Kurt Erlemann - Wunder

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Das Buch zum wissenschaftlichen Umgang mit biblischen Wundererzählungen gibt einen Überblick über die Wunderforschung seit der Antike. Thesen und Begriffsklärungen erleichtern den Einstieg ins Thema. Weitere Schwerpunkte sind die Theologie der Wundererzählungen, die Auslegungsmethodik sowie die Wunderhermeneutik. Musterexegesen und exemplarische Unterrichtsskizzen runden das Konzept ab.

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1.6.11 Wunder im Neuen Testament – Textgrundlage

Grundlage der weiteren Ausführungen sind nicht nur Wundertexte im formkritischen Sinne, sondern auch Wunder an Jesus und den Aposteln, kurze Erwähnungen von Wundern, Wunder anderer Wundertäter sowie wunderhafte Geschehnisse wie Epiphanien, Metamorphosen und kosmische Zeichen.1

a) Wunder Jesu

Die Evangelien bieten ca. 35 Wundererzählungen Jesu (ohne Parallelüberlieferungen). Hinzu kommen Wundersummarien. Abgesehen von Strafwundern und Schadenzauber, sind alle Wundergattungen vertreten.

1 Heilungswunder/Therapien : Abgesehen von Exorzismen und Normenwundern, enthält das MkEv sieben Therapien: (1) Mk 1,29–31parr. Mt 8,14f.; Lk 4,38f. (Schwiegermutter des Petrus; in Lk 4,38f. als Exorzismus stilisiert); (2) Mk 1,40–45parr. Mt 8,2–4; Lk 5,12–16 (Aussätziger); (3) Mk 2,1–12parr. Mt 9,1–8; Lk 5,17–26; EvNik 6 (Gelähmter); (4) Mk 5,25–34parr. Mt 9,20–22; Lk 8,42–48 (Blutflüssige); (5) Mk 7,31–37 (Tauber); (6) Mk 8,22–26 (Blinder); (7) Mk 10,46–52parr. Mt 20,29–34; Lk 18,35–43 (Bartimäus). – Matthäus und Lukas kennen darüber hinaus folgende Therapien: Mt 8,5–13parr. Lk 7,1–10; Joh 4,46–54 (Hauptmann von Kapernaum); Mt 9,27–31 (zwei Blinde); Lk 17,11–19 (zehn Aussätzige); Lk 22,50f. (Ohr des Soldaten).

2 Exorzismen fehlen im JohEv. Markus bietet vier Texte: Mk 1,23–28par. Lk 4,33–36 (Kapernaum); Mk 5,1–20parr. Mt 8,28–34; Lk 8,26–39 (Gerasener); Mk 7,24–30par. Mt 15,21–28 (Frau aus Syrophönizien); Mk 9,14–29parr. Mt 17,14–20; Lk 9,37–43a (Mondsüchtiger bzw. taubstummer Junge). Auch die Sturmstillung (Mk 4,35–41parr.) hat exorzistische Züge (Mk 4,29parr.). – Über Markus hinaus enthalten das MtEv und das LkEv folgende Texte: Mt 9,32–34parr. Mt 12,22–24; Lk 11,14f. (Blinder bzw. Stummer); Lk 4,38f. (Schwiegermutter des Petrus) und Lk 8,2 (Maria Magdalena).

3 Totenerweckungen finden sich in allen Evangelien (Tochter des Jairus1, Jüngling zu Nain [Lk 7,11–17] und Lazarus [Joh 11,1–45]). Die Evangelisten gehen sparsam mit solchen Berichten um; nur Lk nennt zwei Erweckungen.

4 Geschenkwunder : Die Speisung der Fünf- bzw. Viertausend2, das Staterwunder (Mt 17,24–27), das Fischwunder (Lk 5,1–11par. Joh 21,1–14) und das Weinwunder zu Kana (Joh 2,1–11) repräsentieren diese Wundergattung.3

5 Normenwunder begegnen in Mk 3,1–6parr. Mt 12,9–14; Lk 6,6–11 (verdorrte Hand), Lk 13,10–17 (verkrümmte Frau), Lk 14,1–6 (Wassersüchtiger), Joh 5,1–18 (Gelähmter, vgl. V. 16) und Joh 9,1–7 (Blindgeborener, vgl. V. 14). Auch die Therapie Mk 2,1–12parr. (Gelähmter) ist als Normenwunder zu sehen (Frage der Sündenvergebung). Wunder Jesu, in denen ‚Unreine‘ und Nichtjuden geheilt werden, lassen sich ebenfalls dieser Kategorie zuordnen.

6 Natur- und Rettungswunder : Markus kolportiert die Sturmstillung4 und den Seewandel.5 Letzteren ergänzt Matthäus um den Seewandel des Petrus (Mt 14,28–31) und Johannes um eine Entrückung (Joh 6,21).

7 Christophanien : Ostervisionen klären die Identität des Auferstandenen und dienen der Jüngerbelehrung. Osterwunder bieten Mt 28,9–20parr. und Joh 20,11–21,25. Paulus hat vor Damaskus eine Christophanie (Apg 9,1–9parr.). Die Parusie ist die letzte Christophanie (Mk 13,24–27parr. u.a.).

8 Prophetische Zeichenhandlungen: Das Fischwunder Lk 5,1–11 ist auch als prophetische Zeichenhandlung zu deuten (vgl. die Prophetie V. 10f.).6 Die Verfluchung des Feigenbaums (Mk 11,12–14.20–25par. Mt 21,18–22) weist auf die Kraft von Gebet und Fluch hin. Das Staterwunder (Mt 17,24–27) ist einerseits ein Geschenkwunder, andererseits eine prophetische Zeichenhandlung, denn der Text weist auf Gottes Fürsorge um die Mittellosen hin.

b) Wunder anderer Wundertäter

1 Jünger und Apostel : Jesus überträgt den Jüngern Wundervollmacht (Mt 10,8; vgl. Mt 16,17f.). Lk 10,17–20 stellt ihre Wunderkraft ausdrücklich fest. Sie scheitern nur an Dämonen (Mk 9,18.28f.). – Solange der Glaube trägt, kann Petrus über das Wasser gehen (Mt 14,28–31). Überhaupt kann der Glaube bei allen Menschen Wunder wirken (Mk 9,23; 11,23f.; Lk 17,5f.). – Die Apostel vollziehen laut der Apg Therapien, Erweckungen und Strafwunder; Naturwunder fehlen. – In Röm 15,18f. nennt sich Paulus ein charismatisches Medium der Wunderkraft Christi. Heilkraft, Wunderkraft und prophetische Rede gehören nach 1 Kor 12,9f. zu den Charismen (vgl. Jak 5,14–16).

2 Fremde Wundertäter : Das Wirken des fremden Exorzisten wird in Mk 9,38–40 gutgeheißen, da er im Namen Jesu handle. Kritischer liest sich Mt 7,22: Wer im Namen Jesu Wunder tut, aber Gottes Willen missachtet, wird nicht ins Himmelreich kommen. Die Söhne der Pharisäer können laut Mt 12,27par. Lk 11,19 wie Jesus exorzieren und tun es wie er in göttlicher Vollmacht.1 An einem Exorzismus scheitern dagegen die sieben magisch begabten Skeuassöhne und werden mit einem Strafwunder belegt (Apg 19,13–17).

3 Von Satan und satanischen Mächten werden Wunder kolportiert, die denen Jesu und der Apostel zum Verwechseln ähnlich sehen. Zu diesen Mächten gehören Pseudochristusse und -messiasse (Mk 13,6.22parr.), der röm. Kaiser und der Statthalter von Kleinasien (2 Thess 2,9; Apk 13,4.12–14).

c) Wunder an Jesus und den Aposteln

Das NT berichtet auch von Wundern, die an Jesus und den Aposteln vollzogen werden. Die Berichte stellen ihre besondere Bedeutung heraus oder verdeutlichen, unter wessen Schutz sie stehen. Die Wunderformen sind Angelophanien, Metamorphosen, Führungs- und Rettungswunder sowie Totenerweckungen.

1 Epiphanien finden sich insbesondere zu Beginn und am Ende des Lebens Jesu. Engel kündigen die Geburt Jesu und des Täufers an (Mt 1,19–25par. Lk 1,11–17.26–38; Lk 2,8–20)1, schützen Jesus und seine Familie vor dem Zugriff des Herodes (Mt 2,13–23). Eine Theo- und Pneumatophanie offenbart bei der Taufe Jesu dessen Gottessohnschaft (Mk 1,9–11parr.). Engel erscheinen den Frauen und Jüngern an Jesu Grab (Mk 16,1–8parr.). – Joh 1,1–18 kennzeichnet das gesamte Wirken Jesu, des Schöpfungs-Logos, als Epiphanie Gottes.

2 Mk 9,2–13 schildert die Verklärung als Metamorphose (V. 2: metemorphóthe ). Sie ist eine halböffentliche Offenbarung Jesu als Gottessohn (V. 7). Die Verklärung bereitet die nachösterlichen Christophanien vor.

3 Mehrere Führungswunder bietet Mt 2,1–23 (Magier aus dem Orient; Bewahrung des Jesuskindes). Auch die Reise der Familie Jesu nach Bethlehem lässt sich als stille göttliche Führung verstehen (Lk 2,1–7).

4 Entrückungen begegnen in Joh 6,21b (Entrückung am Ende des Seewandels), in Apg 8,39f. (Philippus), in 2 Kor 12,1–4 (Paulus) und in Apk 4ff. (Thronvision des Sehers Johannes). Bei Lk beschließt eine Entrückung (Himmelfahrt Jesu) die Ostervisionen (Lk 24,50–53; Apg 1,9–11; vgl. Mk 16,19).

5 Natur- und Rettungswunder : Das Osterwunder lässt sich als Befreiung aus dem Grab interpretieren (Mk 16,1–8parr.). Mt 28,2 erwähnt ein Erdbeben als begleitendes kosmisches Zeichen. Apg 5,17–25, 12,3–17 und 16,23–40 berichten von der Befreiung der Apostel aus Gefängnissen, zum Teil in Kombination mit kosmisch-apokalyptischen Zeichen (Apg 16,26).2

6 Kosmisch-apokalyptische Zeichen begleiten Tod und Auferstehung Jesu (Mt 27,45–28,2)3 und werden für die Parusie angekündigt (Mk 13,24–27parr.).

d) Wunder in den Apokryphen

Apokryphe Wundertexte sind oftmals fragmentarisch und haben legendarischen oder erbaulichen Charakter.1 Berichtet wird vom Jesuskind, das in kindlicher Unreife Therapien und Strafwunder wirkt; magisch muten Überlieferungen an, denen zufolge selbst Jesu Windeln und sein Badewasser Heilkraft hatten.2 Das Jesuskind wird von Tieren und Götterbildern angebetet.3 Wundertaten des erwachsenen Jesus fehlen jedoch weitestgehend. Man spürt den Texten eine Freude am unterhaltsamen, illustrierenden Erzählen ab; historische Glaubwürdigkeit oder theologische Reflexion sind nicht von Interesse. – Ein Textbeispiel ist die Erweckung eines verunglückten Spielkameraden (Junge auf dem Dach):

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