Katja Etzkorn - Pine Ridge statt Pina Colada

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Pine Ridge statt Pina Colada: краткое содержание, описание и аннотация

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Die junge Chirurgin Sannah hat einige Schicksalsschläge hinter sich und sucht nach neuen Perspektiven. Sie braucht eine Atempause von ihrem anstrengenden Job und beschließt, im Auftrag einer Hilfsorganisation für drei Monate auf die Pine Ridge Reservation zu gehen, um eine Foto-Dokumentation zu machen. Josh White Cloud, bei dem sie untergebracht wird, entpuppt sich als wortkarger Einsiedler, der die junge Frau aus Deutschland misstrauisch beäugt. Als Pferdezüchter und Leiter des Horsemanship-Projektes zur Drogenprävention für Kinder und Jugendliche, fühlt er sich bei seiner Arbeit gestört und versucht ihr aus dem Weg zu gehen. Nur Sannahs Talent, mit Pferden umzugehen, und ihre unaufdringliche Art scheinen langsam seine raue Schale zu durchdringen. Aber auch Sannah ist weit davon entfernt, ihr Herz an den Nächstbesten zu verlieren. Sie ist schockiert von den Lebensumständen auf der Reservation und bleibt ganz bewusst auf Distanz. Doch dann scheint sich eine uralte Vision von Joshs Großmutter zu bewahrheiten, die mit Sannahs eigener Familiengeschichte eng verknüpft ist. Ist sie die Frau aus dem ewigen Eis?
Verpackt in eine Liebesgeschichte, die alle Facetten einer modernen Beziehung beleuchtet, möchte dieser Roman den Leser in eine Welt entführen, die weitab des amerikanischen Traums existiert.

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Sie schüttelte den Kopf. „Ganz im Gegenteil. Ich liebe die Ruhe hier draußen und ich bin froh, dass ich noch was anderes zu tun habe als nur zuschauen und fotografieren. Außerdem bist du nicht knurrig. Jedenfalls meistens“, gab sie lachend zu.

Er starrte nachdenklich in seinen Kaffeebecher. „Na ja, jetzt ist Frühsommer, alles ist grün, und hier ist viel zu tun. Aber die Winter hier draußen sind hart und einsam. Manchmal kommt man tagelang nicht raus, weil alles zugeschneit ist, und die Blizzards sind lebensgefährlich. Im Winter würde es dir hier nicht mehr gefallen“, meinte er überzeugt. Schließlich konnte er nicht ahnen, dass es Sannah nie zu kalt sein konnte.

„Darf ich dich mal was Persönliches fragen?“, wollte sie wissen. Die Geschichte mit den Klapperschlangen und Kornnattern hatte sie neugierig gemacht. Josh nickte zustimmend.

„Warum lebst du ganz allein hier draußen?“

Josh atmete tief ein und senkte den Blick. Ihm war klar, dass sie sich mit einer kurzen Antwort nicht zufrieden geben würde. „Meine Mom ist abgehauen als ich fünf war, sie hat es hier nicht ausgehalten. Deswegen habe ich auch keine Geschwister. Dad hat mich allein großgezogen, wollte aber nie wieder heiraten. Er hat sein ganzes Leben lang gespart, um mich auf eine Universität außerhalb der Rez zu schicken, damit ich rauskomme und ein anderes Leben kennenlerne. Aber je länger ich dort war, desto mehr vermisste ich das Leben hier. An der Uni lief mir Chloe über den Weg. Mein Verstand setzte aus, und es dauerte Jahre, bis er wieder funktionierte. Sie hierher zu bringen, war dann der nächste Fehler. Ich wollte keinen Job in irgendeiner Stadt, dafür hätte ich mich zu sehr verbiegen müssen. Ich wollte aus mir keinen Apple machen lassen.“

„Was ist ein Apple?“, fragte Sannah irritiert.

„Außen rot, innen weiß. Chloe war ein Apple, ich habe das zu spät erkannt. Ich bin sehr traditionell aufgewachsen und stolz auf das, was ich bin. Ein Lakota. Ich will mich nicht schämen müssen, wenn ich einmal im Jahr zu Besuch auf die Rez fahre und mich ein zweites Mal schämen, wenn ich sie wieder verlasse. Das hier ist mein Land. Es war schon immer unser Land, und das gebe ich nicht auf. Sie hat das nie begriffen. Vor ein paar Jahren starb dann mein Vater, kurz danach ist Chloe auch abgehauen, genau wie meine Mutter. Seitdem bin ich hier allein. Als ich zehn war hatte meine Unci, meine Großmutter, einen Traum. Sie sagte, ich würde nie die richtige Frau finden, sie würde mich finden.“ Er lächelte, als er an seine Großmutter dachte. „Und dann sagte sie noch etwas, das ich bis heute nicht verstanden habe. Sie sagte, diese Frau käme aus dem ewigen Eis.“

Sannah erstarrte.

„Was auch immer sie damit gemeint haben mag, der erste Teil stimmt jedenfalls, ich habe die Suche aufgegeben“, beendete er seine Geschichte.

Sannah schwieg betroffen; sie konnte die Resignation in seiner Stimme hören, und es machte sie traurig.

Tröstend legte sie ihre Hand auf seine und meinte: „Wer weiß, vielleicht behält Unci ja recht.“ Dabei lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken, als hätte sie einen Geist gesehen.

Josh lächelte versonnen und machte sich an das nächste Brötchen. Er war froh, das Thema wechseln zu können. „Die Dinger sind sehr gut. Ich freue mich schon auf die Stockvariante. Aber wir machen das Feuer besser hier auf dem Hof. Ich will keinen Flächenbrand auslösen, sonst brauche ich mich beim Footballspiel gar nicht erst blicken zu lassen.“

„Was ist noch zu tun, bis die Kinder kommen?“

„Mein neues Spielzeug in Betrieb nehmen.“

„Machen wir gleich – und sonst?“, bohrte sie weiter.

„Nichts, heute faulenzen wir mal. Bei der Hitze könnten wir auch schwimmen gehen“, schlug er vor.

„Daraus wird leider nichts, ich habe keinen Badeanzug dabei“, meinte sie enttäuscht.

„Das stört mich nicht“, versicherte er frech.

„Dachte ich mir. Aber mich!“, stellte sie klar.

„Spielverderber!“, murrte Josh. „Ich muss demnächst noch mal nach Rapid, ich nehme dich mit und setzte dich für ein paar Stunden im Shoppingcenter aus, dann kaufst du dir einen knappen Bikini und ich erledige meinen Kram.“ Josh hatte ein verräterisches Funkeln in den Augen.

„Badeanzug!“, korrigierte sie ihn.

Er zog demonstrativ eine Flunsch und schmollte. „Du gönnst mir aber auch gar nichts.“

„Ich bin auch sehr traditionell aufgewachsen, und das bedeutete, dass ein Mädchen nicht zu viel zeigen sollte. Weihnachtsgeschenke wickelt man ja auch nicht in Klarsichtfolie.“

„Nein, aber die darf man auspacken“, hielt er lachend dagegen.

Dann stand er auf und holte sein Handy. Es dauerte keine fünf Minuten, und er saß zufrieden mit dem Ding auf der Bank und suchte sich den passenden Klingelton aus.

Sannah flüchtete vor dem Gedudel in ihr Zimmer und holte das Buch. Sie zeigte ihm noch, wie man seine Visitenkarte verschickt, und er begann damit, alle Telefonnummern abzuspeichern. Josh zauberte zwei alte Liegestühle aus dem Schuppen, und sie verbrachten den restlichen Vormittag faul im Schatten der Veranda. Mit einem skeptischen Blick schnappte er sich ihr Buch und verzog spöttisch das Gesicht. Er las ein paar Zeilen der Liebesschnulze und fing an zu lachen. „Du hattest schon lange keinen Freund mehr, oder?“

Sannah lief rot an. „Was anderes hatten sie im Supermarkt nicht“, verteidigte sie sich empört.

„Ausrede! Man muss echt verzweifelt sein, um das zu lesen“, frotzelte er weiter und amüsierte sich köstlich über ihren verkniffenen Gesichtsausdruck.

Gegen Mittag tauchte unvermittelt Tyler auf, zwei Stunden zu früh.

„Hey, Tyler, geht deine Uhr falsch?“, fragte Josh.

Tyler schüttelte den Kopf und erklärte: „Nein, mein Dad hat schlechte Laune, da hab ich mich lieber verzogen.“

Joshs Miene verfinsterte sich. Er wusste, was das bedeutete. Daryl war wieder betrunken.

Sannah sah die beiden verwirrt an. Sein Dad? Sie würde immer noch Stein und Bein schwören, dass Josh Tys Vater war.

Josh bemerkte ihren ratlosen Gesichtsausdruck. „Hast du heute schon was gegessen?“, fragte er den Jungen, um Sannahs Augenmerk auf etwas Anderes zu lenken. Wieder schüttelte Tyler den Kopf.

Sie reagierte, wie Josh es erwartet hatte: Sannah stand auf und schob Tyler vor sich her. „Komm, Ty. Du bekommst jetzt erst mal einen Eistee, und dann kannst du mir beim Tisch decken helfen, wenn du magst.“

Tyler lächelte dankbar und ging mit Sannah in die Küche.

Als die beiden um die Ecke verschwunden waren, ballte Josh die Fäuste und biss die Zähne aufeinander. Er kochte vor Wut.

Kurze Zeit später stand das Essen auf dem Tisch. Tyler futterte drauflos und strahlte. „Das ist lecker, was ist das?“

„Schlangenfraß“, blödelte Josh mit einem Augenzwinkern.

Tyler, der den Wortwitz nicht verstanden hatte, sah Josh empört an. „Das ist doch kein Fraß!“, protestierte er.

Sannah lächelte süffisant, solidarisierte sich mit Tyler und warf Josh einen pikierten Blick zu.

Der hob lachend die Hände und deutete auf Sannah. „Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen!“, beteuerte er unschuldig.

„Das ist Hähnchen-Ragout“, erklärte sie.

„Schön, dass ich das jetzt auch weiß“, stellte Josh grinsend fest. Sannah spendierte noch ein bisschen Schokolade zum Nachtisch. Normalerweise war sie kein Freund davon, Kinder mit Süßigkeiten vollzustopfen, aber bei Tyler hatte sie den Eindruck, dass er so etwas sonst nicht bekam. Er hatte sich ausgehungert aufs Essen gestürzt, seine Kleidung war alt und verschlissen, die Schuhe kaputt. Der Junge lebte unterhalb der Armutsgrenze, wie so viele im Reservat.

Nach dem Mittagessen klopfte Josh Tyler auf die Schulter. „Du kannst mir helfen, ich will vor unserem Ausritt noch den Wallach bewegen, damit er nachher nicht mit Sannah nach Nebraska rennt.“ Er grinste breit, und die Jungs ließen sie konsterniert zurück.

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