Inge Seiffge-Krenke - Die Jugendlichen und ihre Suche nach dem neuen Ich

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In den letzten Jahrzehnten hat sich die Identitätsentwicklung von Jugendlichen, bedingt durch gesamtgesellschaftliche und familiendynamische Veränderungen, herausgezögert und auch inhaltlich verändert. Starke Exploration in vielen Bereichen und ein geringeres Commitment in schulischen, berufsbezogenen und partnerschaftlichen Kontexten sind typisch geworden. Der Körper steht bei Jungen wie Mädchen im Zentrum, wenn auch mit sehr unterschiedlicher Bewertung, sexuelle Identität und Partnerpräferenz sind sehr variabel geworden. Das Buch beschreibt die Identitätsentwicklung und ihre Gefährdungen in einem «Zeitalter» des erhöhten Narzissmus, der extremen Veränderungen in den elterlichen Erziehungsstilen und der zunehmenden kulturellen Diversität.

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Ich möchte zunächst auf Erikson selber, seinen Lebensweg, seine Schriften eingehen, bevor das Stufenmodell und dann seine spezifischen Annahmen zur Identitätsentwicklung dargestellt werden. Es ist tatsächlich wichtig, die Identitätsentwicklung in einen größeren Kontext zu stellen, denn sie beginnt und endet keineswegs mit der Adoleszenz. Dies gilt heute in noch viel stärkerem Masse als zu Zeiten Eriksons. Die Adoleszenz schafft nur, wie in Kapitel 3 ( картинка 3 Kap. 3 3 Selbst und Identität in der Kindheit und im jungen Erwachsenenalter und die Zentralität der adoleszenten Identitätsentwicklung Der Begriff der Identität bezieht sich auf die einzigartige Kombination von persönlichen unverwechselbaren Merkmalen eines Individuums, einer einzigartigen Persönlichkeitsstruktur eines Menschen, die aus den Beziehungen zu wichtigen Anderen im Laufe des Lebens entstanden ist. Dieses Empfinden der Kohärenz und Kontinuität im Kontext der sozialen Bezogenheit prägt das Leben und wird Identität genannt (Erikson, 1971). Die Identität enthält viele Komponenten, u. a. die Geschlechtsidentität, die ethnische Identität, die zeitliche Kontinuität des Selbsterlebens, die realistische Wahrnehmung des Selbst über Raum, Zeit und in unterschiedlichen sozialen Bezügen. Man nimmt unterschiedliche Rollen in unterschiedlichen Kontexten wahr und integriert diese in seine Identität (»possible selves«). Dennoch erlebt man sich kohärent über Zeit und Situationen. In diesem Kapitel geht es schwerpunktmäßig um die Zentralität der Identitätsentwicklung in der Adoleszenz, genauer: um die sozial-kognitiven Voraussetzungen dafür, dass diese Entwicklungsperiode so zentral für die weitere Identitätsentwicklung ist, sowie ihre Vorläufer in der Kindheit und die weitere Entwicklung im jungen Erwachsenenalter. Wie genau männliche und weibliche Jugendliche in einer Zeit des körperlichen Wandels, aber auch der Veränderung der Beziehungen diese schwierige Leistung vollbringen, ist dann Gegenstand der Kapitel 4 ( Kap. 4 ) und 5 ( Kap. 5 ). ) dargestellt, die besonderen Voraussetzungen für ein beschleunigtes Voranschreiten der Identität, und die sind auch notwendig, denn in dieser Phase kommen gänzlich neue Aufgaben auf das Individuum zu. Nach Erikson haben Marcia und in der Folge einige andere Forscher die Identitätskonzeptionen übernommen. Auch dies wird Gegenstand dieses Kapitels sein. Die detaillierten Untersuchungsergebnisse finden sich dann aber ausführlich in Kapitel 3 ( картинка 4 Kap. 3 3 Selbst und Identität in der Kindheit und im jungen Erwachsenenalter und die Zentralität der adoleszenten Identitätsentwicklung Der Begriff der Identität bezieht sich auf die einzigartige Kombination von persönlichen unverwechselbaren Merkmalen eines Individuums, einer einzigartigen Persönlichkeitsstruktur eines Menschen, die aus den Beziehungen zu wichtigen Anderen im Laufe des Lebens entstanden ist. Dieses Empfinden der Kohärenz und Kontinuität im Kontext der sozialen Bezogenheit prägt das Leben und wird Identität genannt (Erikson, 1971). Die Identität enthält viele Komponenten, u. a. die Geschlechtsidentität, die ethnische Identität, die zeitliche Kontinuität des Selbsterlebens, die realistische Wahrnehmung des Selbst über Raum, Zeit und in unterschiedlichen sozialen Bezügen. Man nimmt unterschiedliche Rollen in unterschiedlichen Kontexten wahr und integriert diese in seine Identität (»possible selves«). Dennoch erlebt man sich kohärent über Zeit und Situationen. In diesem Kapitel geht es schwerpunktmäßig um die Zentralität der Identitätsentwicklung in der Adoleszenz, genauer: um die sozial-kognitiven Voraussetzungen dafür, dass diese Entwicklungsperiode so zentral für die weitere Identitätsentwicklung ist, sowie ihre Vorläufer in der Kindheit und die weitere Entwicklung im jungen Erwachsenenalter. Wie genau männliche und weibliche Jugendliche in einer Zeit des körperlichen Wandels, aber auch der Veränderung der Beziehungen diese schwierige Leistung vollbringen, ist dann Gegenstand der Kapitel 4 ( Kap. 4 ) und 5 ( Kap. 5 ). ).

2.1 Identitätsentwicklung als Lebensaufgabe nach Erik H. Erikson

Erik Homburger Erikson (* 15. Juni 1902 bei Frankfurt am Main; † 12. Mai 1994 in Harwich, Massachusetts, USA) war einer der bedeutendsten Vertreter der psychoanalytischen Ich-Psychologie nach dem 2. Weltkrieg. Mit seiner Weltoffenheit, seiner kreativen Energie und seinem liebenswürdigen Humor gilt er als einer der letzten Grandseigneurs seines Fachgebietes (Conzen, 2002). Erikson hat es verstanden, klinische Tätigkeit, gesellschaftskritisches Engagement und ethische Prinzipen zusammenzubringen. Er trat gegen Gewaltherrschaft, Krieg und Rassismus ein und prägte in den 1960 und 1970er Jahren das Denken einer ganzen Generation und insbesondere auch die amerikanische Studentenbewegung. Als er 1992 im Alter von fast 92 Jahren starb, würdigte der damalige Präsident Bill Clinton ihn als herausragenden Wissenschaftler und steten Anwalt der Humanität. Das von ihm entwickelte Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nimmt innerhalb seiner Theorie einen besonderen Platz ein, darin ist die Identitätsentwicklung im Jugendalter zentral. Biographische Erfahrungen und Brüche beeinflussten seine Identität und entsprechend auch sein Werk.

2.1.1 Erik H. Erikson: Der Begründer der psychoanalytischen Identitätstheorie und seine ganz persönliche Identitätskrise

Wenn wir gegenwärtig, wie noch genauer zu schildern sein wird, eine veränderte Identitätsentwicklung mit einer relativ langen Phase der Exploration, des Ausprobierens, für charakteristisch halten, so sollte dies nicht den Blick darauf verstellen, dass es schon immer Personen gab, die eine ausgedehnte Explorationsphase durchmachten, in der sie sich fragten, wer sie seien und welche Ziele sie in ihrem Leben anstreben wollten. Allerdings war eine solche Entwicklung eher die Ausnahme, und, wie man anhand der Biographie von Erikson sehen kann, durchaus auch quälend. Vielleicht waren aber die vielen biographischen Brüche und die von ihm selbst als belastend erlebte Unschlüssigkeit und Unklarheit, welchen Beruf er ergreifen sollte, die persönliche Grundlage dafür, dass er sich dem Identitätsthema widmen konnte.

Erikson wurde 1902 bei Frankfurt/Main geboren. Er war der Sohn einer dänischen Jüdin, die sich kurz zuvor von ihrem dänischen Ehemann getrennt hatte, der allerdings nicht der leibliche Vater von Erikson war. Sein ganzes Leben lang hat Erikson die Frage, wer sein Vater war, sehr beschäftigt, er stellte viele Nachforschungen an, und es belastete ihn, dass er diese Frage nie wirklich klären konnte. Die ersten drei Jahre seines Lebens trug er den Nachnamen seiner Mutter, er hieß also Erik Abrahamsen, nach deren Heirat mit dem Kinderarzt der Familie 1905 hieß er Erik Homburger. Auch sein Stiefvater war Jude, und manche antisemitischen Angriffe während seiner Schulzeit in Karlsruhe machten aus ihm einen scheuen und zurückhaltenden Jugendlichen. Hier lernte er mit 16 Jahren Peter Blos kennen, der aus Karlsruhe stammte, mit dem er später intensiv zusammenarbeiten sollte und der ebenfalls eine Differenzierung in Phasen mit spezifischen Entwicklungsanforderungen und Aufgaben formulierte, allerdings lediglich für das Jugendalter.

Nach seinen Schuljahren geriet Erikson in eine Krise, weil er sich für keinen Beruf entscheiden konnte. Eriksons Eltern hatten genaue Vorstellungen von seiner beruflichen Ausrichtung, mit denen er sich jedoch nicht anfreunden konnte. Durch seine Weigerung, die von den Eltern gewünschte Arztlaufbahn einzuschlagen, geriet er nach dem Abitur in ein langes krisenhaftes Moratorium. Er versuchte sich als Künstler, brach aber immer wieder den Versuch, eine künstlerische Ausbildung an einer Kunstakademie zu absolvieren, ab und unternahm eine Wanderung durch Europa. Diese Wanderjahre, in denen er sich immer wieder als Künstler versuchte, waren durch eine innere Unausgeglichenheit gekennzeichnet, die ihn später, wie er schreibt (Erikson, 1982), zu dem Thema der Identitätskrise disponierte.

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