Mark Hampton - Pfarrerinnen und Pfarrer der evangelisch-reformierten Landeskirche beider Appenzell

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Die evangelisch-reformierte Landeskirche beider Appenzell hat sich zwischen 1991 und 2012 verändert. Dieser Band zeigt die Entwicklungen, porträtiert die einzelnen Kirchgemeinden sowie ihre Pfarrpersonen und macht die Herausforderungen in der kirchlichen Landschaft bewusst.

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Eine veränderte Kirchenlandschaft

Die Evangelisch-reformierte Landeskirche beider Appenzell beschäftigte sich in den letzten Jahren vor allem mit der Erneuerung ihrer organisatorischen Strukturen, und zwar zu einer Zeit, in der die Glaubenslandschaft der Schweiz grosse Veränderungen durchlebte. 26

Zwei allgemeine Beobachtungen verdeutlichen die gegenwärtige gesellschaftliche Situation: Zunächst bilden die Landeskirchen zwar zahlenmässig noch eine klare Mehrheit, aber sie haben die Deutungshoheit über Glaubensinhalte und Lebensführung in der breiten Gesellschaft verloren. An ihrer Stelle sind Auswahl- und Patchwork-Glauben getreten. Religion scheint zu einem Markt geworden zu sein, in dem das Gesetz von Angebot und Nachfrage die Verbindlichkeit in Glaubenssachen verdrängt hat. Zweitens ist eine ernst zu nehmende Sehnsucht nach Halt und Orientierung erkennbar. Spiritualität boomt in einer Welt, die trotz wissenschaftlichem Fortschritt die Antwort auf die letzten Fragen nach dem Woher, Wozu und Wohin unserer Existenz schuldig geblieben ist. «Aufklärung und Säkularisierung, das spüren wir, sind längst an ihre Grenzen gestossen.» 27

Diese gesellschaftliche Entwicklung hat auch Folgen für die reformierte Kirche. «Wie immer sich die reformierten Kirchen auch verhalten: Sie werden in den nächsten Jahrzehnten kleiner und ärmer, und das Durchschnittsalter der Mitglieder wird steigen», 28so die Prognose des Religionssoziologen Jörg Stolz. Zusammen mit seiner Kollegin Edmée Ballif hat Professor Stolz von der Universität Lausanne eine Studie im Auftrag des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) veröffentlicht, in der die Situation der reformierten Kirche in der Schweiz genauer untersucht wurde. Ihr Fazit: Wenn die bisherige Entwicklung sich fortsetzt, wird die reformierte Kirche bis im Jahr 2050 nur noch 20 Prozent der Bevölkerung in sich vereinigen. «Wahrscheinlicher sind allerdings noch wesentlich grössere Mitgliederverluste. Die Finanzkraft der reformierten Kirchen wird mindestens proportional zum Mitgliederverlust abnehmen.» 29Diese Aussichten werden mit gesellschaftlichen Megatrends begründet, denen sich die Kirchen nicht entziehen können. Die Megatrends wie z. B. Individualisierung, Wertewandel oder religiöse Pluralisierung sind nicht aufzuhalten, sondern sind als Rahmenbedingungen strategischen Handelns zu verstehen. 30In diesem Zusammenhang sind die Entwicklungen innerhalb der Evangelisch-reformierten Landeskirche beider Appenzell der letzten Jahrzehnte zu bedenken.

Mitglieder und Kasualien

Das Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichte anhand der letzten grossen Volkszählungen aus den Jahren 1980, 1990 und 2000 folgende Zahlen zum Thema Wohnbevölkerung nach Religion: 31

1980 1990 2000
Total in Tausend 6366.0 6873.7 7288.0
Protestantisch 2865.7 2798.0 2569.1
Römisch-katholisch 3030.1 3172.3 3047.9
Christ-katholisch 16.6 11.7 13.3
Christlich-orthodox 37.2 71.5 131.9
Andere christliche Gemeinschaften 18.9 8.3 14.4
Jüdische Gemeinschaften 18.3 17.6 17.9
Islamische Gemeinschaften 56.6 152.2 310.8
Andere Kirchen und Religionsgemeinschaften 11.8 29.2 57.1
Keine Zugehörigkeit 241.6 510.9 809.8
Ohne Angaben 69.1 101.9 315.8

Am 19. Juni 2012 hat das Bundesamt für Statistik mit der Medienmitteilung «Ein Fünftel der Bewohnerinnen und Bewohner ist konfessionslos» für Aufsehen gesorgt. 32Landesweit sind nach wie vor die römisch-katholischen sowie die evangelisch-reformierten Landeskirchen trotz leichtem Mitgliederrückgang am stärksten vertreten. 33Mit einer Zunahme von 8,9 Prozentpunkten hat sich der Anteil der Konfessionslosen seit der Volkszählung 2000 aber fast verdoppelt. Die aktuellen Zahlen ergeben folgendes Bild: 34

Im regionalen Vergleich gibt es jedoch grössere Unterschiede Im - фото 1

Im regionalen Vergleich gibt es jedoch grös­sere Unterschiede. Im Appenzellerland liegt die Zugehörigkeit zu einer Landeskirche über dem nationalen Durchschnitt. In Ausserrhoden sind die Reformierten traditionsgemäss stärker vertreten als in Innerrhoden:

Seit der Landesteilung im Jahr 1597 verfügt die römischkatholische Kirche in - фото 2

Seit der Landesteilung im Jahr 1597 verfügt die römisch-katholische Kirche in Inner­rhoden über eine deutliche Mehrheit, welche auch 2010 noch erkennbar ist:

Im Jahresbericht der Evangelischreformierten Landeskirche beider Appenzell - фото 3

Im Jahresbericht der Evangelisch-reformierten Landeskirche beider Appenzell wird jeweils die aktuelle Entwicklung statistisch erfasst. Daraus können Mitgliederzahlen und die in Anspruch genommenen Kasualien wie Taufen, Trauungen oder Abdankungen der jüngeren Vergangenheit abgeleitet werden. Obwohl die Reformierten in Ausserrhoden zahlenmässig über dem nationalen Durchschnitt liegen, konnten sie sich dem nationalen Trend nicht entziehen, denn auch ihre Mitgliederzahlen waren in den letzten 20 Jahren rückläufig. Zwar gibt es lokale Unterschiede, doch haben alle Kirchgemeinden unter dem Strich Mitglieder verloren. Nur die Kirchgemeinde Appenzell, die einzige reformierte Kirchgemeinde in Innerrhoden, bildet eine Ausnahme. Das Verhältnis zwischen Aus- und Eintritten liefert nur zum Teil eine Erklärung für diese Entwicklung: Rund 45 Prozent des Rückganges sind auf Austritte zurückzuführen. Der restliche Mitgliederschwund ist der demographischen Entwicklung zuzuschreiben.

Eine kürzlich veröffentlichte Nationalfonds-Studie zur «Religiosität der Christen in der Schweiz» zeigt, dass sich die Bevölkerung bezüglich ihres Verhältnisses zur Religion in vier Grundtypen unterteilen lässt: Die Distanzierten bilden mit 64 Prozent die grosse Mehrheit. Sie haben sehr wohl religiöse Vorstellungen und praktizieren diese auch gelegentlich. Religion spielt aber im Alltag der Distanzierten keine übergeordnete Rolle. Die zweitgrösste Gruppe bilden die Institutionellen mit 17 Prozent. Sie sind aktive Mitglieder ihrer Kirche und messen ihrem Glauben eine hohe Bedeutung in der Lebensgestaltung zu. Die Alternativen sind mit 9 Prozent in der Bevölkerung vertreten. Sie sprechen eher von Spiritualität als von Religion und fühlen sich besonders von esoterischen und holistischen Vorstellungen und Praktiken angesprochen. Die letzte Gruppe, die Säkularen, sind nicht religiös. Sie werden wiederum in zwei Gruppen unterteilt: die Indifferenten und die Religionsgegner. Zusammen bilden sie 10 Prozent der Bevölkerung. 35

Nach Konfession und Geschlecht setzen sich die Religionsprofile wie folgt zusammen:

Eine grosse Mehrheit der Reformierten Frauen wie Männer pflegt demnach ein - фото 4 Eine grosse Mehrheit der Reformierten Frauen wie Männer pflegt demnach ein - фото 5

Eine grosse Mehrheit der Reformierten, Frauen wie Männer, pflegt demnach ein dis­tanziertes Verhältnis zur Kirche. Gleichzeitig werden die Kasualien als der wichtigste Kontakt der (Volks-)Kirchen zu den Distanzierten, «nicht gemeinschaftsorientierten Mitgliedern» 36erlebt, denn die Kasualien bilden für viele Menschen einen wichtigen Meilenstein in der eigenen Biographie und werden als «unverzichtbare» 37Aufgaben der Kirche wahrgenommen. Die Inanspruchnahme dieser kirchlichen Handlungen stellt eine wichtige Schnittstelle dar. In einem Vergleich zwischen den letzten beiden Jahrzehnten ist auch hier eine rückläufige Tendenz bei den Reformierten des Appenzellerlandes festzustellen: Taufen (–27 %), Konfirmationen (–3 %), Hochzeiten (–34 %) sowie Bestattungen (–15 %).

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