Dschungelbär
Mein erster Abschlag
Junikäfer
Ameisengleich
Bauernregel Juni
Ich bin vernetzt
JULI - Ich erlebe
Juli
Schulschluss
Neue Freundschaften
Wenn der Platz an der Sonne besetzt ist....
Die perfekte Welle
Gartenplauderei
Die zweite Hälfte
Bauernregeln für den Juli
AUGUST - Ich entspanne
August
Freundschaft “Für Marianne”
Im Krankenhaus
Freundschaft “Für Brigitte”
Mitgefühl
Lebensfreude im August
Grenzenlos frei
Statt Urlaub ins Krankenhaus?
Freundschaft “Für Sylvia”
Erntezeit
Kurzbeschreibung August
SEPTEMBER - Ich ernte
September
Wehmut
Nüsse und Kastanien
Weinlese
Obst
Herbstanfang
Wanderehrgeiz
Septembergefühl
Schulanfang
OKTOBER - Ich lasse los
Oktober
Der Stein im Schuh
Sei ein Baum (3)
Pension – Rente - Freiheit
Streit und Versöhnung
Zurück in die Kindheit
Mein Zuhause
Heimat
In Weimar
Dresden mit Freunden
Welttierschutztag
Herbst
Igel & Co
NOVEMBER - Ich leide
November
Es gibt Tage
Trauergedanken - Anteilnahme
Frieden
Frieden kontra Krieg
Gute-Nacht-Zeilen für meine Enkelkinder
A graues Hoar
Totenstille
Depression
Besitzanspruch
Verzeih?
Altern, doch immer jung
21. Nov. – Tag des Gebens
Weil ich ein guter Mensch ja bin
Älter werden, begleitet von Demenz
Der Spätherbst
DEZEMBER - Ich glaube
Dezember
Unser Christkind
Es war da – in der Nacht davor
Was uns die Krippe sagt
Familientage
Ich war ein Baum (4)
Weihnacht, hab´ Dank!
Silvester
Nimm diese Gedanken ins neue Jahr mit
Gedanken
Glück ist das Lächeln der Seele
Danke
Es geht mir um Momente, die sich aneinander reihen und ein Jahr ergeben.
Aber auch ein Leben, das dem Jahr gleichgesetzt ist. Anhand der, unseren Vorstellungen klar zugänglichen Monatseinteilungen innerhalb eines Jahres, lassen sich diese Momente aneinander reihen. Ich wollte sie sichtbar machen. Darum habe ich unter jede Überschrift des Monats auch einen Hinweis gestellt. Allerdings nur zwei, maximal drei Worte, um auch das Leben einfließen zu lassen. Das Jahr mit all seinen Facetten, den festgelegten Bräuchen, den immer wiederkehrenden Vorgängen in der Natur, den Fixpunkten und den daraus resultierenden Zusammenhängen, soll das Gefühl erlebbar machen, sich wiederzufinden. Aber es soll auch aufzeigen, was wir überzeichnen, wo wir an uns arbeiten müssen und welche Rätsel es zu lösen gibt.
Der Bezug auf ein ganzes Leben, reduziert auf nur ein Jahr, ist der Ursprung des Moments, dem wir täglich begegnen. Das zu vermitteln habe ich als meine Aufgabe in diesem Buch gesehen. Mit Worten, die man versteht, mit Vergleichen, in denen man sich entdeckt und in Gedanken, die wachrütteln sollen, um dem Gleichklang des Ablaufs zu entkommen.
Das Buch wird dadurch auch mit offenem Auge durch die Monate führen. Bei genauer Betrachtung erkennt man in einem Auge eine Generation. Wobei dieses Auge ab Juli darzu übergeht, mit römischen Zahlen das Vergängliche unserer Lebenszeit darzustellen.
Da ich mich seit meiner Kindheit mit Goethe auseinandersetze und seine Reimformen und den Ausdruck, der durch diesen periodischen Ablauf von in sich immer wiederkehrenden und unterbrochenen Kreuzreimen zu faszinierenden Erzählungen, Dramen und Geschichten geführt hat, liebe, war mein ganzes Denken oft so beeinflusst, dass es nur eine Sprache für dieses Buch geben konnte: Lyrik – auf meine Art.
Lass dich überraschen und tauche ein in die Welt der Momente.
Ein Moment gleich einem Wimpernschlag
Es ist der Moment,
der erkennt,
dass er vorbei
ohne “verzeih”
und kehrt nicht wieder,
sondern müder
wird der nächste Schritt,
der an seine Stelle tritt.
Ein guter Moment,
der nennt
dir die Sterne,
sagt: "Lerne
aus mir,
denn was dafür
ich dir gebe,
erhebe
sich über dein Tun,
verlässt dich im Ruh´n”.
Ein schlechter Moment,
der überrennt
dich mit allen Sinnen
binnen
dem spürbaren
und wahren
Augenblick
in einem Stück
und lässt zurück
in dir finden
ein warnend Empfinden.
Beunruhigt bist du fortan,
wo voller Elan
gerade dein Denken war
und starr
bist du bewegt,
wenn sich legt
die Schwere
und Leere
auf dein Gemüt,
die dich hinunterzieht.
Doch ist es so leicht
erreicht,
dass nur ein Wort
zieht fort
dies Empfinden,
das ohne zu ergründen
sich dem Augenblick ergibt,
wenn der nächste Moment
dich wieder liebt.
Es macht mir Sorgen,
wenn ich lese
deine These
fast bizarr
vom fix verwobenen Jahr,
da wird mir schlecht.
In echt?
So wenig Zeit
Tut mir leid
Sodass nur verweilt
dazwischen gekeilt
mein Tun
darf ruh´n.
Gut erkannt,
bleib entspannt,
sei gescheit,
nutz die Zeit!
Aber nur aktiv
ist attraktiv
und ich mag kein Leben,
das so vorgegeben.
Aha, keine Faschingszeit
oder dass es mal schneit,
kein Feiertag,
versteh ich die Klag?
Ich fühl mich getrieben,
wenn festgeschrieben
das ganze Jahr
und die Tage starr.
War das nicht immer so
Und du warst dabei froh,
nur weil ich´s gesagt,
ist die These gewagt?
Du hast aufgedeckt,
und mich erschreckt,
was ich geahnt,
dass so viel verplant,
und so viel Zeit verronnen,
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