Heinz Rudolf Kunze - Werdegang

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Heinz Rudolf Kunze erinnert sich an sein Leben und seine Musik, an seine Familie und seine Weggefährten. Mit einnehmender Stimme blickt er zurück: auf eine Kindheit und Jugend im Wirtschaftswunderland, das mit der Aufarbeitung seiner Vergangenheit noch nichts zu tun haben wollte, auf die Umbrüche und Aufbrüche der grell-turbulenten 1980er Jahre und den deutschen Zeitgeist der letzten Jahrzehnte.
Werdegang erzählt von Erfolgen, Zweifeln und Höhenflügen. Und nicht zuletzt davon, welche Kraft Musik und Literatur entfalten können.
»Compañero Heinz Rudolf – über die Jahrzehnte stehen wir, wenn's drauf ankommt, immer schon Seite an Seite. Ob bei der Anti-Atom-Bewegung, auf der Loreley mit Willy Brandt, gegen Ausländerfeindlichkeit, gegen Nazis, bei Rock gegen rechte Gewalt oder auch als Teil der Friedensbewegung. Heinz Rudolf hat als Sänger immer schon politische Verantwortung übernommen. Und zusammen powern wir weiter!«
UDO LINDENBERG
»Unbändige Schaffenskraft, eine nie enden wollende Kreativität und der Mut, immer neue Herausforderungen anzunehmen – all das zeichnet Heinz und seinen künstlerischen Kompass aus. Respekt, Herr Nachbar!«
KLAUS MEINE
»Ich liebe Heinz für die Klarheit seiner Worte, für seine einprägsamen Bilder, für seine stets überraschenden Wendungen und klugen Gedanken. Ich liebe Heinz für seine Musik, für das Geschenk seiner Lieder – und weil er ein Freund ist.«
REINHARD MEY

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Heinz Rudolf Kunze

Werdegang

Die Autobiographie

Reclam

Das Motto-Zitat von Donovan stammt aus dem Song »There is a Mountain« (1967). Das Motto-Zitat von Peter Handke stammt aus dem Theaterstück Die Unvernünftigen sterben aus . Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1973. – © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1973. Alle Rechte vorbehalten durch Suhrkamp Verlag Berlin.

Kontakt Heinz Rudolf Kunze:

MAWI ARTISTMANAGEMENT

Matthias Winkler

Arndtstraße 10, 04275 Leipzig

info@mawi-artists.com

www.heinzrudolfkunze.de

2021 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Umschlaggestaltung: Anja Grimm Gestaltung

Umschlagabbildung: Flaca, www.flacas-art.de

Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen. Made in Germany 2021

Made in Germany 2021

RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN 978-3-15-961941-5

ISBN der Buchausgabe 978-3-15-011379-0

www.reclam.de

Dieses Buch ist allen gewidmet, die mir Gutes g etan haben und die ich hier zu wenig,

ihrer Meinung nach unzutreffend oder schlimmstenfalls g ar nicht erwähnt habe.

First there is a mountain Then there is no mountain Then there is Donovan - фото 1

First there is a mountain.

Then there is no mountain.

Then there is.

Donovan

Auf einmal fällt mir ein,

daß ich etwas spiele,

das es gar nicht gibt,

und das ist der Unterschied.

Das ist die Verzweiflung!

Peter Handke

And now, son, go out and do it!

Pete Townshend

Intro. Woran man mit mir war

Bei Martin Heidegger fand ich einmal den Satz: »Das Leben ist diesig, es nebelt sich immer wieder ein.« Wie sehr der Satz stimmt, habe ich bei der Arbeit an diesem Buch gemerkt. Jede Autobiographie ist ein Versuch, den Nebel, der sich über die Vergangenheit gelegt hat, zu durchdringen. Aber Erinnerung stellt sich nicht auf Knopfdruck ein. Sie ist launisch und entzieht sich der Kontrolle. Oft verweigert sie sich, wenn man sie braucht, und liefert nur ein paar nichtssagende Stichworte, aus denen alles Leben verschwunden ist. Dann wiederum überfällt sie einen regelrecht und bringt längst Vergangenes in einer solchen Klarheit und Fülle zurück, dass man glaubt, es noch einmal zu erleben. Das kann beglückend sein, manchmal aber auch sehr schmerzhaft, wenn Verdrängtes, Versäumtes, Misslungenes plötzlich wieder gegenwärtig wird.

Ich habe nie Tagebuch geschrieben oder auf sonst eine Art Buch über mein Leben geführt. Auch in meinen Texten und Liedern habe ich selten von mir gesprochen. Anstatt meine Gefühle auszustellen, bin ich lieber in fremde Rollen geschlüpft. Ich bin abgebogen in Ausgedachtes, in Geschichten, die mir dann immer sehr viel wahrer und paradoxerweise auch persönlicher erschienen sind als alles, was mir selbst passiert ist. Ich wollte mein Privates in etwas Größeres verwandeln, in dem sich auch andere Menschen wiederfinden können.

Deshalb konnte ich mich auch lange Zeit nicht mit dem Gedanken anfreunden, eine Autobiographie zu verfassen. »Am schönsten wär, wenn niemand weiß, / woran man mit mir war«, heißt es in einem meiner Songs, und das gilt noch immer. Darin liegt nicht unbedingt ein Widerspruch. Dass es diese Autobiographie nun doch gibt, verdankt sich vor allem einer ganz bestimmten Hoffnung: dass sie sich lesen lässt wie eine Sammlung von Geschichten, vielleicht sogar wie ein Entwicklungsroman.

Jedes Erzählen setzt Auswahl voraus. Mir ging es beim Schreiben nicht um Vollständigkeit. Nicht um das ermüdende Abhaken möglichst vieler Namen, Orte und Daten aus fünfundsechzig Lebens- und vierzig Bühnenjahren. Sondern um die möglichst intensive Vergegenwärtigung bestimmter Abschnitte. Ich glaube, es liegt in der Natur der Sache, dass sich viele Geschichten in diesem Buch auf das erste Jahrzehnt meiner Karriere beziehen. Es war eben die für meinen Werdegang prägende Zeit. Alles war neu, alles geschah zum ersten Mal. Ich unterschrieb einen Plattenvertrag, wurde nicht Lehrer oder Dozent an der Uni und fand eine Band. Ich spielte vor Publikum, traf Kollegen, und man hieß mich mal freundlich, mal misstrauisch willkommen. Eine Reise hatte begonnen, von der ich nicht wusste, wie lange sie dauern und was ich auf ihr erleben würde. Erst als sich nach und nach der Erfolg einstellte, gerade noch rechtzeitig sogar der große, glaubte ich langsam an die Möglichkeit, mein weiteres Leben der Musik widmen zu können. Mein Werdegang war damit sicher nicht abgeschlossen, doch ich hatte den Platz in der Welt gefunden, an den ich bis heute gehöre. Ich war angekommen.

Vieles in diesem Buch liegt noch gar nicht so lange zurück, wirkt aber doch schon wie aus einer fernen Zeit, nicht nur, was das Musikgeschäft betrifft. Anderes, das Wichtigste, ist jedoch immer gleich geblieben: die Freude am Schreiben, Veröffentlichen und Auftreten. »Her life was saved by rock ’n’ roll«, hat Lou Reed gesungen. Das gilt auch für mein Leben. Nicht zuletzt davon erzählt dieses Buch. Geschrieben wurde es mit einem großen Gefühl der Dankbarkeit. Der Dank gebührt all den Menschen, die mir in den letzten vierzig Jahren ihre Zeit und ihre Liebe geschenkt haben – auf der Bühne, hinter der Bühne und nicht zuletzt vor der Bühne.

01. Bestandsaufnahme

Mick Franke war der große Bruder, den ich nie hatte, nach dem ich aber immer auf der Suche gewesen war. Die Sorte von Bruder, die einem Lieder auf der Gitarre beibringt. »Father And Son« von Cat Stevens zum Beispiel, und es war, als ob Mick mir mit diesem Song, der von der fast immer scheiternden Kommunikation zwischen den Generationen handelt, etwas sagen wollte: Irgendwann wird sich eine Möglichkeit für dein Leben eröffnen, und auch du wirst weggehen müssen. Und dann wäre es die immer gleiche, die alte Geschichte. Zukunftsmusik, kaum vorstellbar. Was wusste ich schon vom Ausbrechen. Bis zum Abitur war mein Leben wie auf Schienen verlaufen, der nächste Bahnhof immer schon in Sichtweite.

Mick dagegen rebellierte mit allem, was er hatte, gegen seine Herkunft. Sein Vater war Heinrich Franke, er saß seit Mitte der sechziger Jahre für die CDU im Bundestag. Später, in der Regierung Kohl, sollte er das Rennen um das Amt des Arbeitsministers nur knapp gegen Norbert Blüm verlieren und stattdessen Präsident der Bundesanstalt für Arbeit werden. Micks vier Brüder schickten sich an, es ihrem Vater nachzutun, und verdingten sich in der Jungen Union. Mick stürzte lieber ein Klassenzimmer in unserer Schule mit Löschschaum ins Chaos und tat auch ansonsten viel dafür, den Moment zu feiern, was ihm schnell den Ruf eines Anarchisten einbrachte. Er flog vom Gymnasium, und nicht einmal sein Vater, dem halb Osnabrück gehörte, konnte das verhindern. Der Zufall wollte es, dass Mick nach seinem Rauswurf ausgerechnet in der Realschulklasse landete, in der mein Vater unterrichtete. Wenn er von Mick erzählte, kratzte sich mein Vater am Kopf: »Wäre dieser Lausebengel nicht so nett, müsste ich ihn zerbrechen. Er benimmt sich unmöglich. Er tut nur das, was er will, und kümmert sich nicht um den Rest. Eigentlich geht das ganz und gar nicht. Aber ich bringe es einfach nicht übers Herz, ihn zu bestrafen.«

Mick war ein Taugenichts, dem die Herzen zuflogen. Er hatte all das, was ich nicht hatte: Charme, Witz, Schlagfertigkeit, Mut und eine beeindruckende Lockenmähne. Er lebte die immer etwas schlampigen Ideale eines Hippies. Er las Hermann Hesse. Er liebte die indische Küche und den britischen Humor von Monty Python, beides lernte ich erst durch ihn kennen. Ich war brav, daran bestand kein Zweifel. Niemand hätte mich für die Rolle des schwarzen Schafs besetzt. Wenn ich mich auslebte, geschah das nur in meinem Kopf oder auf einem Blatt Papier.

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