schon bevor das neue Jahr
begonnen.
Fasching, Ostern, Feiertage
Urlaub, Bräuche, Familientage,
Wetterabhängigkeiten
bereiten dir Angst,
du schwankst
zu deiner Pein
zwischen Wollen und Sein
oder verkenne ich dich?
Was fragst du mich?
Es ist der Frust
an der Lust
der mich zweifeln lässt
zu tun, was ich will
ohne Drill,
ohne Vorgabe des Tages,
ich mag es
nur zu leben
und selbst anzustreben
den Ablauf
ich hau den Hut drauf.
Bräuche geben uns Halt,
weil sie dergestalt
uns führen,
um nicht zu verlieren
den Rhythmus vom Jahr
und mir ist klar,
dass bewusst
wir glauben und tun
ohne auszuruh´n,
selbstbestimmt zu sein,
doch ist es
tatsächlich eine Tristesse,
dass so viele Momente
eine latente
Vorgabe sind?
Doch das sind lind
gesagt
und angeklagt
zu viele Vorgaben -
Jahreszeit und Brauchtum,
ein zu großes Spektrum,
die das Jahr beschreibt,
dass viel zu wenig für mich
bleibt.
Eine Frage:
Wer stopft die Tage zu,
bist das nicht du,
Terminkalender übervoll,
vollgebucht ist jeder Zoll,
gejagt, getrieben,
Arbeit mit Erreichbarkeit
am Tag, des nachts, zu jeder Zeit,
Familie muss warten,
das sind deine Karten.
Und wenn ich dir dann sage,
zum Glück gibt’s Feiertage,
die beenden deine Hast,
empfinde sie nicht als Last,
gut, wenn das Jahr durchbrochen
mit Tagen und auch Wochen,
die du dann nicht verplanst,
weil sie vorgegeben
für dein Leben.
Du meinst wohl, dass du recht
bekämst,
wenn ich derart ausgebremst?
Du glücklicher wohl wärst,
bevor du dich beschwerst,
und sind sie sicher nicht
für jeden eine Pflicht
sondern kleine Helfer
der Gemeinsamkeit,
drum sei gescheit
und sei weiser,
tritt einfach leiser.
Denn ist das Jahr vorbei
hilft keine Quengelei.
Ist gut, ich hab´s kapiert,
auch wenn ich garantiert
nicht jeden Brauch mitlebe,
so strebe
ich als Ziel nur an,
dass dann und wann
ich es genieße,
wenn meine Füße
barfuß und entspannt
völlig unerkannt
auf leisen Sohlen,
sich ihre Freiheit holen
und sie im Jahr,
das meinem Leben gleicht,
völlig planlos unerreicht
den Wert der Zeit erkennen
und ihn beim Namen nennen.
Bewusstwerden einzelner Momente im Jahresreigen
Lass lächeln dein Gesicht
und nicht
wie so oft
unverhofft
dieses Runzeln
der Stirn,
nicht erzürn,
lass bloß
etwas los.
Du bist,
was ist
in deiner Seele,
darum wähle
die Liebe,
lass trübe
Tage und
jede Klage
nicht widerhallen,
sondern fallen
ins Leere,
gewähre
dem Glück
ein Stück
deiner Sonne,
um voll Wonne
zu erleben
ein Geben,
ein Nehmen
von Träumen,
die überschäumen
und im Licht,
das hell und dicht
sich erbricht,
beginnen zu atmen,
sich erstrecken,
nicht mehr verstecken,
vereinen und keimen
im Frieden der Welt,
sodass sich gesellt
die Freude dazu
und zur Ruh
sich begibt,
weil jeder jeden liebt.
Es liegt an dir
und an mir,
an der Sehnsucht,
die mit Wucht
und Eifer findet
und kündet
an eine Zeit,
ohne Streit,
ohne Zank
Gott sei Dank!
Wenn scheint,
dass verweint
vorn übergebeugt
du dich fühlst
und wühlst
in Gedanken,
die alles umranken,
dann spüre in dich hinein –
du fühlst dich klein
und wer dich kennt
auch nicht magenresistent,
Schmerz potenziert mit Kälte
kroch in dich hinein,
als sich Traurigkeit einstellte.
Gelebtes Empfinden
will finden
den Fluchtweg heraus –
Applaus der Stille,
dem dein Wille
sich nicht ebenbürtig erweist,
weil er “hilflos” verweist
auf den Schmerz,
der sich krümmt
und dir die Luft zum Atmen nimmt,
ein dunkles Kleid
voll Bitterkeit,
trägt dein Leid.
Ein guter Tag ist wohl daran zu erkennen,
wenn Gedanken ihm nachhängen
und ein Lächeln sich einstellt,
das den Abend dir erhellt,
wenn man nachdenkt, was so war,
war vieles richtig und ganz klar,
es erscheint beim näheren Betrachten,
dass die Momente näherbrachten
dir das Leben – eben.
Dieser Tag, er hatte Sinn,
wofür ich dankbar bin.
Einen Zauber gespürt,
Sterne kreiert,
tief eingeatmet,
abgewartet,
ein Empfinden
in dir zu finden,
das dich belebt,
die Stimmung hebt
voll Kraft und Ruh,
die Augen zu,
komm erzähle,
Glück ist das Lächeln der Seele.
Eine Seele,
die weint
ist vereint
mit tiefer Traurigkeit,
die in sich spürt,
dass sie das Glück verliert.
Eine Seele,
die lacht
erwacht
und will sacht anstreben
ein glückliches Leben.
Ach Traum,
den ich geträumt
und kaum
durchlebt mit Bangen,
sei nicht versäumt,
lass mich zu dir gelangen.
Manchmal erahne ich
den Hintergrund,
um in derselben Stund’
ihn zu verdammen,
weil viel zu wund
mein Herz,
aus dem die Hoffnung
und die Wünsche stammen.
Die Bitterkeit an sich
ist gut,
sie rüttelt wach
und stillt die Glut,
die zu entgleisen droht,
wenn es soweit
und nichts im Lot.
Gefühle sind dreist
verglichen mit der Bitterkeit,
die dir verheißt,
dass du zu jeder Zeit
damit verstecken willst,
was du sonst fühlst.
Im Tun
liegt ein Ruh´n,
wenn dabei
völlig einerlei,
wieso, weshalb, warum,
du stumm
die Handlung des Tuns allein
als Ziel für dich lässt wichtig sein.
Negative Gedanken
Hitze, Atem, Herzschlag,
schnell,
es wechselt dunkel mit hell,
während das Tabu
eingekeilt verweilt
im Vergessen
und ohne Warnung und Mut
ausbricht – die Wut.
Die Stirne kraus,
ein Kribbeln im Mund
und in den Fingerspitzen
ein Schwitzen
ganz ungesund,
kein Gezanke,
nur ein Fluchtgedanke,
dir graut,
spürst Gänsehaut -
Ekel, der kein Erbarmen kennt,
wenn er dich beim Namen nennt.
Die Freude zu erkennen
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