Julian Guthrie - Der Milliardär und der Mechaniker

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Der America's Cup, erstmals 1851 ausgelobt, ist die älteste internationale Sporttrophäe – und bis heute heiß begehrt. Bis auf einen Schweizer «Ausrutscher» waren es in den letzten Jahrzehnten vor allem die Neuseeländer, die eine Art Daueranspruch auf den Pokal des America's Cup anmeldeten. Bis … ja, bis
Larry Ellison, milliardenschwerer Mitbegründer und Geschäftsführer des Softwareimperiums Oracle, sich im Jahr 2000 entschloss, die Trophäe nach Amerika zurückzuholen – und sich der Hilfe von
Norbert Bajurin, eines Automechanikers und Commodore des Golden Gate Yacht Clubs, versicherte. Was die beiden ungleichen Partner auf die Beine stellten, um im Jahr 2010 den America's Cup in die USA zurückzuholen und schließlich im nervenzerfetzenden Finale 2013 unter völlig neuen Regeln zu verteidigen, ist das, was man gemeinhin als «ganz großes Kino» bezeichnet. Julian Guthrie, Journalistin des «San Francisco Chronicle», hat Hintergründe, Rivalitäten, Leidenschaft und Wissen um den Segelsport, also all jene Dinge, die Larry Ellison und Norbert Bajurin antreiben, gekonnt und hochspannend zusammengetragen.

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Ein anderer Mechaniker, der von seiner Arbeit unter einer Motorhaube hervorschaute, fragte »Norbini«, ob er am Wochenende beim Fischen Erfolg gehabt hätte. Norbert war bekannt dafür, dass er gern angeln ging, obwohl er das Segeln hasste. Er sagte, dass er in den kommenden Wochen in der Bucht angeln gehen wollte. In den frühen Sommermonaten konnte man in der Nähe der Golden Gate Bridge und vor der Küste von Marin südlich von Bolinas Lachse angeln. Von Mai bis Oktober ging es auf Heilbutt in den Gewässern von Crissy Fields und auf der Südseite von Angel Island. Blaumaul und Lengdorsch wurden von Anfang Juni bis Dezember geangelt und waren sowohl in Küstennähe als auch auf See zu finden.

Auf dem Weg in sein Büro machte er sich im Geiste Notizen zum Zustand verschiedener Autos und Lkw. Er konnte inzwischen anhand von Korrosion gut ermessen, wie nah jemand am Meer lebte. »Sie wohnen draußen am Sunset, richtig?«, würde er einen Kunden fragen. Oder feststellen: »Sie wohnen in Richmond«, wissend, dass der eine Stadtteil dichter am Wasser lag als der andere. Norbert wusste, dass er ein echter Experte für Klimaanlagen geworden war, während er den Geschmack der salzigen Luft genoss. Sie war das Brot und die Butter seines Gewerbes.

»Wenn etwas mit der Klimaanlage schiefgeht, dann kann es zu Problemen im gesamten Kühl- und Heizungssystem kommen«, erklärte Norbert seinen Kunden, die sich mit dem Verständnis für die Abläufe im Inneren ihres Autos schwertaten. »Die Klimaanlage eines Autos ist wie ein menschlicher Körper«, sagte er gern, »der Kompressor ist das Herz, der Sammler-Trockner ist als Ausgleichsund Vorratsbehälter die Leber, die Kondensatoren mit ihren Filtern sind die Nieren, die Schläuche und die Ausdehnungsventile sind die Venen.« Norbert war von freundlicher Natur und bei seinen Kunden sehr beliebt. Er hatte die Angewohnheit, sich seinen Kunden zuzuwenden, und eine liebenswerte Art, sie anzulächeln. Norbert war von Natur aus redselig, konnte bewundernd über das Innenleben eines Automotors berichten, Fußballstatistiken auswendig auf sagen, mit den Jungs scherzen oder auch für einen Moment ganz still werden, wenn eine schöne Frau vorbeiging.

Die Wände entlang der Wege durch die Werkstatt waren mit Leitungen, Heizungsschläuchen, Keilriemen, Kompressoren, Ausgleichsventilen, Relais, Schaltern und automatischen Schaltungen für nahezu jedes Baujahr, jede Marke und jedes Modell von Auto behängt, das in diese Werkstatt rollen könnte. Zwei massive Magnum-Hebebühnen befanden sich in der Nähe der Annahmestelle. Die Kisten waren gefüllt mit Kfz-Klimaanlagen und die Regale gut bestückt mit Motorölen, Allwetter-Klarsichtmitteln und Frostschutzmittel. Norbert, der Klimaanlagen für Autos verkaufte, reparierte und mit ihnen handelte, hatte die Zusammenarbeit mit einem Hersteller in Thailand aufgenommen, der Kühler mit Plastiktanks herstellte. Es war das jüngste Erdbeben, das sein Business ereilt hatte. Er hatte zwei Container-Ladungen gekauft. Jeder Container war drei mal zwölf Meter groß und beherbergte 1300 Klimaanlagen. Er hatte seinem Vater Jozo erklärt, dass sie einen für einen Toyota gebauten Kühler nehmen könnten, der im Händlernetz etwa 200 Dollar kosten würde, oder aber einen aus Thailand, der den Anforderungen an das originale Ausrüstungsteil entsprach oder sie noch übertraf. Und das für ein Viertel des Preises. Den könnten sie nach San Francisco bringen und ihn dort zu einem Preis mit 110 Prozent Handelsspanne verkaufen. Das Ganze immer noch 89, 90 Dollar günstiger als der Händler.

Jozo war an diesem Morgen um die übliche Zeit angekommen: Um 9.30 Uhr hatte er sich in sein Büro im Obergeschoss begeben, das nur mit einem Marlin und einem Pin-up-Kalender dekoriert war. Er saß an seinem Schreibtisch, las die Zeitung und prüfte die bereits ausgedruckten Konten. Zum ersten Mal wurden die Bilanzen automatisch erstellt und nicht mehr handschriftlich in schweren schmutzigen Büchern aufgelistet. Das Thema der elektronischen Buchhaltung war Thema einer der vielen Kämpfe zwischen Vater und Sohn gewesen. Norbert hatte darauf bestanden, dass sie in Computer investierten. Jozo hatte argumentiert, dass Computer viel zu teuer seien. Schlussendlich hatte Norbert gewonnen und seinen Vater zu einem 20 000-Dollar-Investment überredet. Am ersten Tag hatte Norbert alle verfügbaren Bilanzen ausgedruckt. Sein Vater sah auf einer Seite, was noch offen war. Papa gefiel, was er sah.

Der vorangegangene Sommer war aufgrund einer andauernden Hitzewelle in der Region der Bucht sehr lukrativ für Norbert und Jozo Bajurin gewesen. Ihre Mannschaft hatte in Zwölf- bis 14-Stunden-Schichten gearbeitet. Jeder Platz in der Werkstatt war besetzt. Norbert sagte – und meinte das nur halb im Scherz –, dass er seinen Vater reich machen würde.

Norbert war nur widerstrebend in das Geschäft Alouis Auto Radiator eingestiegen. Indem er es tat, hatte er einen Job aufgeben müssen, den er als Polizist in einer kleinen Gemeinde namens Rohnert Park, etwa eine Stunde nördlich von San Francisco, sehr geschätzt hatte. Der Hauptinhalt der Arbeit eines Polizisten hatte dort in der Aufklärung von Einbrüchen bei Tageslicht und der Ahndung von Verkehrssünden bestanden. Er hatte 1978 um Mitternacht dort die Arbeit aufgenommen, nur sechs Stunden, nachdem er aus dem Militär ausgeschieden war. Er war der zwölfte Mann, der für die Truppe verpflichtet worden war. Der Polizeichef von Rohnert Park hieß Bob Dennett, war sein Mentor und ein souveräner Mann. Norbert tauschte sich mit ihm über die Probleme mit seinem Vater aus. Dennett sagte ihm immer, er solle daran arbeiten: »Er ist der einzige Vater, den du hast.«

Norbert stand unter dem Schild der Werkstatt mit dem Alouis-Schriftzug. Das »A« war vor Jahrzehnten ergänzt worden, um in den Gelben Seiten ganz vorn zu stehen. Norbert schaute auf seinen Kalender. Sein Vater war nun unten in der Werkstatt und sprach mit einem Kunden. Es war einer der Stammkunden, die es mochten, wenn der Geschichtenerzähler Jozo anwesend war. Er und der Alte sprachen dann über Boote und die besten Plätze zum Angeln. Mehr als über Autos oder Klimaanlagen. Jozo galt in Bootskreisen als eine Art Legende, weil er 1973 mit einer 50-Fuß-Stahlyacht unter der Golden Gate Bridge hindurch nach Tahiti und zurück gesegelt war.

Jozo, dessen offizielle Schulzeit in der achten Klasse geendet hatte, weil er danach in eine technische Schule gewechselt war, hatte 1959 in San Francisco mit der Reparatur von Kühlern begonnen. Frank Glogoshki, ein Kroate, der sein Geschäft aus seiner Garage im Wohnviertel Castro District heraus betrieb, hatte Jozo das Handwerk gelehrt. Jozo arbeitete in einem anderen Laden an der Golden Gate Avenue und Fillmore Street. Dort hatte er 1963 angefangen. Er lernte das Handwerk zu einer Zeit, als Klimaanlagen gerade in den ersten Chevrolets und Cadillacs auftauchten. Zu der Zeit waren sie noch simpel. Fünf Automodelle teilten sich denselben Typ Klimaanlage. Heutzutage dagegen gibt es fünf verschiedene passende Klimaanlagen für ein einziges Auto. 1967 wurde Jozo Partner in der Werkstatt. 1985 zogen er und sein Kompagnon an den heutigen Standort in der Divisadero Street, wo im Erdgeschoss 12 500 und im ersten Stock 1450 Quadratmeter in einem Gebäude von 1898 zur Verfügung stehen. Alouis nahm etwa einen halben Wohnblock in einer nüchternen Gegend an der Grenze zum Gebiet der »Western Addition« im Zentrum von San Francisco unweit der Bucht ein.

Während seiner Karriere hatte Jozo immer Geld an seine Zwillingsbrüder Niksa und Zwonke sowie seine Schwestern Franica und Katica nach Kroatien geschickt. Ante, ein weiterer Bruder, war im Alter von sieben Jahren gestorben, weil er auf einem Feld gespielt und eine italienische Granate für einen Ball gehalten hatte. Sie war in seinen Händen detoniert. Jozos Brüder lebten in Hodilje, einem kleinen Fischerdorf, von umgerechnet etwa 80 Dollar, die sie jeden Monat vom Staat erhielten. Um klarzukommen, erwirtschafteten sie sich als Fischer und Farmer etwas dazu, bauten Oliven, Tomaten und Kartoffeln an, verkauften Austern und Muscheln, mit denen sie ein bisschen Extrageld in der einheimischen Währung Dinar oder Kuna verdienten.

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