Johanna Breitwieser - Der Fuchs

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Nach einem ereignisreichen Leben erwartet Odysseus ein friedliches Dasein in der Unterwelt, eine behagliche Ewigkeit mit seiner Frau und seinem Sohn steht ihm bevor. Doch selbst im Reich der Toten ist die Ruhe nicht von Dauer: König Minos und seine Verbündeten unterdrücken die Bevölkerung und beuten sie aus. Odysseus sucht Rat bei der Zauberin Kirke, doch nicht alle, die im Leben an seiner Seite standen, sind ihm auch im Tod ergeben. Intrigen und Machtkämpfe, Affären und Tyranneien häufen sich, wie die Helden sie nur aus dem Leben kennen.
Odysseus schmiedet einen gewieften Plan, um den Tyrannen Minos zu bekämpfen, doch im entscheidenden Moment wenden sich mächtige, alte Verbündete ihren eigenen Absichten zu und der listige Odysseus muss sich plötzlich fragen, wem er noch trauen kann …

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Zweites Kapitel

Nimbus

Nach dem Kampf gegen den Bergdämon machten sich Griechen und Trojaner einträchtig auf den Heimweg. „Von euch hat auch keiner Paris gesehen?“, fragte Hektor die Männer aus Ithaka. „Sieben Höllen, nein. Die Begegnung ist mir glücklicherweise erspart geblieben“, bemerkte Odysseus und verdrehte die Augen. „Da heißt es immer, die Welt ist so furchtbar und schlimm. Aber wenn ich mir die Aktionen deines Bruders zu Gemüte führe, tut mir eher die arme Welt leid.“ Der Trojaner nickte zustimmend. „Die reinste Landplage ist er, und ich habe ernsthaft den Verdacht, dass er meiner geliebten Dido nachsteigen will“, zischte Aeneas. Hektor schnaubte leicht. „Also ist er verschwunden, und keine Menschenseele weiß, wohin.“ Auf diese Folgerung hin empörte sich sein Schwager abermals. „Auf Paris ist einfach kein Verlass mehr.“ – „Da erzählst du ja ganz was Neues. Auf den hat man sich schon vor 3000 Jahren nicht verlassen können.“ – „Dann verstehe ich nicht, wieso du ihn nicht hochkant und umgehend rauswirfst! Glaube mir Hektor, der größte Schaden wird’s schon nicht sein.“ – „Ach Aeneas, wenn ich jeden rausschmeiße, der mir nicht in den Kram passt, komme ich billiger davon, wenn ich mir gleich eine eigene Wohnung nehme.“

Sie warfen sich vielsagende Blicke zu. Der junge Remus war jedoch anderer Meinung. „Ich bin trotzdem dafür, dass wir ihn suchen sollten. Womöglich steckt er in Schwierigkeiten.“

Die beiden Älteren musterten ihn missbilligend. „Der wird in Schwierigkeit stecken, wenn ich ihn erst erwische. Vergiss nicht, dass er gestern meinen Wagen gestohlen und mein Konto leergeräumt hat. Meine Bruderliebe in allen Ehren, aber irgendwie sollten wir doch wenigstens die Heizkosten für den Winter abdecken können. Ich für meinen Teil möchte jedenfalls nicht den Erfrierungstod sterben.“ Die Zwillinge schwiegen. Eigentlich hatten sie als Einzige Paris sogar etwas gern. Er war immer gut gelaunt, für jeden Schabernack zu haben und nicht so forsch wie Hektor oder aufbrausend wie Aeneas. Doch es stimmte, dass die meisten Probleme, die sie heute hatten, Paris zuzuschreiben waren. „Was hältst du übrigens von dem neuen Hauswärmesystem, das ich mir einfallen ließ?“, fragte Romulus unverblümt. „Ah ja, die Hypokausten-Heizung, ich weiß schon. Ich verspreche dir, ich werde drüber nachdenken“, versicherte ihm der Anführer der Trojaner. Remus biss verlegen auf seiner Unterlippe herum. Die Tatsache, dass selbst Hektor die Sache mit seinem Bruder mehr oder weniger abgeschrieben hatte, war bedenklich. Sollten sie als Familie denn nicht zusammenhalten? Doch schwarze Schafe und Unglücksraben gab es wohl überall, und Paris stellte in der Beziehung den absoluten Hauptgewinn dar. Das wussten auch die Griechen, die erstaunt darüber waren, dass die Trojaner wirklich erwogen, den Missratenen und Verächtlichen in die Verbannung zu schicken.

Achills Brauen wanderten nach oben. „Ich habe euch gar nicht zugetraut, dass ihr so hart und skrupellos durchgreifen könnt.“ – „Am liebsten würde ich ihn morgen gleich auf einer einsamen Insel aussetzen, falls ich nicht am Ende derjenige wäre, der die Quittung dafür erhält. Abgesehen davon graut es mir eher davor, was er alles anstellen könnte, wenn uns die Kontrolle über ihn endgültig entgleitet“, lachte Hektor grimmig. „Mittlerweile bin ich so weit, dass ich überlege, diese gesamte Angelegenheit sich selbst zu überlassen und mich einfach abzusetzen.“ Die übrigen Trojaner schluckten. „Aber es wäre feige, und ich habe schließlich auch noch eine Familie, um die ich mich kümmern muss. Da stelle ich meine Interessen eben hintenan, davon abgesehen, dass die sowieso noch nie jemanden interessiert haben. “ Er ließ die glotzenden Gefährten einfach stehen und trabte stur weiter, ohne auf mögliche Einwände zu hören.

Odysseus hielt unterdessen immer noch eine Drachenklaue in der Hand, die er mitgenommen hatte. Nachdenklich drehte und wendete er das abgerissene Körperteil, um es zu begutachten. „Dem werde ich es heimzahlen. Niemand entführt meinen Filius und schleudert mir ungestraft eine Brandbombe durchs Haus“, erklang seine Stimme hart und kalt. „Nun, wenn wir sie schon nicht wegen Körperverletzung und Sittlichkeitsbruch drankriegen, dann wenigstens wegen Vandalismus“, meinte Achilles. „Ha, und wo willst du Minos verklagen, beim Obersten Gerichtshof, dessen Richter er selbst ist?“ Darauf wusste auch Achilles keine Antwort. „Du bist der Denker von uns beiden, Odysseus. Lass dir eine schöne List für unsere Rache einfallen.“

Plötzlich ertönte ein Schrei, und Achill stürzte geradewegs in einen Abgrund. Der Erdboden, auf dem sie standen, war trocken und spröde. Ehe sich’s der Abgott versah, fand er sich ein Stockwerk tiefer am Grund einer Schlucht wieder. Hektor und der König von Ithaka beugten sich vorsichtig über den Rand. Das jedoch hätten sie besser unterlassen, denn der Fels brach, und mit lautem Getöse fielen auch sie hinterher. Aeneas gelang es gerade noch, die Übrigen wegzureißen. „Hektor! Odysseus! Sofort runter von mir! Ihr drückt mir ja die Rippen entzwei!“, keifte Achilles verärgert. Doch außer ihnen war noch jemand hier unten. „Achilles, bist du das?“, sprach eine Stimme aus der Dunkelheit. Der Abgott rappelte sich auf seine schlanken und schnellen Beine, um dem Ruf nachzugehen. „Paris!“ Hektor rannte zu ihm und umarmte ihn. „Bei Phoebus Apollon, was hast du jetzt wieder fabriziert? Ich habe mir verdammt große Sorgen um dich gemacht, Brüderchen.“ Paris sah mit seinen schönen Gesichtszügen und den großen Augen zu ihnen auf. „Ich wollte für Helena einkaufen gehen, so als Versöhnungsgeschenk, du weißt schon. Ich fahre also friedlich mit dem Wagen los, und ganz plötzlich verschwindet das Erdreich unter mir. Dann bin ich hier unten ein wenig umhergelaufen, bis ich in diesem blöden Loch hängengeblieben bin. Ich habe lange gebrüllt, doch es wollte keiner kommen, und dann habe ich euch gehört.“ Die Älteren sahen auf. Die Geschichte des tollpatschigen jungen Paris schien sie ziemlich zu amüsieren. Ein paar gehässige und anmaßende Bemerkungen fielen. „Unverschämtes Glück war das. Bist du verletzt?“ – „Nein, ich glaube nicht, Hektor. Wärst du nun bitte so freundlich, mir aufzuhelfen?“ Dessen Augen blitzten unverwandt und wütend auf. „Vorher gibst du mir mein Geld zurück. Und unterstehe dich ja, dich noch einmal ungefragt an meinen Sachen zu bedienen.“ Paris sah ihn mit seinem unwiderstehlichen Welpen-Blick an. „Das Schmollen kannst du dir schenken.“ – „Entschuldige, Hektor“, flüsterte er.

Starke Arme packten ihn und zogen sein Bein aus dem tiefen Spalt. Kaum stand er wieder auf festem Untergrund, schlug ihn der Ältere mit der Faust gewaltsam nieder. „Dafür entschuldige ich mich nicht!“ Der jüngere Trojaner mit den schwarzen Locken und dem ansehnlichen Körper starrte ihn geschockt an, als er bemerkte, dass Blut aus seinen Nasenlöchern rann. „Heul nicht gleich los, Jungchen“, zischte Achill ihm zu und lachte schadenfroh. „Das ist dafür, dass du den Wagen genommen hast. Meinen Wagen, möchte ich wohl betonen.“ Hektor sah ihn abfällig an und betrachtete danach wehmütig die Überreste des Fahrzeugs und die zwei toten Pferde. Paris reichte ihm zerknirscht einen Beutel mit Münzen. „Sehr brav, Bruderherz, und nun sollten wir alles daranlegen, wieder ans Tageslicht zu kommen, sofern niemand etwas Gegenteiliges einzuwenden hat.“ Dieser Entschluss erschien allen als das Vernünftigste. Zumindest fiel in dieser Situation auch den Griechen nichts Besseres ein. Achilles ging voraus, sich vorsichtig an der Wand entlang hangelnd, jeden Millimeter mit den Händen abtastend. Der Fels war rissig und sehr rau. Ihm folgten Hektor und Odysseus. Paris lief als Letzter hintendrein. Um sie herum nichts als nasser und kalter Stein. „Au, du stehst auf meinem Fuß!“, fauchte Achilles böse in Hektors Richtung. „Dann geh gefälligst weiter, wenn’s genehm ist, Pelide!“, kam eine patzige Antwort. Odysseus stöhnte entnervt auf. Eine schöne Bescherung war das in der Tat. Langsam verbreiterte sich der Weg und teilte sich in vier Pfade auf, die abschüssig ins Innere führten. „Da vorne ist eine Gabelung!“, stellte Paris fest, für den Fall, dass es noch keinem aufgefallen war. „Ist nicht wahr, und die Erde ist in Wirklichkeit auch keine Scheibe, Brüderchen!“ Worauf Achilles ein hartes Lachen ausstieß. Offenbar war der Anführer der Trojaner doch nicht so humorlos, wie er immer dachte. „Echt jetzt?“, fragte Paris etwas irritiert. Die Griechen brüllten los und lachten. Hektor schüttelte den Kopf über so viel Unwissen. „Große Güte, Paris. Jedes Kind weiß, dass die Welt rund ist“, sagte er gepresst, denn offenbar riss ihm bald der Geduldsfaden über die Hirngespinste des Verwandten. „Burschen, wollen wir wieder einmal zur Sache kommen? Wie Paris schon,messerscharf’ analysiert hat, trennen sich hier unsere Wege.“ Der Ernst in seiner Stimme ließ selbst Achilles das Lächeln auf den Lippen ersterben. „Teilen wir uns also auf, und falls einer von uns rauskommt, holt er sofort Unterstützung!“, entschied der König von Ithaka ganz undiplomatisch. „Gut, dann muss ich eure Visagen nicht mehr sehen“, schnalzte Achilles mit der Zunge, und weg war er.

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