Johanna Breitwieser - Der Fuchs
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Odysseus schmiedet einen gewieften Plan, um den Tyrannen Minos zu bekämpfen, doch im entscheidenden Moment wenden sich mächtige, alte Verbündete ihren eigenen Absichten zu und der listige Odysseus muss sich plötzlich fragen, wem er noch trauen kann …
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Hier noch ein paar wesentliche Anmerkungen zur Magie im Allgemeinen. Sie lässt sich prinzipiell in zwei Energiequellen unterteilen, die der Sonne und die des Mondes. Jedes Gestirn speist seine eigene magische Kraft. Die Sonne bildet die Basis für das olympische Feuer, welches von Göttern und Menschen gleichermaßen auf unterschiedliche Arten genutzt wurde.
Der Wächter dieser Flamme wurde immer aus einem Kreis von halbgöttlichen Helden auserwählt. Zuletzt hatte der kluge Held Perseus diese große Aufgabe innegehabt. Der Posten war mit viel Verantwortung verbunden, weswegen die Götter jedem potenziellen Kandidaten eine Prüfung abverlangten. Achilles, dessen Ehrgeiz mindestens so groß war wie dessen Egoismus, hatte sich ebenfalls freiwillig um diese Position beworben. Sein stärkster Konkurrent war dabei der Zauberer und Drachenfürst gewesen. Dieser hatte als Sohn des Sonnengottes Helios weitaus bessere Chancen als Achilles, der in seinen Augen nur von irgendeiner niedrigen Meeresgöttin abstammte. Doch der Pelide wäre nicht er selbst gewesen, hätte er diese Beleidigung einfach auf sich sitzen lassen. Schließlich hatte er einen gewissen Ruf zu verteidigen. Allein für diese Angelegenheit hatte er sogar in Kauf genommen, dass die Trojaner nun den Seeweg dominierten. Er aß wenig und schlief kaum, quälte sich durch Unmengen von Akten und vernachlässigte seinen Patroklos. Kurzum, Achilles wollte nichts anderes mehr, als der Wächter des olympischen Feuers zu werden. Dass es ausgerechnet ein Zauberer war, der ihm nun in seine Angelegenheit pfuschte, trieb die Ehrsucht des Blonden fast an die Spitze. Denn bisher hatte es, abgesehen von Hektor vielleicht, noch niemand gewagt, sich ihm offen entgegenzustellen.
Und dann gab es da zu allem Überfluss auch noch Aietes. Dieser wusste, dass Achill ihm kräftemäßig weit überlegen war, und so riskierte er zuvor keinen offenen Konflikt. Doch auf bürokratischer Ebene streute er kontinuierlich Sand ins Getriebe, bis das Werkel an sich selbst erstickte. Achilles hatte daraufhin einen seiner berühmten Wutausbrüche, bei denen bedauerlicherweise der Küchentisch zu Bruch ging. Doch bekanntlich half das auch nicht weiter. Schreiend und fluchend war der Abgott durch das Haus gestürmt und hatte Anträge und Bescheide zerfetzt. Nicht einmal Pat hatte es mehr gewagt, ihn anzusprechen. Er hatte zum ersten Mal wirklich Angst um seinen Lehrmeister, den nichts mehr zu besänftigen schien. Achilles war ein Berserker. Diese Tatsache allein genügte meist schon, dass es im Normalfall keinen Widerstand gegen ihn gab. Alle Griechen waren sich einig, sich nicht mit ihm anzulegen. Sie vertraten notdürftig seine Interessen, da sie kein unnötiges Risiko eingehen wollten. Wer es sich sonst mit ihm verscherzte, lebte nicht besonders lange. Nur Hektor wagte es, ihm entgegenzuwirken. Das Ganze hatte aber weniger mit Abneigung zu tun als mit System. Die Trojaner hatten gemeinsam mit ihren Verwandten, den Römern und Sabinern, eine zentrale Blockade gegen die Griechen erbaut. Das störte Achilles und dessen Interessen durchaus, und selbst nach Jahrhunderten im Totenreich hasste er den Brünetten noch wie die Pest. Doch da sie bisher nur einmal aufeinandergetroffen waren, war die Situation weniger riskant und daher kalkulierbar geblieben. Bei diesem Treffen wären sie sich zwar am liebsten gegenseitig an die Kehle gesprungen, doch sich in aller Öffentlichkeit zu Tode zu prügeln, warf auf niemanden ein gutes Licht. Achill konnte dem Drang, seinem Erzfeind das hübsche Gesicht blutig zu schlagen, auch nur deshalb widerstehen, da er sich als angehender Wächter keine Skandale erlauben konnte. Aufgrund dessen hatten sie nur Beleidigungen ausgetauscht und versuchten, den anderen zumindest mit Blicken im Voraus zu vernichten. Nach der Begegnung vermieden es beide tunlichst, sich abermals über den Weg zu laufen. Achilles mühte sich Tag und Nacht ab, um den Göttern ihre Erwartungen, die sie stellten, zu erfüllen. So hatte er schon allein rein zeittechnisch keine Möglichkeit, sich mit Hektor zu schlagen. Doch er schwor, dies auf jeden Fall nachzuholen. Und wer hätte auch jemals gedacht, dass es Leute geben könnte, die Achill schließlich noch ein wenig mehr verabscheuen würden? Erstaunlicherweise hasste Hektor persönlich den Peliden nicht so wie dieser ihn. Nein, er empfand nur schlichtes Grauen vor dem Abgott. Furcht war es allerdings nicht, die ihn leitete, denn er war immer schon sehr tapfer gewesen, aber er hielt es für vernünftiger, sich nicht in die Angelegenheiten der Griechen zu mischen.
Das olympische Feuer hatte aber noch eine gleichstarke Gegenkraft, die Macht des Mondsteins. Dieser entsprang tatsächlich dem Erdtrabanten. Vor Tausenden von Jahren war ein Teil des Mondes mit der Erde kollidiert und hatte dieses magische Artefakt hervorgebracht. Die alten Titanen nutzten bereits seine Macht. Kronos, der Titan der Zeit, sollte angeblich sogar damit durch die Epochen gesprungen sein. Doch der milchige Stein galt als verschollen, denn im Krieg der Götter wurde Kronos besiegt und die Macht des Mondsteins von seinem Gegenstand getrennt. Daraufhin wurde die Essenz mit anderen magischen Zaubern und Formeln in einem Bergkristall verschlossen, worauf der Mondstein selbst nachhaltig geschwächt wurde und verschwand. Das olympische Feuer regierte die Welt, und seine Gegenkraft geriet in Vergessenheit. Doch die Götter selbst wussten durchaus, wo er zu finden war. Und irgendwann tauchte er schließlich wahrhaftig aus der Versenkung wieder auf. Niemand anderes als Hektors alter Vater hatte ihn entdeckt. Was genau damit anzufangen war, wusste er nicht, weshalb er ihn an seine erstgeborenen Söhne weitervererbt hatte, fest in dem Glauben, dass dieser wunderbare Stein den Trojanern Glück bringen würde. Hektor hatte ihn daraufhin in ein Amulett verarbeiten lassen und scheute sich auch kaum davor, diese starke und zerstörerische Magie einzusetzen. Er stellte im Laufe der Zeit fest, dass das Amulett ihm auch Hoffnung verlieh, weshalb er es behielt. Paris interessierte sich sowieso mehr für weibliche Schenkel und sein perfektes Aussehen als für irgendwelche Steine. Sein älterer Bruder hingegen erkannte den Mondstein durchaus und war geradezu fasziniert von dessen Schlagkraft.
So existierten also die beiden entgegengesetzten Naturgewalten wieder in ihrer Vollständigkeit und in einer Form, mit der es möglich war, ganze Dimensionen auszulöschen. Nach der Zeit der Titanen waren sie wieder an neue Besitzer geraten. Es mag eine groteske Fügung des Schicksals sein, dass das Gleichgewicht der Gestirne sich genau zwischen Achilles und Hektor teilte.
Als nun der Kristall zerbrach, ging die Kraft der Sonne, der Heilung und des Feuers auf Achill über. Dieser war darüber natürlich hocherfreut. Währenddessen war die Magie des Mondsteins wieder zusammengefügt worden und vereinte sich in Hektors Amulett. Ist die Geschichte nicht einfallsreich und kreativ? Aietes war verständlicherweise nicht begeistert von dieser Entwicklung. Der eigentliche Plan sah vor, alle Magie des Universums an sich zu reißen, um anschließend Griechen wie Trojaner endgültig auszulöschen. Das war ja nun ziemlich danebengegangen, und Schuld daran war nur Odysseus. Diese Meinung vertrat jedenfalls der Drachenfürst.
Die kleinen Naturzauberkräfte gingen auf den Listenreichen über, und die Herrschaft der Winde, die einst der große Aiolos befehligte, fiel auf Paris. Das Machtverhältnis war wieder in seinem ursprünglich geviertelten Zustand. Alles war in bester Ordnung. Trotz alledem hätte es paradoxer kaum sein können. Nach dieser ausgiebigen Energiezufuhr leuchteten die Augen Achills vor Freude. Endlich hatte er sein Ziel erreicht. Er war nun der Wächter der olympischen Flamme. Augenblicklich schwor er sich, diese Position zu halten, komme, was da wolle. Der Abgott würde diesen Anspruch bis an sein Ende verteidigen. Die Aura, die er nun ausstrahlte, stellte jeden mediterranen Sonnenuntergang in den Schatten. Achilles war nun auserwählt, dessen war er sich völlig sicher. Eine ungeahnte Magie durchströmte ihn plötzlich. Es glich einem klaren Morgen, an dem die Vorhänge zur Seite gezogen werden und die ersten warmen Sonnenstrahlen den Raum durchdringen. Alles an ihm glänzte und leuchtete im Licht einer funkelnden Wolke. Diese hatte sich in der gesamten Halle ausgebreitet. Das Gegenstück, der Mondstein, sandte grelle Blitze in die Luft. Diese kollidierten mit der Flamme, und innerhalb kürzester Zeit wurde die unterirdische Halle in Stücke gerissen. Die Magie war so stark, dass sich die Wände aufzulösen schienen. Feige wie Aietes und Minos nun mal waren, flohen sie abermals so schnell wie möglich. An dieser Stelle war dies jedoch verzeihlich, da Achilles mithilfe der Flamme das Erdreich zum Explodieren brachte. Der Drachenfürst brachte es als talentierter Zauberer durchaus fertig, seinen Schwager und sich an einen sichereren Ort zu transferieren. Sie zogen sich in ihre eigene Wehrfeste zurück, die hoch in den Bergen lag. Kaum waren sie verschwunden, lichtete sich auch die Umgebung wieder. Das Portal war durch die Erschütterungen freigelegt worden, und bald machte sich Ratlosigkeit breit. „Was ist denn hier gerade passiert?“, fragte Odysseus etwas neben sich stehend. Doch schließlich hatte so ein Ereignis auch nichts Alltägliches an sich. „Eine sehr berechtigte Frage, aber ich denke, ich bin gerade zum Wächter der olympischen Flamme geworden“, merkte Achilles an. „Hört, hört, er kann seit Neuestem auch noch denken, der Abgott Achilles“, stichelte Hektor leicht. Eine klaffende Wunde zog sich von seinem linken Haaransatz quer über die Stirn bis hin zum rechten Nasenflügel. Das Amulett in seiner Hand leuchtete wie der Mond selbst. Achill ging langsam auf ihn zu. Mit hoch erhobenem Haupt stand er dem anderen gegenüber. „Ich würde lieber schweigen, es sei denn, du willst unbedingt eine zweite hässliche Narbe davontragen. Wäre doch etwas bedauerlich und schade um dein Gesicht, nicht wahr, Hektor?“
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