Patrizia Parolini - Almas Rom

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Eine Puschlaver Familiensaga
Rom, 1911. Die 17-jährige Alma, Tochter von Puschlaver Auswanderern, fühlt sich als Römerin und ist untröstlich, als der Arzt ihrem ernsthaft erkrankten Vater die Rückkehr in dessen Heimat nahelegt. Denn nicht nur will sie die Stadt und ihre Freundinnen nicht verlassen, auch Antonio, der Zeitungsverkäufer, ist ihr ans Herz gewachsen.
«Almas Rom» ist eine Geschichte über Emigration und Rückkehr und die bleibende Sehnsucht nach der Ewigen Stadt, eine Familiensaga zwischen Überlieferung und Fiktion, die für manches Frauenschicksal jener und wohl auch der heutigen Zeit steht.

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In Cristoforos forno wurden die Brote der ersten Ofenbleche auf fahrbaren Kisten in den Laden gebracht, während einer der Kellner in der Bar nebenan die saracinesche – die Rollgitter – hinaufschob. Tiziano füllte die Regale, Cristoforo und der Verkäufer hetzten zwischen Ladentisch und Regal hin und her, streckten sich zu den obersten Tablaren und duckten sich zu den Körben am Boden. Pagnotte und pagnottelle, sfilatini, ciriole und cuscinetti, marchigiani und napoletani. Nach allem wurde verlangt. Clemente sass an der Kasse, auf einem Podest neben einer der drei weit geöffneten Flügeltüren, und tippte ununterbrochen. In der heissen Backstube arbeiteten die Bäcker mit Hochdruck, alle mit entblössten Oberkörpern. Sie brüllten und fluchten, während der Duft der frisch gebackenen Brotwaren auf die Strasse hinausströmte und auch Unschlüssige und Verspätete herbeilockte.

Nach diesem ersten Ansturm lehnte sich Cristoforo an den Türrahmen, sog die morgendlich kühle Luft ein und zündete eine Zigarette an. Es würde die einzige bleiben, nahm er sich vor, hatte ihm doch Dottor Venditti das Rauchen strikt verboten. Er rief den Zeitungsausläufer der Frühschicht herbei und wechselte einige Worte mit Vorbeigehenden. Immer wieder zwirbelte er seinen Schnurrbart nach oben. Sorgen und Beschwerden waren vorübergehend vergessen.

Später füllte Cristoforo ein Stoffbündel mit Brot. Wenn manchmal maritozzi übrigblieben, die weichen, mit Rosinen und Orangenschalenstückchen versehenen Brötchen, mit Rahm gefüllt und Zucker bestäubt, nahm er sie mit in die Wohnung, dann freuten sich die Kinder ganz besonders. Der lange Tisch im Esszimmer war gedeckt, Nazzarena hatte dampfenden Kaffee, Milch und heissen Kakao aufgetischt.

XI

Ratsch! Mit Schwung zog Nazzarena die schweren olivgrünen Vorhänge zurück.

Alma, auf dem Weg zum Badezimmer, sah, wie ihre Füsse den Kontakt zum Boden verloren, als sie sich über das Fensterbrett beugte, um die Fensterläden aufzustossen. Tageslicht drang in das grosse, hohe Zimmer mit der dunkelgrünen Tapete. Die Buben räkelten sich in ihren Betten. Romeo zog sich das Bettlaken über den Kopf, Attilio sass auf der Bettkante und liess die Beine baumeln, Giacomo entwischte der Gouvernante und rannte barfuss an Alma vorbei und über den Flur ins Elternzimmer, wo er zur Mutter ins Bett schlüpfte. Der kleine Folco schlich hinüber zu Pietro, der beim eindringenden Morgenlicht den Kopf ins Kissen gesteckt hatte und nicht aufstehen mochte. Folco riss ihm das Bettlaken weg. Pietro schoss auf wie eine Rakete. Nazzarena packte die beiden und setzte sie nacheinander auf den Nachttopf.

Alma wandte sich ab und verschwand im Badezimmer. Irene folgte ihr. Beide waren bereits angezogen. Seit Alma im Jahr davor ihre erste Blutung gehabt hatte, machte Irene ihr alles nach. Morgens riegelte auch sie das Badezimmer ab, band ihr Haar nicht im Nacken, sondern ebenfalls, wie es Mode war, hoch auf dem Kopf zusammen und benutzte Almas Parfum.

«Gebt Babbo einen Gutenmorgenkuss und setzt euch!», befahl Nazzarena den Kleinen, die gespannt darauf warteten, dass der Vater das Brotbündel öffnete. Ohimè , keine maritozzi! Alma setzte sich schweigend an den Frühstückstisch. Pietro und Folco gaben einen Hustenanfall vor, als ihnen die Duftwolke ihrer Schwestern in die Nase stieg, und ernteten damit böse Blicke. Die Mutter, etwas schläfrig, zog den noch gähnenden Giacomo hinter sich her, rief Romeo, der noch immer im Bett lag, und Attilio, der rasch sein Buch im Nachttisch verstaute. Sie beteten und begannen zu frühstücken. Gleissende Sonnenstrahlen erfüllten das Esszimmer.

Später, als Vater bereits wieder im Laden stand und Nazzarena und Irene schwatzend den Tisch abräumten, half Alma der Mutter, die Kleinen anzuziehen. Sie war schlecht gelaunt und wollte gehen. Aber ausgerechnet an diesem Tag reichten die üblichen Ermahnungen nicht aus, und je mehr sie drängte, desto mehr stellten sich die Buben quer. Sie verlor die Geduld und kniff sie gehörig in den Arm. Almas pizzicotti hassten die Buben, weil sie blaue Flecken davontrugen, die tagelang schmerzten. Sie schrien auf, und Alma verliess entnervt das Schlafzimmer und eilte, bevor Mutter auf die Idee kam, sie mit den Kindern zum Spielen nach draussen zu schicken, zur Wohnungstür, die Treppen hinunter und auf die lichtdurchflutete Via Merulana hinaus. Frischer Wind wehte ihr entgegen: Er Ponentino reinigte die Stadt von schlechten Gerüchen.

Sor Augusto, der alte Zeitungsverkäufer, spannte gerade mit schwerem Atem den grauen Sonnenschirm über seinen Zeitungsstand auf. «Oho, so in Eile, Signorina! Zu wem geht’s denn so geschwind?» Er hielt inne und guckte ihr nach.

Was geht dich das an, du Klatschmaul, dachte Alma gereizt und eilte grusslos weiter. Um sich gleich ihren unhöflichen Gedanken vorzuwerfen. Die Nonnen, bei denen sie zur Schule gegangen war, würden sagen, dass man das beichten müsse. Alma hatte sich immer gefragt, ob denn die Nonnen auch beichteten, wenn sie sich wieder einmal in einer ihrer Schimpftiraden ergangen hatten.

Rachele, Almas Freundin, war eine selbstbewusste junge Frau. Ihrem Vater gehörte die Bar Michelangelo an der Via Buonarroti. Auch diese Bar war, wie Vaters Geschäft, ein Treffpunkt von Landsleuten. Rachele prahlte gern damit, dass sie in der Strasse mit dem berühmten Namen wohnte.

Alma spottete nur darüber, denn diese Seitenstrasse, die zur Piazza hinaufführte, war für sie nichts als kurz und hässlich. Und sie nahm Rachele hoch, weil sie noch nie auf der Peterskuppel, Michelangelos Meisterwerk, gewesen war. Während Alma in die Via Buonarroti einbog, sah sie sich die Wendeltreppe zum Dach des Petersdoms hinaufsteigen, weiter zum Kranz der Laterne und von dort oben, mit noch fliegendem Atem, den Blick über den Petersplatz und die Stadt schweifen lassen, über die Campagna bis zu den Albaner Bergen. Einmal, als das Wetter besonders klar gewesen war, hatte sie sogar das Meer sehen können. Sie war überwältigt gewesen von der Weite und dem Gefühl der Freiheit!

Die Erinnerung an dieses Glück über den Dächern von Rom beruhigte sie, und so stieg sie etwas weniger hastig die Treppen hinauf. Vor der Wohnung zog sie erwartungsvoll an der Klingel, das Dienstmädchen öffnete, und sie trat ein.

Rachele mit ihren rosaroten Pausbacken eilte freudestrahlend herbei, legte die frisch gebügelten Leintücher auf einen Stuhl und umarmte Alma überschwänglich. «Alma, endlich bist du wieder zurück! Wie war’s in Gavignano? Gab es viele schöne Männer da?», lachte sie zwinkernd.

Alma hob den Arm und winkte ab. «Macché! Nein, es war wie immer. Todlangweilig! Ich bin froh, wieder zurück zu sein!» Ihre Stimme wurde leiser und zittrig, Tränen schossen ihr in die Augen.

«Alma, was ist los?» Rachele schaute sie mit ihren kastanienbrauen Augen prüfend an. Racheles Mutter und die jüngere Schwester waren dazugekommen, um sie zu begrüssen.

Alma rang mit sich und stotterte ein leises buongiorno.

«Komm, wir gehen nach draussen. Mutter, ich komme gleich wieder.» Rachele packte Alma am Arm und zog sie ins Treppenhaus. «Du hast Kummer, erzähl doch! Hast du dich verliebt?»

«Sie wollen zurück!»

«Was?»

«Wir müssen weg von Rom», presste Alma hervor.

«Ins Puschlav?»

«Ja!»

Die beiden jungen Frauen, in langen Röcken, langärmligen weissen Blusen und mit hochgesteckten Frisuren, traten auf die Strasse und wandten sich Richtung Piazza. Alma war den Tränen nahe.

«Aber wieso denn, was ist los? So plötzlich!» Rachele schaute die Freundin mitfühlend an.

Alma brachte kein Wort hervor.

«Die Heimwehkrankheit?»

Alma zuckte die Schultern.

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