalen funktionalen Arbeits-und Wohnumfeld bewegt. Hingegen ist ein Shopping-Flug über das Wochenende nach London eindeutig ein touristisches Phänomen. Wichtig ist diese Unterscheidung heute vor allem, weil häufig in der öffentlichen Diskussion eine Vermengung der touristischen Nutzung mit der Freizeitnutzung von Infrastrukturen stattfindet. In vielen Regionen der Schweiz werden heute die touristischen Anlagen zu einem großen Anteil auch von Einheimischen im Rahmen ihrer Freizeitnutzung frequentiert.

Abbildung 7: Abgrenzung des Begriffes Tourismus

Quelle In Anlehnung an Bieger 2002 2 Der Tourismus umfasst nicht nur - фото 11

Quelle: In Anlehnung an Bieger 2002, 2

• Der Tourismus umfasst nicht nur Angebote wie Hotels, Bergbahnen und Strände, Nachfrager oder Märkte und Mittler wie Reiseveranstalter und Reisebüros. Zum Tourismus müssen als direktverbundenes Phänomen auch seine wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Folgen gezählt werden. So sind die Einnahmen des Baumeisters für ein neues Hotel ebenso wie die Veränderung der Kultur der Einheimischen durch den Touristen in eine ganzheitliche Betrachtung des Tourismus miteinzuschließen.

• Der Tourismus ist nicht nur ein Wirtschaftsbereich, sondern er ist auch ein wichtiger Lebensbereich (vgl. Bieger 1993). Er umfasst den Menschen, |35◄ ►36| sein Verhalten und seine Wirkungen ausserhalb des Wohnortes. Der moderne Mensch verbringt immer weniger Zeit in seinem normalen angestammten Lebensumfeld. Jemand, der seine gesetzlichen Ferien in einem westeuropäischen Industrieland voll ausschöpft und eine durchschnittliche Anzahl Tages- und Wochenendreisen unternimmt, verbringt 12-15% seines aktiven Lebens als Tourist. Darin sind Geschäftsreisen nicht eingerechnet. In der Schule werden wir weitgehend auf das Leben zu Hause, auf die Arbeit und die Familie etc. vorbereitet. Genauso müsste man auch auf das Verhalten als Tourist hingeführt werden.

Das ursprüngliche Verständnis für den Begriff Tourismus wurde in zwei Dimensionen erweitert. Erstens wird die Art der erfassten Reisen ausgewertet und zweitens werden die betrachteten Effekte erweitert (vgl. auch Abbildung 8).

Abbildung 8: Erweiterung des ursprünglichen Tourismusbegriffes

Der Tourismus wird damit als Erscheinungsform über das Verhalten der Menschen - фото 12

Der Tourismus wird damit als Erscheinungsform über das Verhalten der Menschen anhand der Tourismusnachfrage definiert. Aufgrund dieser eher breiten, systemorientierten Definition können nicht einfach Tourismusbranchen abgeleitet werden. Es können aber Branchen mit einer größeren oder kleineren Abhängigkeit vom Tourismus (d.h. von der Tourismusnachfrage) abgegrenzt werden.

|36◄ ►37|

2.1.2. Daten zum Phänomen Tourismus

Der Tourismus gehört sowohl in der Schweiz als auch in Österreich zu den drei wichtigsten Exportbranchen. Beispielsweise hat der „Travel&Tourism Competitiveness Report 2007“ des Weltwirtschaftsforums WEF die touristische Bruttowertschöpfung der Schweiz auf CHF 28,3 Mia. und den Anteil am Bruttoinlandprodukt (BIP) auf 6,1 Prozent geschätzt. Der Tourismus ist auch wichtigster Motor für die Entwicklung von verwandten Branchen wie Verkehr (vor allem heute auch Luftverkehr) oder Sport. Insbesondere für viele Länder, die sich in wirtschaftlicher Transformation oder im Wiederaufbau befinden (z.B. Osteuropa oder einzelne Entwicklungsländer), ist Tourismus ein Wirtschaftszweig von strategischer Bedeutung.

Abbildung 9: Tourismusdaten der Schweiz, Österreichs und Deutschlands

Quelle 1vgl UNWTO 2009 wwwunwtoorg 2vgl Bundesamt für Statistik - фото 13

Quelle: 1vgl. UNWTO 2009 ( www.unwto.org); 2vgl. Bundesamt für Statistik Schweiz ( www.bfs.admin.ch), Die Daten für die Parahotellerie wurden aufgrund früherer Statistiken geschätzt, da für 2008 keine genauen Angaben vorhanden sind. 3vgl. Statistik Austria (2008): Tourismus in Zahlen Österreich 2007/200; 4vgl. DRV (2009): Fakten und Zahlen zum deutschen Reisemarkt 2008; 5vgl. Bundesamt für Statistik Schweiz ( www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/10/22/lexi.html)

In Abbildung 9sind verschiedene Tourismusindikatoren für die Länder Schweiz, Österreich und Deutschland ersichtlich. Insbesondere die Einnahmen|37◄ ►38| des internationalen Tourismus in Prozent am BIP gibt einen Hinweis auf die Bedeutung des Tourismus für das Land.

Im Jahr 2008 wurden weltweit 924 Mio. internationale touristische Ankünfte gezählt. Das entspricht einer Steigerung von 2% gegenüber 2007 (DRV 2009). Die meisten internationalen Ankünfte werden in Frankreich gezählt (81.9 Mio.). Dagegen ist die USA das Land, dass die meisten internationalen Tourismuseinnahmen erzielt (US-$ 96.7 Mia.; vgl. Abbildung 10).

Abbildung 10: Internationaler Tourismus: Ankünfte und Einnahmen 2007

Quelle UNWTO Schweizer Tourismusverband 2009 Dass die Tourismusbranche in - фото 14

Quelle: UNWTO & Schweizer Tourismusverband 2009

Dass die Tourismusbranche in den vergangenen Jahrzehnten zusammen mit der Telekommunikation und der Informatik zu den Branchen mit den größten Zuwachsraten gehört, hängt vor allem mit den folgenden Faktoren zusammen:

• dem weltweiten Ausbau der Verkehrsnetze und der Kommunikationsnetze (Technologie),

• der Globalisierung der Wirtschaft und

• dem steigenden Wohlstand zahlreicher Nationen und breiterer Bevölkerungsschichten (Wirtschaft),

• modernen Lebensofmren wie Double Career Couples, Partnerschaften /Familien in verschiedenen Ländern, Patchwortk Familien (Gesellschaft) mit der verbundenen wachsenden Zahl Familienreisen (Visit Friends and Relatives).

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