Johanna Breitwieser - Der Fuchs

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Nach einem ereignisreichen Leben erwartet Odysseus ein friedliches Dasein in der Unterwelt, eine behagliche Ewigkeit mit seiner Frau und seinem Sohn steht ihm bevor. Doch selbst im Reich der Toten ist die Ruhe nicht von Dauer: König Minos und seine Verbündeten unterdrücken die Bevölkerung und beuten sie aus. Odysseus sucht Rat bei der Zauberin Kirke, doch nicht alle, die im Leben an seiner Seite standen, sind ihm auch im Tod ergeben. Intrigen und Machtkämpfe, Affären und Tyranneien häufen sich, wie die Helden sie nur aus dem Leben kennen.
Odysseus schmiedet einen gewieften Plan, um den Tyrannen Minos zu bekämpfen, doch im entscheidenden Moment wenden sich mächtige, alte Verbündete ihren eigenen Absichten zu und der listige Odysseus muss sich plötzlich fragen, wem er noch trauen kann …

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Ein paar sehr widerspenstige Gestalten, nicht nur für Aietes, waren die Trojaner. Im Gegensatz zu ihren einstigen griechischen Gegnern hatten sie sich in eine solide Befestigung zurückgezogen, die sie mit Zähnen und Klauen verteidigten. Angeführt von Hektor und Aeneas waren sie zu einer gewaltigen und schlagfertigen Truppe herangereift und nun wahre Meister im See- und Guerillakrieg. Diese Tatsache schlug sich in dem Umstand nieder, dass sie das Griechische Feuer tatkräftig für ihre Flammenwerfer und die neuartigen Katapulte nutzten. Spätestens seit dieser zog es selbst Aietes vor, sich nicht mit ihnen anzulegen. Zumindest noch nicht, aber er war sich sicher, dass der Tag kommen würde, diese dreckige Rotte zu vernichten. Persönlich hatte er es allerdings auf die Reichtümer und Einflussgebiete der Trojaner abgesehen. Diese hatten es tatsächlich irgendwie bewerkstelligt, ihr eigenes Handelsnetz zu errichten, weswegen er sie auch nicht auf steuerlicher Ebene unter Druck setzen konnte. Hektor war klug genug, ihn einfach zu ignorieren, und das ärgerte den Drachenfürsten fast noch mehr. Inständig hoffte er, dem Konkurrenten den Kopf abzuschlagen, ihn auf einen Pfahl zu spießen, um ihn dort verrotten zu lassen, während der Rest dieser widerwärtigen Familiensippe dabei zusehen durfte. Aietes war von Habgier und Machtbesessenheit nur so zerfressen. Er stahl alles, was nicht niet- und nagelfest war. Kaum unterschied er bei solchen Aktionen zwischen den Dingen, die verzichtbar waren, und jenen, die unbedingt erforderlich waren. Innerhalb von fünf Monaten hatte er also fast alle Bewohner des antiken Mittelmeerraumes unter Kontrolle. Nur die Königshäuser des Odysseus und des Achill machten Schwierigkeiten. Sie begehrten so sehr auf, bis er sich zum Äußersten genötigt sah. Um die Trojaner würde er, Aietes, sich hinterher kümmern, um es voll und ganz zu genießen, sie alle auszulöschen.

Zwar hasste Achill diese ebenso sehr wie den Drachenfürsten, doch da sie ihm keinen ernsthaften Anlass gaben und zahlenmäßig überlegen waren, brach kein Kampf zwischen ihnen aus.

Patroklos stolperte einstweilen immer noch verwirrt und wütend durch das Unterholz. Schließlich kam er auf eine gottverlassene Ebene. Er hatte keine Ahnung, wo er war. Hier jedenfalls war er noch nie gewesen. Der Morgen dämmerte, und er erkannte verbrannte Erde unter sich. Pat wusste nicht, dass keine zehn Minuten zuvor Minos und Aietes mit dem entführten Sohn des Odysseus über diesen einen Landstrich gefegt waren. Sie hatten sich zum Ziel gesetzt, den größtmöglichen Schaden zu verursachen. Am Fluss brannten sie zuerst die netten kleinen Landungsstege nieder und anschließend den uralten Wald dahinter. Patroklos war völlig ahnungslos, in welcher Gefahr er schwebte. Denn selbst wenn er mit Achilles zum ersten Mal so wirklich gestritten hatte, würde der Pelide alles für seinen geliebten Pat tun. Das war allen im ehemaligen Subtropenraum bewusst. Mit Patroklos als Gefangenem würde Achilles kooperieren. Das wusste auch Hektor, der jedoch vernünftig genug war, nicht den Ärger der Griechen auf sich zu ziehen. Er übersah geflissentlich auch das Dorf der einstigen Rivalen. Erstaunlicherweise funktionierte das sogar. Da es kaum Zusammentreffen beider Parteien gab, vergaß Achill sie auch beinahe. Hauptsächlich da zu jener Zeit König Minos die gesamte Antipathie des Peliden beanspruchte, von Aietes gar nicht zu sprechen. In ihnen personifizierte sich geradezu das geborene Abbild seines Hasses.

Hektor, der einen kommunikativen Führungsstil pflegte und weitgehend friedliebender als die meisten seiner Zeitgenossen war, hatte es mithilfe von allerlei Gefälligkeiten und Krediten geschafft, die Sabiner und Römer an seine Großfamilie zu binden. Mit dieser ausgeklügelten Patronage schaffte er es, eine Einheit zu bilden. Im Gegensatz zu Achill, der oft im Affekt handelte, dachte er auch langfristig. Er war klug, stark und schön, sodass man ihn mit gutem Willen auch für einen Abgott halten konnte. Doch er war sterblich wie die Leute aus Ithaka oder die meisten seiner eigenen Verwandten. Achilles hasste ihn abgrundtief. Nicht nur, dass der Pelide starrsinnig und stur auf einer wahrlich antiken Feindschaft beharrte, nein, seit Neuestem war, nach Rachegelüsten, auch die Missgunst hinzugekommen. Die Trojaner waren wehrtüchtig, streitbar und wesentlich einflussreicher. Sie hielten fest zusammen, was drauf zurückzuführen war, dass sie alle miteinander einer Familie angehörten. Achilles hatte nur Patroklos und Odysseus mit seiner Frau und seinem Sohn. Der Blonde war zwar nicht unbedingt neidisch, doch er konnte es wenig leiden, wenn andere einen Erfolg verbuchen konnten, vor allem, wenn dieser ihnen, nach seinem Ermessen, gar nicht zustand. Die ehemaligen Gegner waren eine funktionierende gesellschaftliche Macht, und Vertrauen und Loyalität wurde bei ihnen großgeschrieben. Bei den Griechen konnte es hingegen öfters passieren, dass sie sich gegenseitig einfach abschlachteten, da sie einfach ständig irgendwen brauchten, den man als potenziellen Sündenbock betrachten konnte. Jemanden, der für das Unglück dieser ganzen verdorbenen Welt verantwortlich gemacht werden konnte. Besonders jetzt, wo die Ressourcen knapp wurden, provozierten sie sich schon fast im Viervierteltakt. Achilles und Minos setzten alles daran, den anderen als Volksverräter zu enttarnen, sodass die ganze Affäre entsprechend immer höhere Wellen schlug. Lediglich mit Odysseus hatte sich der Blonde noch nie ernsthaft gestritten, da er wusste, dass der Listenreiche ihm auf argumentativer Ebene weit überlegen war.

Zwar gab es auch bei den Trojanern den einen oder anderen Streit, doch Hektor gelang es für gewöhnlich, alles innerhalb der Familie zu regeln. Abgesehen von den Lappalien und Ausrutschern seines jüngeren Bruders. Paris war und blieb schlechthin ein hoffnungsloser Fall. Wenn er sich nicht gerade ausgiebig dem weiblichen Geschlecht widmete, verprasste er seinen Erbteil im großen Stil. Er liebte Aufmerksamkeit, Extravaganzen und natürlich Frauen. Er war ein unverbesserlicher Frauenheld, der zu allem Unglück auch noch gut aussah. Der einzige Grund, wieso Hektor und Aeneas ihm noch nicht den Geldhahn zugedreht hatten, war, dass sie durchaus wussten, dass Paris sich auch auf anderen Wegen ihrer finanziellen Reserven bemächtigen konnte. Er war ein Meisterdieb und ein sehr talentierter Einbrecher. Trotz alledem war er ziemlich feige und weichherzig. Er kämpfte nicht oft, und von dem löblichen Verantwortungsbewusstsein seines älteren Bruders hatte er leider nichts geerbt. Vor Verpflichtungen drückte er sich überhaupt sehr häufig, weshalb alle Trojaner es schließlich bleiben ließen, Paris auch noch weiter zu vertrauen. Die eigene Familie hatte ihn zur Persona non grata erklärt und versuchte irgendwie, die Probleme, die dieser lostrat, zu tilgen. Eine äußerst nerventötende Aufgabe, um die sie wirklich niemand beneidete. Fast schon täglich gab es eine neue kleine Katastrophe, hinter der Paris steckte. Wie genau Hektor es schaffte, ein Heer anzuführen, seinen Pflichten als Thronfolger nachzukommen, sich um seine Gattin zu kümmern und nebenbei seinen Bruder noch unter Kontrolle zu behalten, blieb ein Rätsel für sich. Folglich brauchte er dafür wohl mehr als achtundvierzig Stunden Zeit.

Am heutigen Tag zog er zusammen mit Aeneas und den Zwillingen, Romulus und Remus, auf einem Schiff den Fluss hinauf. Fassungslos betrachteten sie eine Weile die zerstörten Anleger.

„Verfluchte Verdammnis!“, zischte Aeneas. „Und wo sollen wir jetzt mit unserer Galeere anlegen? Hier ist jedenfalls kein Platz mehr.“ Hektor strich sich gedankenverloren durch die dunkelbraunen Locken. „Ich fresse einen Schwertfisch, wenn das hier nicht König Aietes veranstaltet hat“, schloss sich Romulus der Konversation an. Da unterbrach sie ein gellender Schrei, der pure Not verhieß. Die Trojaner konnten auf der flachen Ebene eine kleine Gestalt erkennen, die gerade um ihr Leben lief. Über ihr schwebte drohend ein riesiger Drache. „Die hetzen den armen Gesellen hier ja fast zu Tode!“, stellte Remus mit Grauen in der Stimme fest. Er war schon immer eher ein Pazifist gewesen und verabscheute dieses Szenario daher besonders. „Wir müssen etwas tun. Wir können ja schlecht einfach dabei zusehen, Hektor“, meinte er mitfühlend. Bei lebendigem Leib zu verbrennen war wirklich kein angenehmer Abgang, entschied ihr Anführer bei sich und sprang über die Reling ins knietiefe Wasser, noch bevor der andere fertiggesprochen hatte. Unter ihnen schäumte die Gischt wild auf. Aietes und Minos hatten in ihrer rasenden Mordlust nicht erkannt, dass es sich bei dem Verfolgten um Achills Schützling handelte, ansonsten hätten sie sich kaum zu so einer absurden Hetzjagd hinreißen lassen. Patroklos war die ganze Nacht über durch den Wald geirrt, beinahe im Moor versunken und hatte sich schließlich in einer kleinen Felsmulde verkrochen und gewartet, bis das Unwetter vorüber war. Kurzum machte er nicht gerade den gepflegtesten Eindruck. Nach den harten, erbarmungslosen Schlägen seines Lehrmeisters blutete seine Nase noch immer, und das Haar hing wirr in sein Gesicht. So verwahrlost war er im Morgengrauen auf die Ebene getreten, wo ihn der gefräßige Lindwurm sofort erspäht hatte. Dementsprechend unangenehm war auch der Empfang. Doch bevor er Patroklos auffressen würde, wollte er mit dieser doch kläglichen Beute spielen. Als sich der Drache schließlich auf den jungen Griechen stürzen wollte, rissen starke Arme ihn zu Boden. Pfeile und Speere flogen durch die Luft. „Achilles!“, dachte Patroklos erleichtert. Offenbar war sein Cousin gekommen, um ihn zu retten. Ansonsten fiel ihm niemand ein, der todesmutig vor einen feuerspeienden Drachen sprang, um ihn zu schützen. Umso größer war die Überraschung danach. Es war nicht Achilles. Aug in Aug stand ihm da der Anführer der Trojaner gegenüber. Dieser hatte seinen Schild vor sich und Pat geworfen und presste den Kleineren fest an sich, als der Feuersturm über sie hinwegfegte. „Patroklos?“ Seine schönen braunen Augen musterten ihn ernst und finster. Pat konnte sich vor Schreck nicht rühren. Eine weitere Welle aus Flammen schlug über ihnen zusammen. Die Hitze war fast unerträglich. Doch der eiserne Schild hielt.

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