sich im Schneegesicht ansaugen
und a Karott´n mitten im Gesicht,
damit er alles recht guat riecht.
An Bes´n schleppt der Max daher,
den steck´ns eine – a bissl quer
und nu zwa Pockerl goar als Potsch´n,
san scho ziemlich rechte Totsch`n.
Der Schneemann wockelt und er deit,
hobt´s wos vergessen, ihr klan Leit,
wüll er sog´n, aber des geht net,
weil er an Mund jo brauch´n tät.
Die drei begreifen des net glei,
hoilt`n fest die Kugeln mit Geschrei,
der Schneemann haut jetzt umanond
und trifft die Lore auf ihr´n G´wand.
“Jo, wos soill denn des?” mant´s keck
und rennt davon vor lauter Schreck
der Max locht und mant jetzt goar,
“der Schneemann is a echter Noarr”.
“Na” sogt der Floh, “der wüll was sog´n
und kann sie net amoil beklog´n,
er hot kan Mund, sechts des denn net,
ob er a Astl ois soilches mögen tät?”
Und scho bastelns an dem Mund
auf dem Schneemann kugelrund
und des Lächeln man erkennt,
des über´s G´sicht vom Schneemann rennt.
Was für a Freid, manen die Drei
und san ganz ehrlich live dabei,
wia der Schneemann sog´n tuat,
“mei – jetzt geht´s ma wirkli guat”.
Dass ma so was wirklich heart,
seid´s ihr Eltern jetzt belehrt,
brauchts an Glaub´n und des Wissen,
des ihr meistens losst´s vermissen:
Nur wer mit´n Herz´n denken kann,
waß, dass a Schneemann red´n kann.
Schnee, Wind, Schauer,
Kälte auf der Lauer,
sucht, findet
und mündet
kühl
im Gefühl
all derer,
die angebiedert
erkennen, dass sie
ausgeliefert
sind dem Treiben
und bleiben
fern,
während der Spuk,
der nie genug
vom Kriechen
in Ritzen,
um mit Spitzen
zu gefrieren,
will, dass durch Mauern und Türen,
man ihn muss spüren,
nie verzagt,
beklagt
der Frost sein Tun,
um im Ruh´n
und im leisen
Erstarren
zu vereisen.
Das Kirchenjahr
stellt uns in diesem Monat dar
die Weisen,
die reisen,
man mag bedenken,
dass ihr Beschenken
fürwahr
ein Segen war
für Jesus und seine Lieben,
der Brauch ist geblieben,
sie gehen heute gern
mit einem Stern
zu dir, zu mir,
von Haus zu Haus,
zeichnen sich dadurch aus,
dass sie bitten
nach alten Sitten,
bibelgerecht,
jede Spende ist recht,
dieser Brauch, dieses Gut
macht anderen Mut,
und hilft all jenen,
die sich nach Wärme sehnen.
Darum pass auf in diesen Tagen,
wenn sie ihr Sprüchlein dir aufsagen.
Die Krähen und Raben treffen sich auf den Feldern, auf den Dächern und Wiesen. Sie sind eine große Familie mit den dazugehörigen Problemen und Rangordnungen. Klug, wie sie nun einmal sind, begegnen sie dem Menschen eher neugierig, denn es könnte ja immer wieder einmal ein kleiner Futterhappen abfallen. Was der Mensch gerne isst, das essen auch die Krähen und Raben sehr gern. Da kann es schon passieren, dass sie sich zu nah heranwagen, wenn einmal eine Tasche verführerisch offen steht.
Der Mensch begegnet den Tieren eher skeptisch oder ist vernarrt in sie. Ob ihrer Intelligenz, ihrer Größe, ihres Artverhaltens – man weiß es nicht genau.
Ich mag sie auf jeden Fall sehr gerne. Sie wirken frech und selbstbewusst. Gleichzeitig haben sie einen Gemeinschaftssinn und halten sogar ihre Population im Zaum.
Besonders faszinierend ist sicherlich der Kolkrabe. Alleine schon wegen seiner Größe und auch in Bezug auf seine Intelligenz.
Raben
sind erhaben
über das,
was
wir so tun
und ruh´n
in Scharen,
sparen
nicht an Vorsicht
und sind in jeder Hinsicht
faszinierend
verführend
anzuschauen.
Bauernregeln für den Jänner
Wichtig, dass es schneit,
in dieser Zeit,
dass die Welt hell
zur Stell
erscheint
und nicht verweint
ganz nass
die Erde zeigt,
sodass geneigt
das ganze Jahr,
als Narr
sich aufzuführen,
das darf nicht passieren.
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Dass mir ja keine
noch so kleine
Mücke jetzt entgegenfliegt,
sie doppelt wiegt,
denn jetzt ganz ehrlich,
ist das sehr gefährlich
sie bringt Leid
für die Sommerzeit,
lieber Frost und Kälte,
als später Klage
und Ungezieferplage.
Noch kalt von Gestalt,
doch wirkt verlockend
die Sonne,
die voll Wonne
gerne durchbricht
und besticht
durch ihr Wollen,
weil sie dem Sollen
des verheißenden
und manchmal noch beißenden
Winters zeigt,
wie geneigt
sie uns Menschen ist,
dem noch trist
die Tage erscheinen
und den kleinen
Momenten ein Lächeln schenkt,
während sie wohl daran denkt,
wie ausgelassen
über alle Maßen
alle bereit
für die Faschingszeit.
Und noch ein Muss
ist Valentinus,
ein Märtyrertag
für die Liebe,
der die umtriebige
Blumengabe
deshalb duldet
und dem Umstand schuldet,
dass die Geschäfte florieren
und Blumen Kavaliere zieren.
So einfach ist der Monat linear
zu erkennen als unser Februar.
Du bist leise
fast weise,
vergeude
die Freude
nicht,
wenn sie verspricht
dir ein Lächeln
zu schenken,
lass lenken
dein Gemüt
ohne Bedenken
auf das Empfinden,
dich wiederzufinden
im Entwickeln
und Prickeln
der latenten
Fröhlichkeit,
deiner Heiterkeit,
die dich beseelt
und für dich wählt
ein sich Lösen
vom Wesen,
ein sich Verlieren
ohne genieren
im wachen Lachen,
denn nur dann
sei wie es sei,
bist du glücklich und frei.
Kurz vorm Schlafengehen nach einem langen Tag.......
Frisch gebodet,
super drauf,
die Hoar stegan mir zu Hauf,
eing´ölt wia a Fisch in der Konserv´n,
tua i mein Mann a bissl nerv´n,
druck eahm a Bussl in sei G´sicht,
dass er glei goar nix mehr sicht,
weil mei Creme sei Brü´n verschmiert
und nun a sei Nos´n ziert.
Glücklich wandert i von dannen,
weil mir wuarscht san soilche Pannen,
kraxel in mei Bett hinein,
mein Gott, is des Leben fein.
Wia verkleid i mi gern,
weil i do draus vü lern,
bin dann plötzlich nimmer i,
in mein Spiegel visavis.
A Charakter noch´n G´wand
a wann die Optik am Sand,
schau wia wer anderer aus,
dieses G´stöll, a Graus.
Mutig bin i, fiahr mi auf,
schwitz a bissl und verschnauf
unter dera Maschkerade
erlaub i mir a Eskapade.
Hupf und spring bled umadum
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