Mark Hampton - Pfarrerinnen und Pfarrer der evangelisch-reformierten Landeskirche beider Appenzell

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Die evangelisch-reformierte Landeskirche beider Appenzell hat sich zwischen 1991 und 2012 verändert. Dieser Band zeigt die Entwicklungen, porträtiert die einzelnen Kirchgemeinden sowie ihre Pfarrpersonen und macht die Herausforderungen in der kirchlichen Landschaft bewusst.

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In den letzten Jahren sind Stimmen laut geworden, die eine Verdeutlichung des reformierten Profils verlangen. Gerade im Zusammenhang mit den guten ökumenischen Beziehungen wird es als wichtig erachtet, die eigene Identität zu schärfen. Das neue «Reformierte Gesangbuch» (RG), welches seit 1998 in allen evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz verwendet wird, ist ein reformatorisches Werk mit klar ökumenischen Zügen. Sind es doch nicht weniger als 238 Lieder, Kanons und Rufe aus der römisch-katholischen Tradition, die aufgenommen wurden. 52Das RG ist aber gleichzeitig ein reformiertes Buch, welches als «Begleiter für das ganze geistliche Leben» 53genutzt werden kann. Neben den vielen Anregungen für den Gottesdienst eignet sich das RG durch die vielen Bibeltexte, Bekenntnisse, Gebete und weitere Hinweise auch für den privaten, häuslichen Gebrauch und ist somit ein Ausdruck reformierter Spiritualität.

Mit dem Werkbuch «Reformierte Bekenntnisse» 54ist eine interkantonale Initiativgruppe in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) aktiv geworden, die eine Vernehmlassung zum reformierten Bekennen in der Schweiz 2009 lanciert hat. «Unsere gegenwärtige Bedrängnis ist das Schweigen über den Glauben, die Privatisierung des Christseins, die Unleserlichkeit dessen, wofür wir als Christinnen und Christen eintreten.» 55Mit der Vernehmlassung wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der das Profil des Reformiertseins schärfen und dem Protestantismus in der Schweiz ein Gesicht geben soll. Folgende Fragen standen zur Diskussion: Welche Funktionen können Bekenntnisse in Gegenwart und Zukunft erfüllen? Soll ein gemeinsam gesprochenes Glaubensbekenntnis in der Schweiz zur Ordnung des Gemeindegottesdienstes gehören? Welche Reaktionen löst das «Credo von Kappel» aus? Die appenzellische Kirche hat sich an der Vernehmlassung mit zwei unterschiedlichen offiziellen Stellungnahmen beteiligt. Der Kirchenrat sprach sich für die Beibehaltung der aktuellen Bekenntnisfreiheit aus. Eine Mehrheit des landeskirchlichen Pfarrkonventes unterstützte hingegen den Vorstoss des SEK, einen neuen Bekenntnistext zu entwickeln. Aus Sicht des SEK ist es deutlich, dass die Vernehmlassung die Diskussion um das Bekennen nicht abschliesst, sondern eröffnet.

Entwicklung bei den Pfarrpersonen: Jünger, internationaler und weiblicher

Die Pfarrschaft der appenzellischen Kirche ist in den letzten Jahren ein bisschen jünger, etwas internationaler und deutlich weiblicher geworden. Ein Vergleich der Jahre 1991 und 2012 zeigt, dass die Pfarrpersonen im Durchschnitt 46 Jahre alt sind. In den nächsten fünfzehn Jahren werden zwölf Pfarrpersonen, die heute in zehn Kirchgemeinden tätig sind, in Pension gehen.

Dank einer Zunahme von Pfarrerinnen und Pfarrern ausländischer Herkunft konnten die Kirchen ihre Stellen mit geeigneten Personen besetzen. Unsere Landeskirche ist somit etwas internationaler geworden:

Die Anzahl der Teilzeitpfarrstellen ist in den letzten Jahren deutlich - фото 7

Die Anzahl der Teilzeitpfarrstellen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Diese Entwicklung ist eine Konsequenz aus den sinkenden Mitgliederzahlen und der damit verbundenen rückläufigen Finanzen. Alle Spezialpfarrstellen der Landeskirche sind Teilzeitpfarrstellen: z. B. die Spitalseelsorge in Heiden oder die Klinik- und Spitalseelsorge in Herisau. In den Kirchgemeinden hat ebenfalls eine Mehrheit der Pfarrpersonen eine Teilzeitanstellung:

Die Evangelischreformierte Landeskirche beider Appenzell ist eine offene - фото 8

Die Evangelisch-reformierte Landeskirche beider Appenzell ist eine offene, vielfältige Glaubensgemeinschaft. Bestimmte Werte sind essentiell: Toleranz und Solidarität, aber auch Eigenverantwortung und Freiheit. Basisdemokratie und Selbstverantwortlichkeit des Einzelnen sowie auch die Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann sind wichtige Merkmale. Die erste Frauenordination fand 1918 in Zürich statt, lange bevor das Frauenstimmrecht in der Schweiz durch eine eidgenössische Abstimmung am 7. Feb­ruar 1971 beschlossen wurde. In den Jahren 1956 bis

1969 fand die Einführung des vollen Frauenpfarramtes in den evangelisch-reformierten Landeskirchen der Schweiz statt. 56Die erste Pfarrerin einer appenzellischen Kirchgemeinde nahm ihre Tätigkeit 1972 in Wald auf. 57In den letzten Jahren ist die Zahl der Pfarrerinnen gegenüber jener der männlichen Kollegen stetig gestiegen.

Ausblick Ab in die Zukunft In den letzten Jahrzehnten gab es viele - фото 9

Ausblick: Ab in die Zukunft

In den letzten Jahrzehnten gab es viele Veränderungen: Einige Entwicklungen zeugen von einer unbändigen Lebendigkeit, andere scheuchen auf und stellen existenzielle Fragen zur Zukunftstauglichkeit der evangelisch-reformierten Kirche, wie sie sich heute präsentiert. Im Hinblick auf die konstruktiven ökumenischen Beziehungen könnte die Frage gestellt werden, ob das Ziel der Reformation nicht schon erreicht und die Zeit gekommen ist, über ein konkreteres Zusammengehen der Landeskirchen nachzudenken. Wenn nicht, dann drängt sich die Frage auf, was das Reformiertsein in Zukunft kenn- und auszeichnen soll.

Die Kulturbeobachter sind sich darin einig, dass wir uns in einem grundlegenden gesellschaftlichen Umbruch befinden. Es gibt dabei starke Ähnlichkeiten mit anderen Zeiten, in denen eine prägende Kultur an ihr Ende kam, aber die neue sich noch nicht ganz entfaltet hatte. Es könnte relevant sein, sich der Geschichte der Christinnen und Christen der ersten Jahrhunderte zu erinnern. Denn das Christentum entstand in einer Zeit, in der eine Leitkultur mit ihren tragenden und sinngebenden Werten an ihr Ende gekommen war. Die Ablenkungstaktik des Kaisers mit «Brot und Spielen» konnte einen Moment lang im Volk die zunehmende Sinnlosigkeit verdrängen – aber nicht auf Dauer. So stellt sich die Frage: «Was war eigentlich ausschlaggebend, dass eine Kirche ohne Machtmittel und letztlich ohne einflussreiche Personen derart an Bedeutung gewinnen, ja sich in wenigen Jahrzehnten über das Römische Reich hin ausbreiten konnte?» 58Die Beantwortung dieser Frage könnte vielleicht helfen, einen gangbaren Weg in die Zukunft zu finden.

1Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre: Erklärung «Dominus Iesus» über die Einzigartigkeit und die Heilsuniversalität Jesu Christi und der Kirche (http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_ 20000806 _dominus-iesus_ge.html [Stand: 05.06.2012]).

2Brunner, Emil: Das Missverständnis der Kirche, Zürich 1988, 3. Aufl., S. 7.

3«Ekklesia» wird je nachdem mit «Volksversammlung», «Gemeinde» oder «Kirche» übersetzt. «Ekklesia» wird im Neuen Testament für lokale Gemeinschaften sowie für die universale Christusgemeinschaft verwendet. Vgl. Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Band I, Stuttgart, Berlin, Köln 1992, 2. Aufl., S. 998ff.

4«Vgl. Pfister, Rudolf: Kirchengeschichte der Schweiz, Band I, Zürich 1964, S. 8ff.

5Vgl. Witschi, Peter et al.: Geschichte der Gemeinde Heris­au, Herisau 1999, S. 26.

6Vgl. Willi, Johannes: Die Reformation im Lande Appenzell, Bern, Berlin 1924, S. 3., und zur Gemeinde Herisau, erste Erwähnung der Kirche zu Herisau: http://www.heris­au.ch/de/portrait/geschichte/welcome.php?action=show info &info_id=123 [Stand: 05.04.2012].

7Pfister, Rudolf: Kirchengeschichte der Schweiz, Band II, Zürich 1974, S. 89.

8Das Adjektiv «evangelisch» bedeutet «dem Evangelium gemäss» oder «auf dem Evangelium fussend».

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