Harry Voß - Ben und Lasse - Agenten mit zu großer Klappe

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Ben und Lasse - Agenten mit zu großer Klappe: краткое содержание, описание и аннотация

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In der Schule der beiden ungleichen Brüder Ben und Lasse wurde eingebrochen. Der Erstklässler Lasse hat sofort einen Verdacht: Die Brüder Dominik und Leon, die auf dem Schulhof ständig für Schlägereien sorgen, hecken irgendeinen geheimen Plan aus. Ben und Lasse nehmen die Verfolgung auf und machen rätselhafte Entdeckungen rund um das städtische Gefängnis. Was haben Dominik und Leon dort verloren? Ein Fall für Agent Benjamin Baumann und seinen naseweisen Bruder Lasse.

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„Ich hab viel mehr gegessen als sonst“, sagt Torben und bohrt dabei tief in der Nase.

„Ich auch!“, rufen Mandy und Hilko.

Herr Jung lacht. „Das hat mich an eine Geschichte aus der Bibel erinnert“, sagt er. „Und die passt ja ganz gut zum Religionsunterricht.“ Er erzählt, wie Jesus einmal vor fünftausend Leuten gepredigt hat. Irgendwo in der Wüste, weitab von irgendwelchen Dörfern oder Städten. Stundenlang hörten die Leute Jesus zu und dabei wurde es irgendwann Abend. „Jesus, hör mal langsam auf“, sagten die Männer, die Jesus immer begleiteten, leise zu ihm. „Die Leute haben schon Hunger. Sie müssen mal losgehen und sich was zu essen kaufen.“ – „Gebt ihr ihnen doch was zu essen“, schlug Jesus vor. „Wir haben nichts!“, wandten die Freunde ein. „Und wir haben auch viel zu wenig Geld, um für fünftausend Menschen was zu essen zu kaufen!“ Da kam ein Junge zu ihnen. Er hatte auch Jesus zugehört. Er hatte fünf Brote und zwei Fische dabei. Die gab er den Männern und die brachten es zu Jesus. „Das reicht niemals“, brummten sie dabei. Aber Jesus nahm die Brote und die Fische, dankte Gott in einem Gebet dafür, gab es seinen Freunden und forderte sie auf, das Essen an alle zu verteilen. Die Männer gingen mit den fünf Broten und den zwei Fischen durch die Menschenmenge. Und siehe da – es reichte für alle. Alle wurden satt. Am Ende sammelten sie sogar die übrigen Brotstücke ein. Und das waren noch mal zwölf Körbe voll.

Deborah meldet sich: „Die Geschichte kenne ich.“

Herr Jung nickt.

„Ich auch“, rufen Hilko und noch ein paar Kinder.

„Hat Jesus gezaubert?“, fragt Julian.

Herr Jung schmunzelt.

„Jesus kann nicht zaubern!“, ruft Deborah, ohne sich zu melden. „Jesus tut Wunder!“

„Hat Jesus also ein Wunder gezaubert?“, fragt Julian noch mal.

Herr Jung grinst breit und zeigt mit offener Hand in die Klasse. „Was meinen die anderen?“

Ein bisschen kenne ich mich auch aus. In meiner Familie beten wir auch. Und früher hat uns Mama vor dem Schlafengehen Geschichten aus der Kinderbibel vorgelesen. Außerdem gehen wir sonntags in den Kindergottesdienst. Da hören wir auch Geschichten aus der Bibel. Ich melde mich: „Jesus muss nicht zaubern. Jesus ist der Sohn von Gott. Und Gott kann alles.“

„Ja, das stimmt“, bestätigt Herr Jung. „Ein Wunder von Gott hat nichts mit Zauberei zu tun. Die Zauberer, die wir im Fernsehen sehen, die arbeiten mit Tricks. Es sieht erstaunlich aus, wie sie Dinge verschwinden lassen oder verwandeln. Aber sie haben sich das vorher überlegt, und wenn wir wüssten, wie so ein Trick funktioniert, dann wäre es nichts Besonderes mehr. Außerdem wollen die Zauberer mit ihren Tricks ja niemandem helfen. Bestenfalls wollen sie uns zum Lachen oder zum Staunen bringen. Das ist ja auch schon mal schön. Aber sie vermehren kein Geld oder Brot, um arme oder hungernde Menschen satt zu machen. Es gibt auch Zauberer in der Bibel. Die wollen auch niemandem helfen. Sie wollen meistens, dass man sie für stark und mächtig hält. Sie tun so, als wären sie wie Gott. Damit machen sie den Menschen Angst.“ Herr Jung setzt sich auf die Kante vom Lehrerpult und legt seine Hände in den Schoß. „Wenn Gott Wunder tut, dann ist das immer etwas, das den Menschen hilft: dass sie gesund werden oder satt, dass sie einander lieben und sich vertragen. Oder auch, damit man sieht, wie groß und mächtig Gott ist und dass ihm alles möglich ist.“ Herr Jung zeigt auf den Geburtstagstisch neben der Tafel, auf dem immer noch einige Butterpäckchen liegen. „Euer Geburtstagsgeschenk ist auch so ein kleines Wunder. Finde ich. Ihr hattet viel zu wenig. Eigentlich nur Butter. Keine Brötchen, keine Marmelade, nichts. Und trotzdem hat es für alle gereicht.“

„Das ist aber ein billiger Trick“, fällt Raul ein. „Denn niemand hat einfach ein Brötchen in zwanzig Brötchen vermehrt. Wir hatten ja alle die Sachen in der Schultasche!“

„Hm.“ Herr Jung legt den Zeigefinger vor seinen Mund und seine Nase, so wie er es immer tut, wenn er nachdenkt. „Ist das ein billiger Trick? Einer von euch hat angefangen, eins seiner Brötchen auszupacken. Wisst ihr noch, wer es war?“

Alle schauen sich in der Klasse um. Dann ruft Jonathan: „Der Neue!“, und zeigt auf Adrian.

Herr Jung wendet sich Adrian zu: „Weißt du noch, was du gedacht hast, als du dein Brötchen auf den Tisch gelegt hast? Hast du wirklich gedacht, du kannst mit einem einzigen Brötchen eine ganze Klasse satt machen?“

„Nee, das nicht“, antwortet Adrian und grinst. Aber dann wird er wieder ernst und legt seine Stirn in Falten. „Ich weiß nicht mehr, was ich gedacht habe. Ich habe nur gesehen, wie sich alle aufgeregt haben, weil sie nichts hatten. Und da dachte ich: Ich hab doch was. Und dann hab ich es einfach hingelegt. Ich hab gedacht, das kann ja schon mal ein Anfang sein.“

„Das kann schon mal ein Anfang sein“, wiederholt Herr Jung und freut sich. „Danke, Adrian. Der Junge in der Geschichte aus der Bibel – ob der wirklich gedacht hat, er kann mit fünf Broten und zwei Fischen fünftausend Leute versorgen? Sicher nicht. Aber immerhin hat er gesehen, dass alle Hunger hatten und es nichts zu essen gab. Und vielleicht hat er auch gedacht, das kann ja schon mal ein Anfang sein. Vielleicht hat er auch gemerkt, dass Jesus sich für die Menschen interessiert und dass er alles kann. Könnte doch sein, dass er Jesus vertraut hat, dass der aus seinem Wenigen ganz viel für alle machen kann.“

Tobias meldet sich und lacht: „Haben dann also die anderen auch alle ihre Pausenbrote aus der Tasche geholt?“

Herr Jung lacht auch ein bisschen. „Das weiß ich nicht. Das steht so nicht in der Bibel. Da steht nur, dass einer etwas abgegeben hat und Jesus hat das Wenige genommen und an alle verteilt. Und es hat gereicht. Ob es das Vertrauen des einen war oder ob die anderen plötzlich auch den Mut hatten, ihre Sachen dazuzulegen – in jedem Fall ist das kein Zauberkunststück, sondern ein Wunder. Und darum finde ich das, was heute Morgen hier in der Klasse passiert ist, auch ein schönes Wunder. Natürlich kann man das so erklären, wie du es getan hast, Raul. Dann könnte einer sagen: ‚Kein Wunder!‘ Aber wenn sich alle aufregen und nur feststellen, dass zu wenig da ist – und einer überwindet sich und ist bereit, sein Weniges zu teilen, und plötzlich fangen auch die anderen an zu teilen, dann ist das nicht nur logisch zu erklären. Dann ist da auch etwas innen drin passiert.“ Er tippt sich an die Stirn. „Hier im Kopf.“ Dann tippt er sich auf die Brust. „Und hier im Herzen. Und was da passiert, das kannst du nicht wie eine Rechnung im Mathe-Unterricht erklären. Denn das hat was mit Liebe und Barmherzigkeit zu tun. Und die ist nie ein ‚billiger Trick‘, sondern tut einfach nur gut.“

Ich schaue mich in der Klasse um und habe den Eindruck, alle denken dasselbe: Ein unsichtbares magisches Gefühl von Glück hat sich auf uns gelegt. Wir haben alle zusammengehalten und geteilt. Und so was Schönes ist dabei herausgekommen. Adrian sitzt vorne in der ersten Reihe, hat seine Hände auf dem Bauch gefaltet und grinst, als hätte ihm jemand eine Goldmedaille umgehängt. Kein schlechter Einstieg für einen ersten Schultag, würde ich sagen.

4

Als ich mittags nach Hause komme, empfängt mich sofort mein Bruder Lasse, der natürlich schon viel früher als ich Schulschluss hat: „Ben, ich hab eine heiße Spur!“

Oha. Mein Bruder, der Super-Agent.

„Jetzt bin ich aber gespannt.“

„Pass auf. Du wirst staunen.“ Lasse zieht mich am Arm ins Haus und lässt mir noch nicht mal Zeit, meine Schultasche abzustellen. „Bei uns auf dem Schulhof gab es heute eine Prügelei. Bei uns gibt es ganz oft eine Prügelei. Aber heute war daran etwas besonders. Leon aus der dritten Klasse hat sich geprügelt. Das war auch noch nichts Besonderes, denn der prügelt sich ganz oft. Aber heute hat er zu dem anderen, mit dem er sich geprügelt hat, gerufen: ‚Wart’s ab! Mein Bruder hat bald so viel Geld, dass meine Eltern nie mehr arbeiten gehen müssen!‘“

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