[156]
Vgl. Die Strafrechtsnovellen vom 28. Juni 1935. Amtliche Sonderveröffentlichungen der deutschen Justiz, Heft 10, S. 63.
[157]
Lehmann , DJ 1935, 999 (1005); ähnlich Schlüter , JW 1935, 2327 (2333).
[158]
Lehmann , DJ 1935, 999 (1003). Nach Schwarz [DJZ 1935, Sp. 925 (930)] wurde der Staatsanwalt dadurch zum „Führer des Vorverfahrens“.
[159]
Lehmann , DJ 1935, 999 (1003).
[160]
Ausführlich dazu Schlüter , JW 1935, 2327 (2331 ff.).
[161]
Lehmann , JW 1935, 2327 (2329).
[162]
Schwarz , DJZ 1935, Sp. 925 (929).
[163]
Schubert , Quellen, III. Abteilung, Band 1, S. 6.
[164]
Abgedruckt bei Schubert , Quellen, III. Abteilung, Band 1, S. 3 ff.
[165]
Gürtner (Hrsg.), Das kommende deutsche Strafverfahren, 1938. Vgl. ergänzend die Denkschrift des NSRB , Neuordnung des Strafverfahrensrechts, 1937.
[166]
Ausführliche Darstellung der Reformarbeiten bei Gruchmann , Justiz im Dritten Reich 1933-1940, S. 931 ff. (zur Gerichtsverfassung), S. 980 ff. (zum Strafverfahren); aus der damaligen Literatur siehe etwa Gallas , ZStW 58 (1939), 624 ff.; Henkel , ZAkDR 1938, 757 ff.; Mezger, DJ 1940, 55 ff.; Oetker , ZAkDR 1936, S. 590 ff.; Peters , ZStW 56 (1937), 34 ff.
[167]
Begründung zum Entwurf, S. 1-4, abgedruckt bei Schubert , Quellen, III. Abteilung, Band 1, S. 372–375.
[168]
Vgl. Koch , Reform des Strafverfahrensrechts, 1972, S. 222.
[169]
Sellert , in: Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Justiz und Nationalsozialismus, S. 59 (72 f.).
[170]
Begründung zum Entwurf, S. 4, abgedruckt bei Schubert , Quellen, III. Abteilung, Band 1, S. 375.
[171]
Siehe zu den hier nicht behandelten Sonderregelungen des Militärstrafprozesses und der Sondergerichtsbarkeit für SS-Angehörige von Hippel , Der deutsche Strafprozeß, S. 697 ff.
[172]
Vgl. Freisler , DJ 1939, 1537 ff.; Mezger , DJ 1940, 55 ff.; Schönke , ZAkDR 1942, 259 (260 f.). Ausführlich aus heutiger Sicht Gruchmann , Justiz im Dritten Reich 1933–1940, S. 1068 ff.
[173]
Töwe , GerS 114 (1940), 1 (2).
[174]
RGBl. I, S. 1658.
[175]
Dazu im Einzelnen Töwe , GerS 114 (1940), 1 (2 ff.).
[176]
Vgl. auch die Übersicht zur sachlichen Zuständigkeit und zum Rechtszug bei Freisler , DJ 1939, 1537 (1542).
[177]
Siehe dazu Waechter , DR 1940, 1083 ff.
[178]
RGBl. I, S. 754 (755).
[179]
RGBl. I, S. 508. Diese Verordnung beruhte auf dem Führererlass zur Vereinfachung der Rechtspflege vom 21.3.1942, RGBl. I, S. 139.
[180]
Vgl. Schönke , ZAkDR 1942, 259 (260). Siehe auch die VO über die Beseitigung des Eröffnungsbeschlusses im Strafverfahren vom 13.8.1942, RGBl. I, S. 512.
[181]
RGBl. I, S. 342. Die 3. VVO zeichnete sich dadurch aus, dass sie durchgängig auch den Text der RStPO änderte. Das Adhäsionsverfahren beruhte freilich nicht auf originären nationalsozialistischen Vorstellungen, vgl. Pardo , ZStW 40 (1919), 185 ff.
[182]
RGBl. I, S. 339. Diese Verordnung beruhte auf dem Führererlass über den „totalen Kriegseinsatz“ vom 25.7.1944, RGBl. I, S. 161.
[183]
Grau , DJ 1944, 309.
[184]
Zu entsprechenden Forderungen in der Reformdiskussion bereits Freisler , DJ 1935, 1247 (1255); Schwarz , GerS 105 (1935), 348 (354). Nach Kern , Der Aufgabenkreis des Richters, 1939, S. 20, widersprach das „System von Hemmungen und Kontrollen des Staatsanwalts durch […] den Richter nationalsozialistischem Rechtsdenken.“
[185]
RGBl. I, S. 30.
[186]
Siehe etwa die VO vom 29.1.1943, RGBl. I, S. 76.
[187]
Vgl. die Statistik bei Schlüter , Die Urteilspraxis des nationalsozialistischen Volksgerichtshofs, 1995, S. 59. Zu der teilweise auch am Volksgerichtshof noch existierenden Justiz-Normalität Vormbaum , Yamanaka-FS, 2017, 819 (826) m.w.N.
[188]
Siehe im Einzelnen Hartung/Niethammer , Neues Strafverfahrensrecht, S. 2 f.; Sowada , Der gesetzliche Richter im Strafverfahren, 487 ff.
[189]
Vgl. beispielhaft zur praktischen Tätigkeit der Sondergerichte Niermann , Die Durchsetzung politischer und politisierter Strafjustiz im Dritten Reich, 1995, S. 234 ff. (zum Sondergericht Dortmund).
[190]
RGBl. I, S. 1632.
[191]
Gem. § 19 der 1.VVO vom 1.9.1939, RGBl. I, S. 1658 (1660) und Art. II § 14 der ZuständigkeitsVO vom 21.2.1940, RGBl. I, S. 405 (407).
[192]
So Eb. Schmidt , Kohlrausch-FS, 1944, 263 (265), der diesen Sinneswandel – für die damalige Zeit ungewöhnlich – offen kritisierte.
[193]
Nach Art. II § 23 Abs. 1 der ZuständigkeitsVO vom 21.2.1940 [RGBl. I, S. 405 (408)] konnte der Täter sofort abgeurteilt werden, wenn er „auf frischer Tat betroffen wird oder sonst seine Schuld offen zutage liegt“. Schon durch Art. III der VO über die Erweiterung der Zuständigkeit der Sondergerichte vom 20.11.1938 (RGBl. I, S. 1632) wurde die Ladungsfrist allgemein auf 24 Stunden verkürzt, um den Täter „blitzartig“ zu treffen, vgl. Freisler , DJ 1938, 1859.
[194]
Zitiert nach Angermund , Deutsche Richterschaft 1919-1945, 1990, S. 201.
[195]
RGBl. I, 1939, S. 1841 (1842); weiterführend zum außerordentlichen Einspruch Broichmann , Der außerordentliche Einspruch im Dritten Reich, 2014, S. 223 ff.; Töwe , GerS 114 (1940), 234 ff.
[196]
RGBl. I, S. 405 (410); siehe im Einzelnen von Hippel , Der deutsche Strafprozeß, S. 708 ff.; Schoetensack , GerS 114 (1940), 259 ff. Die Nichtigkeitsbeschwerde war auch gegen rechtskräftige Urteile des Amtsrichters und der Strafkammer statthaft.
[197]
Pauli , Die Rechtsprechung des Reichsgerichts in Strafsachen zwischen 1933 und 1945 und ihre Fortwirkung in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, 1992, S. 19.
[198]
RGBl. I, S. 1679 (im Folgenden: VolksschädlingsVO); zusammenfassend dazu Werle , JuS 1989, 952 ff. Die theoretischen Vorarbeiten zur Sanktionierung der Volksschädlinge finden sich insbesondere bei Freisler , DJ 1938, 365 ff.
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