Joachim Merchel - Evaluation in der Sozialen Arbeit

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In diesem Lehrbuch wird anschaulich vermittelt, wozu Evaluation in der Sozialen Arbeit dient, welche Formen der Evaluation es gibt, wie man sie plant und realisiert und was eine gute Evaluation ausmacht. Studierende der Sozialen Arbeit erhalten einen grundlegenden Überblick über die Evaluation als methodischen Ansatz, der zu hohem Praxisnutzen und mehr Professionalität führen kann. Neu in der 2. Auflage sind u.a. Informationen zu Online-Befragungen und Mixed Methods. Didaktisch aufbereitet mit zahlreichen Zusammenfassungen, Beispielen und Stichwörtern am Rand.

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Organisationsinterne Anlässe

Daneben können jedoch auch organisationsinterne Anlässe den Ruf nach Evaluation hervorbringen. So können Mitarbeitergruppen oder Leitungspersonen mit den Arbeitsabläufen innerhalb einer Organisation unzufrieden sein, häufige Konflikte zwischen den Mitarbeitern das Arbeitsklima belasten und die sachbezogene Leistungsfähigkeit der Einrichtung beeinträchtigen. Auch können Leitungspersonen und einige Mitarbeiter den Eindruck gewonnen haben, dass in einigen Teams die Angebote nur unzureichend durchgeführt werden. Oder die Adressaten der Einrichtung beschweren sich merklich häufiger über das Angebot (z. B. Eltern in Kindertageseinrichtungen über mangelnde kindbezogene Förderaktivitäten seitens der Erzieherinnen) oder sie nutzen die Einrichtung in wesentlich geringerem Umfang als zu früheren Zeiten (z. B. Besucher eines Jugendzentrums bleiben weg). Wenn solche Probleme derart deutlich werden, dass sie den Alltag beeinträchtigen, und wenn sie ein solches Ausmaß erreicht haben, dass sie einen relevanten Teil der Akteure unzufrieden machen, wird bisweilen Evaluation „entdeckt“ als ein Mittel, das helfen soll, der Sache „auf den Grund zu gehen“.

Doch solche Anlässe gab es bereits zu Zeiten, in denen noch nicht so viel über Evaluation gesprochen wurde und in denen dieses Thema noch nicht eine solche „Konjunktur“ wie heute hatte. Daher ist zunächst nach den Hintergründen für die „Evaluationskonjunktur“ zu fragen, und zwar nach politischen wie nach den professionsbezogenen Hintergründen ( Kap. 2.1). Bezug nehmend auf die Hintergründe steigender Bedeutung von Evaluation lassen sich deren Funktionen ableiten ( Kap. 2.2). Damit deutlich wird, dass Evaluation nicht nur etwas ist, was politisch eingebracht, also „von außen“ der Sozialen Arbeit aufgedrückt wird, oder etwas, was man nur in Ausnahmefällen bei besonderen organisationsinternen Problemen einsetzt, soll in Kapitel 2.3mit einigen kurzen Anmerkungen der Stellenwert von Evaluation für Professionalität in der Sozialen Arbeit begründet werden. Abschließend werden einige Fragen formuliert, die bei der Konzipierung von Evaluation hilfreich sein können, um Interessen und Wertbezüge der mittelbar und unmittelbar Beteiligten stärker wahrzunehmen und in die Konzepterörterung einzubeziehen ( Kap. 2.4).

2.1 Hintergründe für das zunehmende Interesse an Evaluation

Ressourcenknappheit

Je knapper die Ressourcen werden, die einer Gesellschaft zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben zur Verfügung stehen, und je umfassender die gesellschaftlichen Problemlagen werden, für die jene Ressourcen benötigt werden, desto deutlicher wird die Frage gestellt, ob die vorhandenen Konzepte noch die an die Akteure gerichteten Anforderungen zu erfüllen vermögen, ob die Akteure die zur Verfügung gestellten Ressourcen nutzbringend einsetzen können und ob der eingesetzte Ressourcenumfang für die Bewältigung der Anforderungen erforderlich ist. Wenn dann gesellschaftliche Veränderungen hinzukommen, die ungewiss erscheinen lassen, ob die bisherigen Handlungskonzepte noch die aktuelle Situation treffen und adäquate Perspektiven für eine Problemlösung zu eröffnen vermögen, dann wird der Ruf nach Modalitäten drängender, die eine genauere Bewertung vorhandener Programme und Handlungsmuster sowie Grundlagen für eine rationalere Entscheidungsfindung versprechen. Evaluation erhält eine zunehmende Bedeutung in Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen und zunehmender Ressourcenknappheit. Wenn sich ausweitende, gesellschaftlich als Problem definierte Situationen und eine relativ hohe Dynamik in den qualitativen Problementwicklungen auf einen Zustand knapper oder gar allmählich reduzierter Ressourcen treffen, wird das Bemühen um rationalere Entscheidungsfindung fast unausweichlich. Evaluation enthält die Aussicht auf einen solchen Rationalitätsgewinn:

• Angesichts der Ungewissheit bezüglich der Wirkungen und des Nutzens von Programmentscheidungen und Ressourceneinsatz erhofft man sich von Evaluation eine bewertende Vergewisserung.

• Durch eine Überprüfung des Verhältnisses von Ressourceneinsatz und Effekten erweitern Finanzierungsträger den Legitimationsdruck gegenüber den Organisationen, die man finanziert und mit der Bearbeitung sozialer Probleme beauftragt.

• Die Versuche, in neuen Handlungsformen Probleme zu bearbeiten, sollen stärker gesteuert werden, indem über Evaluationen genauere Bewertungen und verbesserte Handlungsorientierungen ermöglicht werden. Evaluation entspringt dem steigenden Bedürfnis nach Steuerungswissen: ob das, was man neu tut, besser ist als das, was man bisher getan hat, und an welchen Stellen noch verbesserte Problemlösungspotenziale liegen könnten.

Rationalisierungserwartungen durch Evaluation

Von Evaluation erhofft man sich eine verbesserte politische, fachbezogene und administrative Steuerung von Programmen, eine Erhöhung ihrer Zielgenauigkeit, einen optimierten Ressourceneinsatz sowie – daraus resultierend – eine verbesserte Legitimation. Evaluation ist somit gleichzeitig Ausdruck und Instrument einer gesellschaftlichen Modernisierung, die sich als intensivierte Rationalisierungsabsicht zeigt: Mit Evaluation setzt man „auf Versachlichung anstatt auf Tradition … Durch Evaluationen sollen von Traditionen und individuellen Interessen unbeeinträchtigte Entscheidungsgründe verfügbar gemacht werden.“ (Kuper 2005, 27) Ob diese mit Evaluation verbundenen Erwartungen dem Charakter von Evaluation entsprechen und einlösbar sind, ist eine zweite Frage. Zunächst sind die gesellschaftlich-politischen Hintergründe für die „Karriere“ des Evaluationsthemas zur Kenntnis zu nehmen. Sie können sich in den Erwartungen an eine konkrete Evaluation niederschlagen und müssen von den Evaluationsakteuren wahrgenommen und einkalkuliert werden.

Evaluation und Profession

Neben diesen gesellschaftlichen Hintergründen lassen sich jedoch auch aus der Profession erwachsende Motive erkennen, die den Stellenwert von Evaluation befördert haben. Die Profession „Soziale Arbeit“ gerät nicht nur von außen unter Legitimationsdruck. Auch innerhalb der Handlungsfelder und Einrichtungen sind sich Fachkräfte häufig unsicher, welche Erfolge ihr Handeln nach sich zieht, welche Methoden welche Erfolge versprechen, an welchen Stellen Konzepte und Handlungsmuster von Fachkräften oder Teams Stärken und / oder Schwächen aufweisen, wo sich Ansatzpunkte für eine wirkungsvolle Qualitätsentwicklung zeigen, ob das Handeln ausreichend mit Zielen verkoppelt ist etc. Die steigende Bedeutung von Evaluation verweist zum einen auf Verunsicherung in der Profession („Wissen wir ausreichend, was wir tun und mit welchen Effekten wir es tun?“) und zum anderen auf ein Bedürfnis nach stärkerer Strukturierung der Arbeit. Evaluation als einen Modus der Selbstreflexion und als ein Hilfsmittel zur Handlungsstrukturierung einzusetzen, kann – als ein erwünschter Nebeneffekt – die Legitimation der Profession verbessern helfen. Das Methodische und die damit erzielten Ergebnisse werden nicht mehr lediglich behauptet, sondern ihr genauer Nachweis soll helfen, das Profil der Profession nach außen besser darstellen zu können.

Die gesellschaftlich-politischen Hintergründe und die aus der Profession entstehenden Motive, die zur „Konjunktur“ von Evaluation beitragen, stehen nicht beziehungslos nebeneinander, sondern verweisen aufeinander. Das Streben nach verbesserter Legitimation und das Bemühen um eine stärkere Strukturierung oder Steuerung des Handelns überlagern beide Motivbereiche. Dies schließt nicht aus, dass dabei verschiedenartige Akzente gesetzt werden, z. B. die Hoffnung auf eine Rationalisierung in Form einer eher technokratischen Steuerung einerseits und ein Verständnis von Rationalitätserweiterung durch verbesserte Selbstreflexion andererseits. Solche Akzentverschiebungen sind wichtig zu beachten, aber es sollten gleichermaßen die Überschneidungen und Ähnlichkeiten in den elementaren Motiven zur Kenntnis genommen werden.

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