Katja Etzkorn - Pine Ridge statt Pina Colada

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Pine Ridge statt Pina Colada: краткое содержание, описание и аннотация

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Die junge Chirurgin Sannah hat einige Schicksalsschläge hinter sich und sucht nach neuen Perspektiven. Sie braucht eine Atempause von ihrem anstrengenden Job und beschließt, im Auftrag einer Hilfsorganisation für drei Monate auf die Pine Ridge Reservation zu gehen, um eine Foto-Dokumentation zu machen. Josh White Cloud, bei dem sie untergebracht wird, entpuppt sich als wortkarger Einsiedler, der die junge Frau aus Deutschland misstrauisch beäugt. Als Pferdezüchter und Leiter des Horsemanship-Projektes zur Drogenprävention für Kinder und Jugendliche, fühlt er sich bei seiner Arbeit gestört und versucht ihr aus dem Weg zu gehen. Nur Sannahs Talent, mit Pferden umzugehen, und ihre unaufdringliche Art scheinen langsam seine raue Schale zu durchdringen. Aber auch Sannah ist weit davon entfernt, ihr Herz an den Nächstbesten zu verlieren. Sie ist schockiert von den Lebensumständen auf der Reservation und bleibt ganz bewusst auf Distanz. Doch dann scheint sich eine uralte Vision von Joshs Großmutter zu bewahrheiten, die mit Sannahs eigener Familiengeschichte eng verknüpft ist. Ist sie die Frau aus dem ewigen Eis?
Verpackt in eine Liebesgeschichte, die alle Facetten einer modernen Beziehung beleuchtet, möchte dieser Roman den Leser in eine Welt entführen, die weitab des amerikanischen Traums existiert.

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Sannah sah den beiden hinterher und räumte mit einem mulmigen Gefühl im Magen den Tisch ab. Den sechshundert Kilo schweren Kindskopf auf dem Platz zu reiten, war eine Sache. Im offenen Gelände sah das schon ganz anders aus. Deswegen hatte Josh ihn wohl auch gestern mit auf die Weide genommen, vermutete sie, um zu testen, ob sich das Pferd benehmen würde.

Als sie auf der kleinen Weide angekommen waren, grinste Tyler Josh an. „Sie ist echt nett, ist sie deine Freundin?“

„Nein“, antwortete Josh mit einem kleinen Lächeln im Gesicht.

„Schade!“, meinte Tyler, dem der leicht bedauernde Tonfall in Joshs Stimme nicht entgangen war. „Dann solltest du dich besser ranhalten, bevor ein anderer sie dir wegschnappt“, riet er altklug. Josh traute seinen Ohren kaum und sah Tyler verblüfft an. „So, so, und was macht dich zum Experten in puncto Frauen?“, fragte er schmunzelnd.

„Na, ich bin ja schließlich schon dreizehn und kein Baby mehr! In der Schule laufen mir alle Mädchen hinterher“, erklärte Tyler selbstbewusst.

Josh verkniff sich das Lachen und sah Tyler ernst an. „Lass dir aber noch ein paar Jahre Zeit, bevor du mit einem Mädchen ins Bett gehst, sonst hast du nämlich ganz schnell ein eigenes Baby!“ Tyler lief schlagartig rot an und nickte verlegen.

Josh drückte ihm ein Halfter in die Hand und schickte ihn los, den Wallach zu holen. Er grübelte vor sich hin, bis Tyler mit dem Pferd zurückkam.

Eine Stunde später setzte sich der ganze Trupp in Bewegung. Josh ritt voran, und Sannah bildete die Nachhut. Die Kinder hatten, trotz der Hitze, gute Laune und freuten sich auf einen schönen Nachmittag. Josh hatte ihnen noch nichts vom geplanten Lagerfeuer erzählt, das sollte eine Überraschung werden. Er sah immer wieder nach hinten, um sich zu vergewissern, dass Sannah mit der Dynamitstange zurecht kam. Aber das Pferd trottete vergnügt mit den anderen mit, und Sannah saß entspannt im Sattel und freute sich darüber, die Gegend zu erkunden. Die Gruppe ritt entlang des Baches und blieb daher meistens im Schatten der Büsche und Bäume.

Tyler ließ sein Pferd zurückfallen, bis er neben Sannah angelangt war. „Du bist mutig. Ich würde mit dem noch nicht ausreiten“, gab er offen zu, während er auf ihr Pferd deutete.

Sannah versuchte, ihr mulmiges Gefühl zu unterdrücken. „Josh hätte ihn mir nicht gegeben, wenn er sich nicht sicher wäre, dass ich das überlebe“, sagte sie und versuchte, möglichst überzeugt zu klingen.

Tyler warf ihr einen schelmischen Blick zu. „Du musst ihn sehr mögen, wenn du ihm dein Leben anvertraust.“

Ihr entging nicht sein neugieriger Gesichtsausdruck, aber sie wollte auch nicht lügen. „Ja, ich mag ihn“, erwiderte sie schmunzelnd und fragte sich, was der Junge wohl im Schilde führte.

Tyler lächelte zufrieden. „Er mag dich auch“, stellte er fest. „Zieh doch mal ein hübsches Kleid an, das würde ihm bestimmt auch gefallen.“

Sannah fing an zu lachen.

„Hast du noch mehr gute Ratschläge?“

Tyler schüttelte mit einem frechen Grinsen den Kopf. „Erst mal nicht, aber mir fällt bestimmt noch was ein.“

„Da bin ich mir sicher. Wohin reiten wir eigentlich?“, fragte sie, um das Thema zu wechseln.

Tyler zog die Schultern hoch. „Keine Ahnung, ich kenne mich hier auch nicht aus.“

„Aber du wohnst doch hier?“, fragte sie erstaunt.

„Noch nicht lange. Wir sind erst im Winter von der Cheyenne River Reservation hierher gezogen. Erst wollte ich nicht, aber hier ist es besser. Ich muss nicht mehr so weit zur Schule laufen, und wir haben jetzt Strom und fließendes Wasser im Haus. Früher brauchte ich über eine Stunde zur Schule, und nachmittags musste ich Wasser holen. Jetzt habe ich Zeit für die Hausaufgaben und zum Reiten.“ Sannah versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie erschüttert sie war. Sie dachte an die Kinder zu Hause, die den halben Tag vor ihrem Computer saßen und sich gar nicht klar darüber waren, in welchem Luxus sie lebten. Für Tyler waren fließendes Wasser und Freizeit Luxus.

„Finde ich gut, dass dir die Schule wichtig ist“, lobte sie.

Er nickte. „Seit ich weiß, dass in Kyle ein College ist, will ich dahin. Ich weiß noch nicht, ob ich das schaffe, aber ich will es wenigstens versuchen.“

„Das schaffst du bestimmt, und ich bin sicher, dass Josh dir dabei hilft, wenn es mal schwierig wird“.

„Hat er auch schon gesagt, und ich darf immer auf die Ranch kommen, wenn Dad miese Laune hat. Früher bin ich dann immer draußen herumgelaufen, auch im Winter.“ Er schluckte den Kloß im Hals runter. „Willst du nicht nach vorne zu Josh reiten?“, schlug Tyler vor und deutete auf ihre Kamera, die Sannah sorgfältig am Sattel festgebunden hatte. „Dann kannst du wieder Fotos machen, wenn wir an dir vorbeireiten.“

„Gute Idee! Dann bleibst du aber hier hinten und passt auf, dass die Jüngeren nicht verlorengehen.“ Sie trieb ihr Pferd vorwärts, an den Kindern vorbei, bis sie Josh erreicht hatte.

„Alles in Ordnung?“, fragte er und strahlte sie an.

„Alles bestens. Ty hat vorgeschlagen, ein paar Fotos zu machen, während ihr an mir vorbeireitet.“

„Das kannst du nachher machen“, sagte er. „Jetzt wollen wir galoppieren.“

Sie hatten offenes Gelände erreicht, und das Grasland breitete sich scheinbar endlos, in sanften Wellen vor ihnen aus. Der Anblick war unbeschreiblich schön.

„Wir galoppieren jetzt, bis wir die Furt am Creek erreichen“, rief Josh den Kindern zu. „Bleibt möglichst zusammen.“ Er galoppierte an, hielt aber ein gemäßigtes Tempo.

Das ließ sich Sannahs Teenager auf vier Beinen nicht zweimal sagen. Beim Anblick der freien Fläche ging sein Temperament mit ihm durch. Josh sah sich gerade nach den Kindern um, als der Wallach Gas gab und über die Ebene auf den nächsten Hügel zu raste. Sannah geriet nicht in Panik, sondern ließ ihn laufen und versuchte gar nicht erst, ihn zurückhalten zu wollen. Sie wusste, er würde sich nicht bremsen lassen. Je schneller das Pferd wurde, desto flacher wurden die Bewegungen seines Rückens. Sie gab ihm mehr Zügel und ging in den leichten Sitz, um den Sattel zu entlasten. Der Wallach galoppierte fast ungebremst mit ihr den Hügel hinauf und verschwand hinter der Kuppe aus der Sichtweite der anderen.

Josh hatte erst im letzten Moment bemerkt, was los war, und wendete sich wieder nach vorn. Gerade noch rechtzeitig, um Sannah hinter dem Hügel verschwinden zu sehen. Panik erfasste ihn. „Ihr bleibt hier!“, schrie er laut. „Ty passt auf!“ Dann trieb Josh sein Pferd an und jagte ihr hinterher.

Sannah war wie im Rausch. Der Wind wehte ihr ins Gesicht und zerrte an ihrem Haar und der Mähne des Pferdes. Die Landschaft zog an ihr vorbei, und sie hörte nur noch das dumpfe Geräusch der Hufe auf dem Grasboden, wie einen Herzschlag, der sie regelrecht in Trance versetzte. Sie hatte das Gefühl zu fliegen, frei wie ein Vogel. Die schier unendliche Landschaft vor Augen, wollte sie am liebsten nie wieder anhalten. Ihr Pferd jagte den nächsten sanften Hügel hinauf.

Josh war gerade auf der Kuppe des ersten angekommen, als er sah, dass sie mit unverminderter Geschwindigkeit schon wieder drohte, aus seinem Blickfeld zu verschwinden. Wenigstens war das Pferd nicht gestürzt, und sie saß noch im Sattel. Einen Augenblick später war sie nicht mehr zu sehen. „Verdammt“, fluchte er und folgte ihr.

An der Furt holte er sie ein. Sannah hatte es geschafft, ihr Pferd vor dem Bach zum Stehen zu bringen, und sah völlig entrückt auf das glitzernde Wasser. Als sie Josh hinter sich hörte, wendete sie ihr Pferd und strahlte ihn an. Ihr Atem ging keuchend, das unbändige Gefühl von Freiheit stand ihr ins Gesicht geschrieben und ihre großen dunklen Augen funkelten wie die Wasseroberfläche des Bachs. Sie sprühte geradezu vor unerschöpflicher Lebensfreude.

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