Judith Berger - Wenn Schattenmächte weichen

Здесь есть возможность читать онлайн «Judith Berger - Wenn Schattenmächte weichen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wenn Schattenmächte weichen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wenn Schattenmächte weichen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mila ist nach dem Tod ihrer Großmutter ganz auf sich allein gestellt. Um sie zieht sich die feindselige Welt zusammen. Die Herrschaft der Windhexe reicht bis in den letzten Winkel Otrens. Die Herzen der Menschen brechen unter der Verzweiflung zusammen. Alle Hoffnung liegt auf Mila, denn sie hat die Gabe ihr Herz zu bewahren und Menschen zu berühren.
Aber wie kann ein 16-jähriges Mädchen so eine Aufgabe schaffen? Da erscheint Tunai, ein magisches Vogelwesen. Er stellt sich an Milas Seite mit seiner ganzen überirdischen Kraft. Die Hexe tobt und niemand hat damit gerechnet, wie erfindungsreich sie ist.

Wenn Schattenmächte weichen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wenn Schattenmächte weichen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ein Zischen klang zwischen den Zähnen der Hexe hervor. Ein Keifen. Ignaz stockte. Die Ratte wetzte hinaus, durch die rettende Tür.

Erst jetzt sah Ignaz, wie groß die Hexe geworden war. Ihr Blick schoss Blitze ab wie giftige Pfeile. In der Luft knisterte es zum Zerreißen.

„Ich …“ Ignaz wurde in die Luft gehoben mit reinster Magie. Er schwebte über dem Boden, wie ein zappelnder Grashüpfer im Schnabel eines Vogels. Kälte umschloss seinen Hals. Er schnappte nach Luft und wollte sich aus dem Griff befreien. Verzweifelt fuhren seine Hände zum Hals, um die eiserne Krause wegzureißen, doch er griff ins Leere. Da war nichts, außer Magie.

„Sprich noch einmal so mit mir, Zwerg, und du wirst dich den Rest deines Lebens fragen, was oben und unten ist. Du wirst nicht wissen, ob deine Eingeweide innen oder außen sind und du wirst mich anflehen, dass du sterben darfst. Sprich nie wieder so mit mir, verstanden?“

Ignaz strampelte mit den Beinen. Sie sollte ihn runterlassen.

„Ob du mich verstanden hast.“

Er wurde durchgeschüttelt bis ins Mark. Sie sollte aufhören. Ja, wollte er schreien, doch seine Kehle war zugeschnürt. Er wollte nicken, doch sein Kopf saß fest in der Magie. Ignaz blickte die Hexe an. Ja, rief sein Blick. Ja.

Er wirbelte durch die Luft und krachte auf den Boden. Der Schmerz durchzuckte seinen Körper.

Das war genug. Das war mehr als genug. So hatte er sich die Begegnung mit der Hexe nicht vorgestellt. Zu den Anhängern dieses widerlichen Weibes wollte er nicht gehören. Und die Versammlung konnte ihm gestohlen bleiben. Ein für alle Mal. Er hatte genug!

Ignaz biss die Zähne zusammen, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Er rappelte sich auf. Seine Beine stützten ihn nur mit Widerwillen. Die Hände zitterten und in seinem Kopf drehte sich ein Kreisel.

Hinaus. Er wollte raus aus dieser Ruine. Weg von der Hexe. Niemals wollte er sie wiedersehen.

Ignaz schleppte sich durch die windschiefe Tür. Er durchquerte den rußigen Saal und als er über den Hof ging, spürte er, wie ein Rinnsal an Kraft in seine Beine floss. Nichts wie Heim.

Mit einem ohrenbetäubenden Rasseln fiel das Torgitter vor ihm hinunter. Die Wucht ließ Ignaz zurücktaumeln. Der Ausgang war verschlossen.

Zu seiner Rechten erblickte er eine umgestürzte Mauer. Er klettert über die Steine hinweg. Eine Feuersbrunst flammte vor ihm auf. Ignaz wurde zurückgeworfen. Schnell stand er auf, schleppte sich auf die andere Seite des Hofes, um nach einer Lücke in der Mauer zu suchen. Doch wo einst eine Ruinenwand war, standen nun kräftige Steine mit blitzenden Eisenspitzen.

Verzweifelt blickte Ignaz sich um. Die Hexe wollte ihn nicht gehen lassen. Er saß in der Falle. Vor ihm war nur noch die Tür, die zum Saal und in den Garten führte. Nur der Weg zurück zur Hexe war frei. Was sollte er tun?

Da kam sie. Mit flatterndem Gewand, das lange Haar windgepeitscht, stand sie vor ihm. Groß, hell und unendlich böse.

Ignaz holte Luft. „Lass mich sofort gehen, ich will nicht mehr für dich arbeiten.“

Sie legte den Kopf schief. „Vielleicht bist du mir nützlicher als ich gedacht habe. Du darfst zur Versammlung kommen.“

„Ich will die blöde Versammlung nicht, ich will nach Hause.“ Er stampfte mit dem Fuß auf.

„Nicht so schnell, Ignaz von Rielau. Ich habe einen Auftrag für dich. Wenn du ihn erfüllst, bekommst du das doppelte deines Zwergengewichtes in Gold und Edelsteinen als Lohn. Versagst du, nehme ich dir dein Haus, deinen Laden und deinen ganzen Besitz weg.“

Ignaz schluckte. Sein doppeltes Gewicht in Gold und Edelsteinen? Er war ein ziemlich schwerer Zwerg. Das musste ein großer Haufen sein. Hatte er überhaupt eine Wahl? Sein doppeltes Gewicht in Schätzen … Ignaz’ Herz pulsierte. Die Finger wurden stark. Bereit, alles Gold und Edelsteine an sich zu nehmen. Sein Rücken straffte sich.

„Mein doppeltes Gewicht“, antwortete Ignaz. „Und das meiner Frau.“

Ein warnender Blick schoss direkt in seinen Kopf. Eiskalt lief es ihm den Rücken hinunter. Die Knochen stöhnten, in Erinnerung an eben und der Schmerz des Aufpralls meldete sich.

„Nur meins“, sagte er schnell. „Mein doppeltes Gewicht in Schätzen.“

„Gut.“ Die Hexe nickte. „Heute Abend ist die Versammlung. Bringe mir einen Menschen, dessen Herz nicht gebrochen ist.“

Ignaz erstarrte. Das war völlig unmöglich. Jeder wusste, dass es im Land keine ungebrochenen Menschenherzen mehr gab. Grund dafür war die Hexe selbst. Sie hasste Menschenherzen und schickte Not und Plagen, bis jedes Herz brach.

„Ich …“

„Nun darfst du gehen.“ Das Fallgitter schob sich nach oben. „Bring diesen Menschen zur Versammlung und dein doppeltes Gewicht in Gold und Edelsteinen gehört dir.“

„Vielleicht … könnte ich es versuchen …“ Er merkte selbst, wie kläglich seine Stimme klang.

Die Hexe nickte ihm zu.

Ignaz dachte an die Menschen. Wie wankelmütig sie waren. Wie schwach. Wollten dies und das, das und jenes und doch nichts. Sie fühlten sich groß, sprachen herablassend und waren dabei so schwach.

Ein grimmiges Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Wenn es wirklich noch ein ungebrochenes Menschenherz gab, wäre er der Erste, der mitansehen wollte wie es gebrochen würde. Jawohl, er wollte es mit eigenen Ohren brechen hören.

Ignaz grinste. „Es wird mir eine Freude sein, dir diesen Menschen zu bringen.“ Er nickte der Hexe knapp zu und drehte sich um. Marschierte hinaus mit festen Schritten. Schritten, wie nur ein echter Zwerg sie machen konnte.

Es war der Tag vor der Wintersonnenwende Die längste Nacht stand bevor Dunst - фото 7

Es war der Tag vor der Wintersonnenwende. Die längste Nacht stand bevor. Dunst lag über der Erde. Die Schatten wurden länger. Abend, könnte man meinen, doch Tunai wusste es besser. Es waren die Schatten von Ludetta und ihrer Macht. Das Reich der Windhexe nahm zu. Die große Versammlung stand direkt bevor.

Ein Schauder überkam ihn. Das unruhige Brodeln wurde stärker. Es trieb ihn voran. Mila. Er musste wissen, wie es Mila ging.

Wie schon hunderte Male flog er hinweg, über verdorrte Felder und trockene Wiesen, hin zu dem Wald, wo Mila wohnte. Mila, das Licht. Sie war wertvoller als der teuerste Edelstein, reiner als der klarste Diamant und besser gehütet als das größte Geheimnis.

Tunais Bussardaugen suchten die Waldwege ab. Mittags war das Kind meistens draußen. Doch heute war keine Mila zu sehen. Die Lichtung mit dem Grab war wie ausgestorben. Das Grab … Statt des Holzkreuzes prangte ein Scheiterhaufen in der Mitte der Lichtung. Tunais Herz stockte. Was war geschehen? Mit zwei kräftigen Flügelschlägen legte er sich auf den Wind. Sauste dahin bis zur kleinen Hütte. Nur noch ein dünnes Rinnsal an Rauch stieg aus dem Schornstein auf. Das Feuer war bereits am Ausgehen. Er musste nachsehen was los war. Nur ungern flog Tunai hinab. Am Boden war er den Elementen der Erde zu sehr ausgesetzt. Doch das Wissen um Mila zog stärker. Er musste erfahren, wie es um sie stand.

Tunai flog dicht ans Fenster. Spähte hinein. Nichts außer schummrigem Dämmerlicht. Er flatterte um die Ecke, ließ erneut seinen Blick durch die Hütte gleiten. Ein sanfter Lichtstrahl fiel in den leeren Raum. In der Mitte lag ein umgekippter Kessel. Einfach auf dem Boden. Der Deckel unachtsam daneben. Eine dunkle Ahnung bemächtigte sich Tunais. Etwas Furchtbares musste geschehen sein.

Mit einem Ruck stieß Tunai hinauf in die Luft. Was immer passiert war, er musste Mila finden.

Gehetzt wanderten seine Augen durch den Wald. Über jeden Busch. Jede Wurzel. Um zu sehen, ob etwas ungewöhnlich war, während er oben seine Kreise zog.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wenn Schattenmächte weichen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wenn Schattenmächte weichen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wenn Schattenmächte weichen»

Обсуждение, отзывы о книге «Wenn Schattenmächte weichen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x