Katja Etzkorn - Pine Ridge statt Pina Colada

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Pine Ridge statt Pina Colada: краткое содержание, описание и аннотация

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Die junge Chirurgin Sannah hat einige Schicksalsschläge hinter sich und sucht nach neuen Perspektiven. Sie braucht eine Atempause von ihrem anstrengenden Job und beschließt, im Auftrag einer Hilfsorganisation für drei Monate auf die Pine Ridge Reservation zu gehen, um eine Foto-Dokumentation zu machen. Josh White Cloud, bei dem sie untergebracht wird, entpuppt sich als wortkarger Einsiedler, der die junge Frau aus Deutschland misstrauisch beäugt. Als Pferdezüchter und Leiter des Horsemanship-Projektes zur Drogenprävention für Kinder und Jugendliche, fühlt er sich bei seiner Arbeit gestört und versucht ihr aus dem Weg zu gehen. Nur Sannahs Talent, mit Pferden umzugehen, und ihre unaufdringliche Art scheinen langsam seine raue Schale zu durchdringen. Aber auch Sannah ist weit davon entfernt, ihr Herz an den Nächstbesten zu verlieren. Sie ist schockiert von den Lebensumständen auf der Reservation und bleibt ganz bewusst auf Distanz. Doch dann scheint sich eine uralte Vision von Joshs Großmutter zu bewahrheiten, die mit Sannahs eigener Familiengeschichte eng verknüpft ist. Ist sie die Frau aus dem ewigen Eis?
Verpackt in eine Liebesgeschichte, die alle Facetten einer modernen Beziehung beleuchtet, möchte dieser Roman den Leser in eine Welt entführen, die weitab des amerikanischen Traums existiert.

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Er fing an zu lachen und fragte ungläubig: „Marterpfahl?“

Sannah biss sich auf die Zunge und schalt sich selbst, weil sie den Fettnapf mal wieder zu spät erkannt hatte. „Entschuldige. Ich wollte nicht unhöflich sein. Wir waren Kinder! Alles, was ich über eure Kultur zu wissen glaubte, stammte aus Büchern von Karl May, und der hatte ja bekanntlich auch keine Ahnung!“

Josh lächelte versöhnlich. „Hab ich auch gelesen. Das Buch hat mir mal ein Tourist geschenkt. Ich konnte diesen weichgespülten Apachen nicht leiden. Er nannte uns die feigen Kröten der Ogallallahs. Oglala auch noch falsch geschrieben“, spottete er. „Was hast du denn gespielt, den Cowboy oder den Indianer?“

„Wir haben uns immer abgewechselt, jeder musste mal den bösen Cowboy spielen, aber ich hatte als kleines Mädchen langes Haar. Es reichte mir fast bis zum Hintern. Deswegen war ich immer ein Indianer, ganz einfach, weil ich wie einer aussah“, antwortete sie. „Tust du immer noch, ich bin auch darauf hereingefallen, als ich dich zum ersten Mal sah. Nur schade, dass du die langen Haare nicht mehr hast.“ Dabei versuchte er sich vorzustellen, wie sie wohl mit langen Haaren aussehen würde.

„Als ich meine Facharztausbildung begonnen hatte, habe ich sie abgeschnitten. Sie passten nicht unter die OP-Haube“, erklärte sie ein bisschen traurig.

„Scheiß Job!“, stellte Josh grinsend fest.

Kurze Zeit später erreichten sie die Ranch. Sannah spielte, zur Begeisterung der Kinder, das Spiel weiter.

„Der Gefangene soll Feuer machen! Zwei von euch bewachen ihn dabei, die anderen bringen die Pferde zurück auf die Weide, eure eigenen Pferde stellt ihr auf den Reitplatz“, verkündete sie und nahm die Kamera vom Sattel, um später noch Fotos vom Lagerfeuer zu machen.

„Wie soll ich Feuer machen, wenn meine Hände gefesselt sind?“, warf Josh ein. „Schneidet mich los! Oder habt ihr Angst vor mir?“, fragte er provozierend und streckte stolz das Kinn vor.

Tyler hatte ein Einsehen und riss die Graszöpfe von Joshs Handgelenken, ohne zu bemerken, dass Josh die losen Enden festhielt. Josh machte einen Satz auf die Kinder zu und brüllte wie ein Stier. Die Kinder rannten lachend und kreischend davon und kümmerten sich dann um die Pferde.

Josh begann mit Tyler und einem anderen Jungen Feuer zu machen. Er hatte den Grillplatz schon am Vorabend vorbereitet, und so fehlte nur ein Feuerzeug und ein bisschen Papier, um das aufgestapelte Holz in Brand zu setzten. Er klopfte vorher noch auf den Stapel, um sicher zu gehen, dass sich in der Zwischenzeit keine Schlange darunter verkrochen hatte. Niemand wollte sich beißen lassen, aber eine Schlange verletzen wollte er auch nicht. Sannah kümmerte sich indessen um das Essen. Sie lud Würstchen, Brotteig, Getränke und die Stöcke in einen großen Wäschekorb und trug alles zum Grillplatz.

Nach und nach trudelten die Kinder wieder ein und setzten sich auf die Stämme, die im Quadrat um das Feuer herum lagen. Ihre Augen blitzten vor Neugier, was als Nächstes geschehen würde. Sannah verteilte die Stöcke, erklärte, wie man am besten die Würstchen aufspießt, und half den Jüngeren dabei, den Teig um die Stöcke zu wickeln. Die Kinder strahlten, plapperten fröhlich durcheinander und freuten sich auf das ungewöhnliche Essen. Bald saßen alle gespannt am Feuer und drehten sorgfältig ihre Spieße, damit die Würstchen nicht verbrannten.

Josh hatte sich in einer Ecke auf den Boden gesetzt, lehnte entspannt an einem der Stämme, die als Sitzbank dienten, und beobachtete das Treiben mit großer Zufriedenheit. Sannah hatte einen einfachen Ausritt in ein großes Abenteuerspiel verwandelt und ganz nebenbei auch noch dafür gesorgt, dass sich ein Sinn für Gemeinschaft und Zusammenhalt entwickelt hatte. Er liebte es zu sehen, wie herzlich sie mit den Kindern umging. Kinder ließen sich nicht so leicht hinters Licht führen, sie hatten ein natürliches Gespür dafür, ob es jemand ehrlich mit ihnen meinte oder seine Freundlichkeit nur vortäuschte. Sannah schenkte ihnen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, und dafür hatten die Kinder sie in ihr Herz geschlossen. Er hatte bemerkte, dass Tyler ihre Nähe suchte, und lächelte. Hatte Tyler versucht, Amor zu spielen, weil er wollte, dass sie dablieb?

„Was geschieht jetzt mit dem Gefangenen?“, fragte Sannah in die Runde und zwinkerte Josh zu. Der erwachte aus seinen Gedanken und bemühte sich, ein ängstliches Gesicht zu machen.

„Er wollte Sannah entführen, zur Strafe muss er sie jetzt heiraten, um ihre Ehre wiederherzustellen“, schlug Tyler vor und konnte sich das Lachen nicht verkneifen.

Die Kinder kicherten, und Sannah warf Tyler einen empörten Blick zu.

„Das ist doch keine Strafe, sondern eine Belohnung!“, stellte eins der älteren Mädchen kopfschüttelnd fest. Die anderen nickten zustimmend, und Josh griente still vor sich hin.

„Josh muss etwas für uns tun“, sagte der andere Junge, der beim Feuermachen geholfen hatte.

„Und was soll ich tun, damit Sannahs Ehre wiederhergestellt wird?“, fragte Josh grinsend.

„Olówan wanji unkáhiyayapi ye!“, bat das ältere Mädchen.

„Ich soll singen?“, fragte Josh ungläubig.

„Ja, so wie früher auf den Powwows“, riefen die anderen begeistert.

Josh erhob sich. „Na schön! Olówan wan cicáhiyayapi kte lo“ – Ich werde ein Lied für euch singen. Er drückte der verblüfften Sannah, die nur Bahnhof verstanden hatte, seinen Spieß in die Hand und ging zum Haus. Kurze Zeit später kam er mit einer Handtrommel und einem kleinen Schläger zurück. Josh legte die Trommel vorsichtig neben sich auf den Stamm und setzte sich neben Sannah. „Jetzt essen wir aber erst mal“, meinte er und nahm ihr den Spieß wieder ab.

Sannah machte noch ein paar Fotos, bevor auch sie sich mit Genuss über Würstchen und Brot hermachte. Alle aßen mit großem Appetit, und die Stöcke wurden ein zweites Mal mit Würstchen und Brotteig bestückt. Sannah hielt wieder den Spieß für Josh, während er sich die Finger an der Hose sauberwischte und nach seiner Trommel griff.

„Cicilowan kte lo“ – Ich werde für dich singen, sagte er ernst zu ihr.

Sie verstand die Worte nicht, aber die Art, wie er es sagte, ließ sie ahnen, was er meinte. Josh schlug einen langsamen Takt, der sich wie ein Herzschlag anhörte und begann zu singen. In Sannahs Ohren klang es wunderschön und auch ein bisschen traurig. Die Kinder verstummten und lauschten andächtig dem alten Lied aus längst vergangenen Tagen. Der Takt der Trommel und Joshs dunkle, sanfte Stimme legten sich wie ein Zauber über die Feuerstelle. Es ergriff ihre Herzen, und bald blickten alle entrückt in die Flammen. Als ob die Schatten der Vergangenheit sich erhoben und langsam, gemessenen Schrittes, um das Feuer tanzten.

Den Abend ließen sie am Feuer ausklingen. Josh hatte noch ein wenig Holz nachgelegt. Die Kinder waren abgeholt worden oder mit ihren eigenen Pferden nach Hause geritten; er hatte die Herde zur Tränke gebracht, während Sannah aufgeräumt und Tee gekocht hatte. Nun saßen sie am Feuer und hielten die Reste des Abendessens am Spieß über die Flammen. Mit kindlicher Begeisterung wickelte Josh den Teig um den Holzstock und aß das fertige Brot mit ein bisschen Erdnussbutter. Von den Würstchen war nichts übrig geblieben.

Sannah trank ihren Tee und blickte versonnen in die Flammen. Die Sonne war im Begriff, unterzugehen, und das Feuer kam erst jetzt richtig zur Geltung. Sie saß neben Josh auf dem Boden, lehnte sich entspannt mit dem Rücken gegen den Stamm und ließ den Tag Revue passieren. So glücklich und losgelöst hatte sie sich schon seit langer Zeit nicht mehr gefühlt. Sie hatte sogar von ihrem Vater erzählt, ohne dass es wehgetan hatte. Zum ersten Mal konnte sie sich einfach nur an die schönen Zeiten erinnern und dabei lächeln. Es war, als wäre eine Zentnerlast von ihr abgefallen, und sie atmete erleichtert durch.

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