Patrizia Parolini - Almas Rom

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Eine Puschlaver Familiensaga
Rom, 1911. Die 17-jährige Alma, Tochter von Puschlaver Auswanderern, fühlt sich als Römerin und ist untröstlich, als der Arzt ihrem ernsthaft erkrankten Vater die Rückkehr in dessen Heimat nahelegt. Denn nicht nur will sie die Stadt und ihre Freundinnen nicht verlassen, auch Antonio, der Zeitungsverkäufer, ist ihr ans Herz gewachsen.
«Almas Rom» ist eine Geschichte über Emigration und Rückkehr und die bleibende Sehnsucht nach der Ewigen Stadt, eine Familiensaga zwischen Überlieferung und Fiktion, die für manches Frauenschicksal jener und wohl auch der heutigen Zeit steht.

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IX

Alma lag im Bett und konnte nicht einschlafen. Sie betrachtete die Muster, die das Licht der Strassenlampe durch die Ritzen der Fensterläden an die Blümchentapete zeichnete. Sie hörte den Lärm der Bar durch das geöffnete Fenster und den leichten Atem ihrer Schwester von der anderen Seite des Zimmers her. Die Ankunft in Rom hatte sie sich anders vorgestellt. Den Vater nach einem Monat wiederzusehen, war ein Schock gewesen. Er war dünn geworden, und sein Gesicht war eingefallen. Zwar hatte auch er sich gefreut über das Wiedersehen und hatte die Kleinen in die Arme geschlossen. Doch nur kurz, dann hatte er sie alle ganz nervös aus dem forno und in die Wohnung hinaufgeschickt. Mutter war ihnen entgegengekommen. Sie hatte wenig gesagt und Tränen in den Augen gehabt. Irgendetwas war nicht in Ordnung.

Als Mammà sie an den Tisch gerufen hatte und die Kleinen mit lautem Gelächter aus dem Bubenzimmer gerannt waren, dann aber in die andere Richtung, in den hinteren Trakt der Wohnung, war Vater aus dem Badezimmer gestürzt und hatte zu schimpfen begonnen.

Noch nie war Alma seine Stimme so schrill vorgekommen. Er hatte die Kleinen, einen nach dem anderen, an den Ohren gezogen und sie dann am Angestelltenzimmer und an der engen wohnungsinternen Treppe, die direkt zur Backstube hinunterführte, vorbei durch die eine Wohnungstür ins Treppenhaus und von da durch die gegenüberliegende Wohnungstür wieder in den Flur in Richtung Esszimmer dirigiert.

Wimmernd hatten Pietro und Folco mit der Hand an ihr Ohr gefasst, Giacomo war weinend zur Mutter geflohen. Wieso Vater auch noch mit dem Stock gedroht hatte, konnte Alma nicht begreifen. Doch alle hatten sich sofort mucksmäuschenstill an den Tisch gesetzt, hatten das Tischgebet nachgemurmelt, das der Vater mit kurzatmiger Stimme vorgesprochen hatte, und hatten schweigend gegessen. Alma hätte beinahe gelacht, aber die Lage schien todernst.

«Ist schon gut», hatte er gebrummt, als er die erschrockenen Mienen bemerkt hatte, als hätte es ihm leid getan.

Das war nicht ihr Vater. Er war immer streng gewesen, aber nie jähzornig. Er konnte nachsichtig sein und auch lustig. Nun hatte er die Nerven verloren wegen nichts!

Finster hatte er da gesessen und einige maccheroni und etwas Gemüse hinuntergewürgt. Immer wieder hatte er unruhig hin- und hergeblickt, mit Augen, die tief in den Augenhöhlen lagen. Hastig hatte er sein Weinglas geleert und die Früchte stehen gelassen, was er sonst nie tat, und war aufgestanden. «Ich muss den Hefeteig vorbereiten.»

«Bleib nicht zu lange», hatte ihm Anna hinterhergerufen, vorwurfsvoll, weil alle noch am Essen waren, und gleichzeitig beunruhigt. Die Kinder hatten aufgeatmet und sich verstohlen angeschaut. Kaum war Vater weg gewesen, hatten sie zu erzählen begonnen.

Alma seufzte, drehte sich zur Wand und versuchte, zu schlafen. Ihr war heiss und die Sorge um den Vater schnürte ihr die Kehle zu. Vater sei sehr krank, hatte Mutter ihr beim Aufräumen in der Küche gesagt. Und auf ihre Frage, was denn los sei, hatte sie erwähnt, dass der Arzt von drei Monaten gesprochen habe.

Drei Monate wofür?

Drei Monate zu leben!

September, Oktober, November. Und dann? Dann sollte er nicht mehr da sein? Die Familie allein, ohne ihn? Das konnte sie sich nicht vorstellen. Und was würde aus dem Geschäft?

Sie würden zurückkehren in die Heimat, hatte Vater ihnen erklärt, als er von der Backstube zurück im salottino, dem Eckzimmer im vorderen Bereich der Wohnung, vorbeigeschaut hatte, um ihnen eine gute Nacht zu wünschen. Er müsse! Das sage der Arzt.

Vielleicht will er auch, ging es Alma durch den Kopf.

Nur vorübergehend, hatte er beschwichtigt, als sie ihn entsetzt angeschaut hatte. Der rigorose Ton in seiner Stimme hatte weitere Fragen vom Tisch gewischt. Einige Monate in den Bergen würden ihm gut tun, hatte er beigefügt, als er hinausging.

Ob er damit sich selbst hatte Mut machen wollen? Zuversicht hätte anders getönt, fand Alma besorgt.

Wie gelähmt hatte sie dagesessen, während Attilio mit Begeisterung reagiert und die Kleinen damit angesteckt hatte. Er hatte einmal ein ganzes Schuljahr im Puschlav verbracht und schwärmte noch immer von jener Zeit voller Abenteuer, in der er viele neue Freunde gewonnen hatte.

Sie würde lieber bleiben, hatte Mutter zu Alma bemerkt, als die Kleinen im Bett waren. Sie hatte vage von einer Wohnung in San Saba gesprochen, auf dem Aventin.

Alma wollte auf jeden Fall bleiben. Die Wochen in Gavignano reichten ihr. Allein den Gedanken, die Stadt und mit ihr auch ihre Freundinnen zu verlassen und künftig in einem Bergdorf zu leben, fand sie unerträglich. Das konnte nicht sein! Doch je mehr sie versuchte, ihn zu verscheuchen, desto bedrängender wurde er. Sie betete darum, dass Vater so bald wie möglich gesund würde und dass alles nur ein böser Traum sei. Sie nahm sich vor, noch gehorsamer und fleissiger zu sein. Auf jeden Fall musste sie Rachele sehen und ihr alles erzählen.

Ein frischer Luftzug strich vom Fenster her über Alma hinweg. Schemenhaft sah sie die Umrisse des Waschkrugs auf der Kommode am Ende des Bettes. Sie schloss die Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf.

X

Cristoforo stand auf einer hohen Brücke, die Sonne stach, ihm schwindelte, er hörte jemanden von einem Mörder sprechen, Sturmglocken läuteten, ihm wurde wärmer und wärmer. Schweiss brach aus, er schreckte auf, streckte die Hand aus und brachte den Wecker auf seinem Nachttisch zum Schweigen. Sein Herz klopfte heftig. Es war ein Uhr morgens. Das Monster mit dem Feuermaul verwandelte sich in die Madonnenstatue mit dem Kerzenstummel, die zwischen dem Fenster und der Durchgangstür zum salottino stand. Er strampelte das Bettlaken von seinem Körper und streckte Arme und Beine von sich. Er hatte kaum geschlafen und fühlte sich zerschlagen. Wie immer in den letzten Wochen. Die ganze Nacht hatte er sich verzweifelt hin- und hergewälzt, und jetzt war ihm, als sei er eben erst zu Bett gegangen. Kaum war er wieder halbwegs bei Sinnen, brach die ganze Bedrohung der vergangenen Tage wieder über ihn herein. Ah, der Arzt! Er schauderte. «E-sau-ri-men-to. Aufhören. Zurückkehren. Basta!», hörte er dessen feste Stimme. «Sonst bist du in drei Monaten tot.»

Tot, tot, echote es in seinem Kopf. Nein, es ist zu früh zum Sterben, versuchte er, schwach und voller Angst, dem Echo entgegenzuhalten. Zitternd quälte er sich aus dem Bett und zog sich an.

Anna drehte sich vom Rücken auf die Seite und murmelte etwas im Schlaf.

Sie ist gut gebaut und von robuster Gesundheit, dachte Cristoforo mit einer Mischung aus Stolz und Verzweiflung. Über dem Bett hing das holzgerahmte Hochzeitsfoto. Er war einunddreissig gewesen, Anna dreiundzwanzig. So jung damals! Er dachte an Alfredino, der mit eineinhalb Jahren viel zu früh gestorben war, an die kleine, süsse Amelia, auch sie, mit drei Jahren gegangen vor ihrer Zeit. Seither war das schüttere Haar an seinen Schläfen grau und die Stirn kahl.

Aber seine Anna war stark. Unermüdlich erledigte sie die endlose Hausarbeit, kümmerte sich liebevoll um die Erziehung der Kinder und half klaglos im Laden mit. Sie war gutmütig mit allen und umgänglich mit den Kunden. Selten wurde sie laut, nur dann, wenn jemand sie übers Ohr hauen wollte oder wenn die Kinder vor lauter Übermut gar nicht mehr gehorchten.

Traurig wandte sich Cristoforo ab. Er war müde. Müde in Kopf und Körper. Leise verliess er das Zimmer und schleppte sich in die Backstube hinunter, wo die Bäcker bereits mit der Arbeit begonnen hatten.

Als es dämmerte, strömten die Händler und die Bauern in die Grossstadt. Sie kamen von den Dörfern und den landwirtschaftlichen Gehöften ausserhalb der Stadtmauern. Auf den von Pferden gezogenen Gefährten stapelten sich Kisten und Körbe mit Gemüse und Früchten, Fisch- und Fleischwaren. Obenauf duftende Blumensträusse in allen Farben. Es begann mit dem Rattern der Karren auf der gepflästerten Strasse, dem Widerhall der Hufe zwischen den Häuserfassaden und den ersten Morgengrüssen, die bald in ein fröhliches Stimmengewirr übergingen. Die frühmorgendliche, fast heilige Stille verwandelte sich unversehens in das laute hektische Treiben der Marktfahrer.

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