Matias Valente - Schematherapie

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Die Schematherapie ist ein Standardverfahren in der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und eine der wichtigsten Entwicklungen der Verhaltenstherapie der letzten 20 Jahre. Erst durch die Integration der kontextuellen Perspektive der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) wird die Schematherapie jedoch zu einem modernen Verfahren der 3. Welle der VT, das behavioristische, tiefenpsychologische, humanistische und achtsamkeits-/akzeptanzbasierte Techniken sinnvoll und vor dem Hintergrund neurobiologisch fundierter Prinzipien verbindet.
Dieses Buch wurde als praktischer Leitfaden für die psychotherapeutische Arbeit konzipiert und bietet neben theoretischen und technischen Grundlagen einen «Navigationsplan» mit klarer Behandlungsstruktur: von der Diagnostik bis zur Rückfallprophylaxe. Auf die unterschiedlichen Phasen der Behandlung bezogen werden Therapieziele und -foki, konkretes Vorgehen, spezifische Techniken sowie die Art der Beziehungsgestaltung dargestellt. 50 ausführliche «Schritt für Schritt»-Übungsanleitungen, zahlreiche Fallbeispiele, Abbildungen und Demonstrationsfotos vermitteln ein anschauliches Bild der Praxis der Schematherapie.

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Auswirkung im Erwachsenenalter

Betroffene erleben andere als unzuverlässig und kommen sich im Stich gelassen oder verlassen vor bzw. sind sehr von der subjektiv erlebten Gefahr beeinträchtigt, verlassen zu werden. Das löst in der Regel primär Angst, häufig jedoch auch einen sekundären Ärger aus.

Fallbeispiel – 25-jährige Patientin mit Borderline-Persönlichkeitsstörung

Die o. g. 25-jährige Patientin erlebte sehr früh in Ihrem Leben Verlassenheitssituationen. Zunächst verließ ihr gewalttätiger Vater die Familie, als sie zwei Jahre alt war, anschließend musste ihre Mutter in einem Schichtsystem arbeiten, um sie zu ernähren, und war häufig bis abends außer Haus. Die Patientin wurde tagsüber von ihrer Großmutter betreut, wobei diese eher streng und emotional distanziert war. Dies führte dazu, dass die Patientin oft stundenlang weinte, wenn ihre Mutter sie vor der Arbeit zur Großmutter gefahren hatte. Die Großmutter tröstete sie nicht, sondern schickte sie ins Schlafzimmer. Aktuell wird sie häufig von Ängsten überflutet, (wieder) verlassen zu werden. Dies führt manchmal zu Eifersuchtsreaktionen bzgl. der Verabredungen ihres Freundes mit anderen Menschen, manchmal aber auch zu intensiven Reaktionen mit Wut und Impulsivität.

3.2.3 Misstrauen und Missbrauch

Begünstigende Kindheitserfahrungen

Dieses Schema entsteht häufig durch die Erfahrung, von anderen Menschen misshandelt zu werden. Die Misshandlungen können sowohl emotionaler (belogen, ausgenutzt, betrogen, manipuliert werden) als auch körperlicher Natur sein. Besonders belastend ist natürlich der sexuelle Missbrauch, insbesondere intrafamiliär in Verbindung mit ambivalenten »Doppelbotschaften«. Dieses Schema entsteht auch z. B. in Bezug auf die Misshandlung durch Mitschüler und Gleichaltrige im Rahmen von Hänseleien und Mobbing.

Auswirkung im Erwachsenenalter

Betroffene erleben andere als manipulativ, lügnerisch und häufig auch gefährlich oder bedrohlich. Die Schemaaktivierung besteht im Grunde genommen aus zwei Komponenten: Der primären emotionalen Belastung durch die Missbrauchserfahrungen in der Vergangenheit mit v. a. Gefühlen von Trauer und Angst (sekundär auch Ärger) einerseits, und dem sekundären Misstrauen andererseits als Versuch, eine Wiederholung dieser sehr schmerzhaften Erlebnisse zu vermeiden.

Fallbeispiel – 45-jährige Patientin mit massiven Missbrauchserfahrungen in der Kindheit

Eine 45-jährige Patientin wurde von ihrem alkoholkranken und gewalttätigen Vater geschlagen, ihre Mutter war drogenabhängig und hielt sich aus diesen Konflikten weitestgehend aus. Mit sieben Jahren kam die Patientin in eine Pflegefamilie, in der sie anders als die »richtigen Kinder« nur Reste essen durfte und ständig des Klauens verdächtigt wurde. Ihre Pflegemutter hatte den Plan, sie und ein anderes Pflegekind für Kinderpornographie zu »verkaufen«, was jedoch rechtzeitig von dem zuständigen Jugendamt verhindert werden konnte. Sie wurde dann zwar aus dieser schrecklichen Familie »gerettet«, jedoch in ein Heim für »schwer erziehbare Kinder« geschickt, da ihr Verhalten inzwischen zunehmend auffällig geworden war. Im Erwachsenenalter zeigt sich die Aktivierung des Misstrauensschemas sehr häufig, z. B. wenn sie bestimmte Verhaltensweisen ihres Gegenübers nicht zuordnen kann und dessen Intentionen für sie nicht deutlich sind. Das passierte z. B. im Rahmen der Psychotherapie, als der Therapeut am Anfang einer Sitzung, zu der sie etwas verspätet kam, mitfühlend interessiert fragte, ob es auf der Autobahn wieder Stau gegeben hätte (was in der Gegend zu der Zeit sehr häufig der Fall war). Die Patientin reagierte mit sichtbarem Misstrauen (Veränderung der Mimik, ernster prüfender Blick, Abwehrhaltung) und fragte »Wieso möchten Sie das wissen?«

3.2.4 Unzulänglichkeit und Scham

Begünstigende Kindheitserfahrungen

Dieses Schema entsteht häufig durch die Erfahrung, von Bezugspersonen kritisiert, entwertet, bloßgestellt oder auch abgelehnt zu werden. Ein Kind lernt durch solche Erfahrungen, sich selbst als minderwertig, defekt, schlecht und unerwünscht zu erleben und sich seiner selbst zu schämen. Häufig steht dieses Schamgefühl in Verbindung mit bestimmten Eigenschaften (sowohl körperlich als auch charakterlich) oder Verhaltensweisen.

Auswirkung im Erwachsenenalter

Betroffene sind überempfindlich bezüglich Kritik und Zurückweisung, kommen sich schnell beschämt vor. Im Rahmen von Konflikten oder Auseinandersetzungen erleben Betroffene andere Personen so, als hätten diese die Absicht, sie zu entwerten oder bloßzustellen. Dies führt primär zu Schamreaktionen und Traurigkeit, häufig auch zur Angst vor (weiteren) Bloßstellungen und sekundär zu Ärger/Wut.

Fallbeispiel – 30-jähriger Patient mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung

Der bereits erwähnte 30-jährige Ingenieur wurde sehr oft von seinem Vater abgelehnt und zurückgewiesen. Als dieser bspw. samstags in seiner Hobbywerkstatt in der Garage arbeitete, versuchte der Patient immer wieder bei ihm zu sein und ihm zu helfen. Dabei reagierte sein Vater meistens sehr ablehnend und »genervt« mit Aussagen wie »Lass gut sein. Wenn du es machst, muss ich es zweimal machen. Geh lieber spielen oder so«. Daraufhin verließ der kleine 5-jährige Junge in aller Regel weinend die Garage, wobei er dies immer vor seinem Vater zu verstecken versuchte, um weitere Ablehnung und Enttäuschungen zu vermeiden. Als er später von seinem Vater Geld wollte, um sich Kleidung zu kaufen und weitere Hänseleien in der Schule zu vermeiden, reagierte der Vater mit folgender Aussage: »Junge, mach die Augen zu: Das, was du jetzt siehst, das gehört dir. Alles andere musst du dir selbst irgendwann verdienen, ich habe kein Geld für Klamotten«. Auch die Hänseleien in der Schule unterstützten das Gefühl der Minderwertigkeit und der Scham sowie die Annahmen, mit ihm würde irgendetwas nicht stimmen. Im Erwachsenenalter fühlt sich der Patient sehr schnell kritisiert und bloßgestellt, z. B. in Konferenzen in der Firma. Dabei erlebt er für kurze Momente ein ähnliches Gefühl wie früher in der Garage seines Vaters, mit starker Hilfslosigkeit und Scham. Diese Scham wendet sich jedoch stark in Ärger, was seine »kämpferische Seite« weckt, die zur Selbstüberhöhung und narzisstischer Entwertung anderer führt.

3.2.5 Soziale Isolation und Entfremdung

Begünstigende Kindheitserfahrungen

Dieses Schema entsteht häufig in der späteren Kindheit durch negative Erfahrungen im Umgang mit Gleichaltrigen. Insbesondere Ausgrenzung, Hänseleien und Ablehnung durch andere Kinder z. B. im Kindergarten oder in der Schule führen zur Entstehung dieses Schemas. So entsteht das Gefühl, »anders zu sein« und nicht dazuzugehören, was affektiv zu Einsamkeit/Traurigkeit und sekundär-reaktiv zu Ärger führt.

Auswirkung im Erwachsenenalter

Betroffene erleben andere als insgesamt ablehnend und erleben sich selbst als ausgeschlossen und nicht zu Gruppen zugehörig. Die Aktivierung dieses Schemas erfolgt in aller Regel im Umgang mit Gruppen, wie etwa Kommilitonen, Arbeitskollegen, Vereinsmitgliedern, etc. Aber auch das reine Beobachten von Gruppen unbekannter Menschen kann dieses Schema aktivieren, wie etwa im Restaurant, wenn man allein an einem kleinen Tisch sitzt und am Tisch nebenan eine große Gruppe feiert oder auch beim Besuch eines Straßenfestes.

Fallbeispiel – 28-jährige Patientin mit einer ängstlichen Persönlichkeitsstörung

Eine 28-jährige Patientin mit einer ängstlichen PS musste immer wieder bedingt durch Umzüge der Familie die Schule wechseln und hatte nie wirklich die Möglichkeit, stabile Freundschaften zu entwickeln. Sie wurde häufig nicht zu Geburtstagsfeiern eingeladen und beobachtete, wie sich andere Jugendliche nach der Schule verabredeten und etwas zusammen unternahmen, während sie häufig allein nach Hause lief. Auch in der Schule, z. B. bei Projektarbeiten, hatte sie häufig Schwierigkeiten, von einer Gruppe aufgenommen zu werden. Besonders in solchen Situationen bekam sie den Eindruck, »unpassend zu sein«, weil andere Kinder sich offensichtlich länger kannten und über gemeinsame Erlebnisse oder Themen sprachen, wobei sie sich an diesen Gesprächen kaum beteiligen konnte. Die Patientin absolvierte eine Ausbildung zur Industriekauffrau und nahm eine neue Stelle an. Die neuen Kollegen luden sie bereits am Freitag der ersten Arbeitswoche dazu ein, am gleichen Abend zu einem Treffen dazuzukommen. Als sie am Abend im vollen Restaurant ankam und zunächst keinen ihrer Arbeitskollegen entdecken konnte, reagierte sie mit Angst, Scham und starke Anspannung. Sie erlebte dabei ähnliche Gefühle wie in Schulsituationen (den sogenannten »alten Bildern«) und dachte, sie sei nicht erwünscht und Kollegen hätten ihr vielleicht mit Absicht eine falsche Adresse gegeben. Erst auf Nachfrage erfuhr sie, dass sich die ganze Gruppe in einem separaten Raum befand.

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