Johanna Breitwieser - Der Fuchs

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Nach einem ereignisreichen Leben erwartet Odysseus ein friedliches Dasein in der Unterwelt, eine behagliche Ewigkeit mit seiner Frau und seinem Sohn steht ihm bevor. Doch selbst im Reich der Toten ist die Ruhe nicht von Dauer: König Minos und seine Verbündeten unterdrücken die Bevölkerung und beuten sie aus. Odysseus sucht Rat bei der Zauberin Kirke, doch nicht alle, die im Leben an seiner Seite standen, sind ihm auch im Tod ergeben. Intrigen und Machtkämpfe, Affären und Tyranneien häufen sich, wie die Helden sie nur aus dem Leben kennen.
Odysseus schmiedet einen gewieften Plan, um den Tyrannen Minos zu bekämpfen, doch im entscheidenden Moment wenden sich mächtige, alte Verbündete ihren eigenen Absichten zu und der listige Odysseus muss sich plötzlich fragen, wem er noch trauen kann …

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Auch das Ungeheuer hielt, o Wunder, ein. Eine magische Barriere hatte sich um das gesamte Schlachtfeld errichtet. Es war eine kalte, helle und reine Kraft, die den Dämon abhielt, Odysseus den Kopf abzubeißen. Der Abgott wirbelte erstaunt herum. Nur um zu sehen, wer das Ungeheuer so plötzlich in Schach hielt. Und da stand Hektor voller Entschlossenheit über ihm am Deck der Galeere. Seine sonst so schönen und freundlichen braunen Augen hatten einen unnatürlichen Glanz angenommen. Sie erschienen beinahe schwarz und leer. „Ich würde vorschlagen, du tust, was er sagt, Dämon! Lass ihn los! Sofort!“ Hellblaue und weiße Flammen schlugen aus dem Grund hervor. Der Trojaner hielt in der einen Hand den wuchtigen Schild und in der anderen ein Amulett. Darin befand sich ein Stein von milchiger Farbe. Wie ein Bruchteil des Mondes erschien er den Menschen. Der Dämon wandte sich nun direkt an Hektor. Ein greller gelber Blitz flackerte in den Augen des Biestes.

Die Barriere zerbrach wie ein Weinglas. Der mit Stacheln übersäte Schwanz schlug gegen das Eisen und zerfetzte es mit einem einzigen Schlag. Hektor stand bestürzt und völlig entgeistert da. Die seltsame Aura war verschwunden, sein Blick wieder gewöhnlich und er wirkte etwas überfordert. Entsetzt sah er auf den zertrümmerten Schild hinab. Dann ging alles ganz schnell, sodass niemand reagieren konnte. Der Dämon fuhr, gleich einer riesigen bösartigen Wespe, einen Stachel aus. Mit den restlichen Fangarmen fixierte er Hektor und trieb die scharfe Spitze durch dessen Schulter. Warm lief das Blut über seine Haut. Die Verletzung tat entsetzlich weh, doch der Trojaner griff abermals nach dem Amulett. Er hatte es bei dem Angriff fallen gelassen, sodass es nun funkensprühend vor ihm lag. Wieder wurde der Dämon durch diese Macht gehindert. Und wieder versuchte er die Taktik mit dem Licht. Da kam ihm Achilles zuvor. Er war sehr geschickt. Den Speer immer noch mit der Rechten gepackt, spurtete er los. Im Vorbeirennen riss er bei seinem Kampfwagen den Seitenspiegel ab. „Mal sehen, was dieses Scheusal dazu sagt, wenn wir das Licht gegen es selbst wenden.“ Gesagt, getan. Hektor kniete, sich vor Schmerzen krümmend, am Boden. Die Finger um die Verletzung geklammert, hielt er dennoch tapfer die Barriere aufrecht. Das magische Artefakt war offenbar immer noch mächtig genug, das Untier aufzuhalten. Da riss Achill den Spiegel hoch. Dieser war zwar nicht größer als ein herkömmliches Taschenbuch, die Wirkung jedoch war erstaunlich. Hätte der Dämon seinen Blick weit gestreut und das vernichtende gelbe Licht über all seine Opfer ausgebreitet, wäre es heute mit allen Beteiligten aus und vorbei gewesen. Doch er hatte den Fehler begangen, sich ganz auf das Amulett zu konzentrieren. Die geballte Energie, die ausgereicht hätte, die gesamte Bevölkerung von Florenz und Mantua zu vernichten, wurde zurückgeworfen. Der Bergdämon fiel durch seine eigene Waffe. Kaum erlosch dessen Lebenslicht, holte der Abgott mit seinem Wurfgeschoss aus und stieß es in den weit aufgerissenen Schlund. Er war dazu hoch in die Luft gesprungen und sah nun zufrieden, wie das Biest explodierte. Doch die Freude kam zu früh, die Körperteile flogen dampfend in alle Himmelsrichtungen davon. Eine widerliche Brühe, in der Klauen, Zähne, Mageninhalt und Organe schwammen, verteilte sich bis hin zum Waldrand. Die Menschen waren durchnässt vom schwarzen Blut des Dämons. Telemachos lief jedoch sofort zu seinem Vater. Selbiger war wieder bei Bewusstsein und betastete sein verletztes Bein. Mit der Hilfe seines Sohnes war es ihm gelungen, sich zu erheben. Dieser drehte sich zu den Zwillingen. „Bitte gebt mir noch mal etwas von diesem Stärkungstrank von vorhin.“ Jenen hatte Romulus ihnen verabreicht, damit die jungen Männer nicht gleich kollabierten. Auch dieses Mal war er sehr großzügig mit dem Getränk. „Wunden heilt es zwar nicht direkt, aber unnütz ist es auch nicht.“ Alle tranken ein paar Schlucke aus der Feldflache. Währenddessen beugte sich Achill mit zunehmendem Interesse über einige Teile des Bergdämons. Er stellte fest, dass manche davon furchtbare Ähnlichkeit mit den Lindwürmern aufwiesen. „Der Dämon ist doch ein Geschenk des Unternehmens Minos & Co., wenn mich nicht alles täuscht?“, fragte er, immer noch die zerteilten Gliedmaßen betrachtend. „Du meinst, Aietes und sein Schwager stecken hinter dieser Niederträchtigkeit?“, fragte Pat. „Das würde jedenfalls zu seinen sonstigen Aufmerksamkeiten passen“, meinte Odysseus, mit Streifen seines Mantels seinen Oberschenkel verbindend. Achilles schnaubte. „Das entbehrt ja jeglichen zivilisierten Anstands! Sieben Höllen, man hetzt doch heutzutage keine mutierten Drachen mehr auf die Bürger.“ Da nickten alle zustimmend. So etwas war wirklich gegen jedwede Regeln. Nach Familienmord, Leichenschändung und Geldwäsche das Verwerflichste, das man tun konnte. In der Unterwelt gab es nicht viele Gesetze, doch die wenigen waren heilig. Auch wenn Griechen wie Trojaner sich nicht immer ganz daranhielten, gab es doch so etwas wie Grenzen. Irgendwo war selbst in einem Krieg schließlich Schluss. Abgesehen davon machte es dann doch einen erheblichen Unterschied, ob man sich auf der Agora prügelte oder mit einer Vernichtungswaffe das Land verheerte. Das war eine Angelegenheit von Gleichstellung, ganz klar. Auf eine Seeblockade konterte man meist mit einer Zollverstärkung. Somit waren alle möglichen Konflikte und Intrigen bisher relativ überschaubar geblieben.

„Was war das überhaupt für ein seltsames gelbes Licht, das alles Lebendige sofort lähmt?“, fragte Odysseus. Darauf hatte niemand eine Antwort parat. Plausibel schienen viele Vermutungen, doch es hatte bisher noch keinen gegeben, der wusste, wie Aietes seine Drachen eigentlich erschuf. Möglich war folglich alles. Denn niemand konnte etwas Genaues über diesen gefürchteten Meisterzauberer sagen. Es gab schlichtweg nur Gerüchte, die immer abstruser wurden, je länger man sich mit ihnen auseinandersetzte.

Ende von Kapitel eins

„Wir haben nichts gemeinsam.“ Achills Worte spukten noch lange in seinem Kopf herum.

„Bist du wirklich dieser Ansicht?“ Fragend sah Hektor den Blonden an. „Sicherlich, Prinzlein!“ Ehe er sich’s versah, hatte der Abgott ihn niedergerungen und drückte ihn nun mit seinem Körpergewicht zu Boden, obgleich er sich wild sträubte. „Weißt du, manchmal hätte ich nicht übel Lust, dir hiermit dein hübsches Gesicht zu zerschneiden.“ Als Bestätigung hob er ein Messer in die Höhe. Langsam strich er mit der Klinge über das weiche Fleisch unter sich. Mit gelassener Grausamkeit drückte er am Hals kurz zu, wo vom Herzen her die große Ader fließt. Doch er war sehr darauf bedacht, ihn nicht zu töten. Jedenfalls noch nicht. Zuerst wollte er seinen Spaß mit dem anderen haben. Ihn quälen und still verzweifeln lassen, ja, so würde er es handhaben. Hektor sah ihn nur starr aus seinen braunen Augen an. Es war keinerlei Furcht darin zu lesen. Woraufhin Achilles sich wieder zurückzog. Den Trojaner einfach umzubringen wäre viel zu einfach gewesen. Nein, für den sehr wahrscheinlichen Fall, dass dies hier die letzte Nacht sein würde, wollte er mit ihm spielen. Wie ein Raubtier mit der Beute. Nun ging es nur noch um Macht. Das Begehren nach Ruhm und Ehre war für den Blonden zweitrangig geworden. Ihn wurmte es, dass der andere so erbitterten Widerstand leistete. Aber wenn Hektor es unbedingt so wollte, würde er ihn eben mit Gewalt brechen, bevor er ihm die Kehle aufschlitzte. Die Willensstärke betreffend waren sie sich ausnahmsweise ebenbürtig. Achilles war arrogant und stur, Hektor war stolz und zielstrebig. Doch Achill war göttlicher Abstammung und Hektor nur ein Sterblicher.

Das Feuer loderte erneut auf. Schwach, sehr schwach war es geworden. Der Wind fegte eiskalt über sie hinweg und zerschellte an der Felswand. Der Abgott drehte das Messer zwischen seinen Fingern. Sein Gefährte neben ihm zitterte leicht, ob aufgrund der Temperaturen oder des Fiebers, konnte er nicht sagen. „Ich will dir das einmalige Angebot machen, einen Kampf ohne herkömmliche Waffen zu führen. Ein Gefecht allein um Stärke und Macht.“ Den Peliden reizte der Gedanke durchaus, seinen Feind später flehend und bettelnd zu seinen Füßen zu sehen. Er genoss es einfach zu sehr, wenn andere ihm unterlegen waren. „Wir beide brauchen schließlich nichts, um uns gegenseitig in Stücke zu reißen, nicht wahr, Hektor? Ich verspreche dir auch einen schnellen und schmerzlosen Abgang.“ – „Und für den Fall, dass ich dein, sehr bescheidenes’ Angebot ausschlage?“ Achilles lächelte spöttisch. „Oh, falls du nicht darauf eingehst, schneide ich dir hiermit die Waden auf, ziehe Seile hindurch und hänge dich an die Felswand. Und glaube mir, ich werde warten, bis du elendig verreckt bist.“ Was für eine wunderbare Auswahl. „Für mich kommt so oder so das gleiche Resultat zustande. Also wozu, Pelide?“ – „Nein, nein, ich verspreche gar nichts. Es geht mir allein um das Spiel. Aber wenn du möchtest, gebe ich dir eine kleine Chance zu gewinnen.“ Er lächelte finster. „Gut“, nickte der Brünette. „Nun, dann lass uns beginnen.“ Er wirkte sichtlich zufrieden. Insgeheim wusste er, wie sein Gegenüber sich entscheiden würde. Starke Hände packten das Gesicht des Verletzten. Ihre Blicke trafen sich und beide wünschten, den jeweils anderen allein damit zu erdolchen. „Wir haben nichts gemeinsam. Nicht das Geringste ließe sich an uns vergleichen. Wer auch immer aus diesem Kampf als Sieger hervorgeht, wird den Verlierer nach seinem Belieben töten. Es kann schließlich nur einer von uns weiterleben. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass wir einfach dazu geboren wurden, Feinde zu sein“, sagte Achilles leise und mehr zu sich selbst. Recht viel länger würde er es mit dem anderen jedenfalls nicht mehr aushalten. „Eine Frage, bevor wir anfangen, uns mit Argumenten und Ansichten zu zerfleischen: Was ist dein werter Einsatz?“ Achilles überlegte. „Wenn du hier gewinnst, Trojaner, darfst du überall herumerzählen, dass du mich besiegt hast.“ Überraschung zeichnete sich im Gesicht des anderen Mannes ab. „Obgleich das sonst nicht meine Art ist, will ich fair mit dir sein, und schließlich ist ein leichter Sieg ziemlich langweilig. Die Frist läuft bis zu den ersten Sonnenstrahlen.“ Hektor nickte abermals und stählte seinen Geist. „Sehr schön“, flüsterte Achill. Dann beugte er sich vor und ergriff Hektors Handgelenke. Den Griff intensivierend leckte er fordernd über dessen Kieferknochen, danach den Hals und den Nacken hinunter, wo er sich verbiss. Zuerst leicht, dann immer fester und gewalttätiger, bis er einen kaum merklichen Ton des Schmerzes vernahm. Das Feuer erleuchtete ihre Gesichter, die nur eine Handbreit voneinander entfernt lagen. „Diese Runde geht an mich“, schnurrte Achill kalt und amüsiert, worauf Hektor ihm aus reinster Verachtung ins Gesicht spuckte. Mit fahrigen Bewegungen wischte der Pelide sich den Speichel von der Wange. „Sieh an, sieh an, dein Kampfgeist ist zurück. Dachte schon, er ist erstickt, nachdem du so apathisch hier sitzt.“ Er liebte Herausforderungen und Wettkämpfe einfach zu sehr. Mit der rechten Hand holte er aus, doch dann zögerte er. „Nein, schlagen werde ich ihn nicht, sonst könnte es passieren, dass ich mich selbst dabei vergesse. Lieber eine weitere Frage, ja, die tut’s auch.“ Kurz war wieder Stille. Dann verlangte der Abgott, dass der Sterbliche ihn ansah. „Du hast schöne Augen, so warm und braun wie Schokolade“, zischte er mit gefährlichem Unterton. Hektor wusste, dass er etwas auf diese falsche Freundlichkeit erwidern musste, wenn er nicht schon nach der ersten Runde ausscheiden wollte. „Und deine sind so kalt wie Eis und Schnee“, konterte er emotionslos. Achilles umfasste die Wunde des anderen. Seine groben Finger pressten sich rücksichtslos in die Verletzung. Hektor fieberte wieder etwas stärker, als ihn der Schmerz durchzuckte. Jede Bewegung würde ihm jetzt wohl noch mehr Qualen bereiten. „Das war nur eine Feststellung und noch keine meiner Fragen.“ Ein raues Lachen ertönte. „Verwundert mich, Grieche, dass du jemals unbefangen bist.“ Achilles kostete es nur ein mildes, überhebliches Grinsen. „Du wärest erstaunt.“ Dann stand er auf und ging zu einem übrig gebliebenen Bündel, dem er zwei Stücke Brot entnahm. Der Blonde kehrte zurück und bot dem Gegenspieler Essen und Trinken an. Dann biss er selbst in das Roggenbrot, das er mit einem Schluck Wein hinunterspülte. Der jedoch schmeckte verdächtig nach Abbeizmittel. Wie hatte das alles nur so eskalieren können?

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