Angelika C. Wagner - Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte

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Dieses Standardwerk zur Introvision zeigt auf der Basis wissenschaftlicher Ergebnisse detailliert und anhand von vielen Praxisbeispielen, wie man lernen kann, beispielsweise Ängste und Aggressionen ebenso wie mentale Blockaden und innere Konflikte aufzulösen, um so auch in schwierigen Situationen gelassen und handlungsfähig zu bleiben. Die Autorin ist die Leiterin des Langzeitforschungsprogramms, in dem die Introvision als eine neue Methode der mentalen Selbstregulation entwickelt und empirisch untersucht wurde. Dieses Standardwerk wird inzwischen vielfach in Aus- und Weiterbildungsseminaren eingesetzt und wurde – unter Einbeziehung neuester Untersuchungsergebnisse – erneut überarbeitet und aktualisiert.

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Das Wort »Tonus« kommt aus dem Griechischen und bedeutet »Ton, Spannung«. (In der Medizin wird der Begriff des Tonus als Bezeichnung für den Spannungszustand des Gewebes, insbesondere von Muskeln verwendet.) Der Begriff des Psychotonus wird hier als Oberbegriff für so unterschiedliche Bewusstseinszustände wie z. B. Angst und Glück und Konflikt verwendet. So wie der Oberbegriff »Wetter« so unterschiedliche Zustände wie Regen, Hagel oder Sonnenschein umfasst, so beinhaltet der Begriff »Psychotonus« eine Vielzahl unterschiedlicher psychischer und mentaler Zustände des Bewusstseins.

Die Entwicklung der Psychotonusskala

Ausgangspunkt für die Entwicklung des Psychotonusmodells waren zunächst theoretische Überlegungen sowie umfangreiche Literaturrecherchen, z. B. im Bereich der Willens- oder Volitionsforschung (z. B. Achtziger & Gollwitzer, 2018; Gollwitzer, 1991; Gollwitzer & Bargh, 1996; Gollwitzer & Oettingen, 2016; Heckhausen, Gollwitzer & Weinert, 1987; Kuhl, 1995; Prinz, 1998), der Stress- und Emotionsforschung (z. B. Lazarus, 1999), der Entspannungs- und Meditationsforschung (z. B. Petermann & Vaitl, 2014) und der Konfliktforschung (z. B. Feger & Sorembe, 1983).

Der Begriff der Stufe wurde verwendet, um deutlich zu machen, dass es sich um theoretisch voneinander abgrenzbare Zustände handelt, auch wenn empirisch gesehen die Übergänge zwischen diesen Stufen vermutlich eher fließend sind. Bei der Definition der unterschiedlichen Stufen galt es als Erstes, gewissermaßen einen »Nullpunkt« zu definieren, also einen Zustand, der im Alltagsverständnis als weder außergewöhnlich gelassen noch als besonders konflikthaft gilt – vergleichbar mit dem Wasserpegel, der an der Küste als »Normalnull« bezeichnet wird: weder Hochwasser noch Niedrigwasser. Hierfür wurde der Zustand gewählt, den sich Psychologen idealerweise bei ihren Versuchspersonen und Chefs bei ihren Mitarbeitern wünschen: Diese sollen wach sein, ausgeruht und dazu in der Lage, »einfach so« willentlich zu handeln. Dieser Zustand wird hier als »Alltagswachbewusstsein« bezeichnet (PT-Stufe 4). Die Abgrenzung der drei Stufen zunehmender Gelassenheit wurde auf der Grundlage der Untersuchung von Carl Albrecht (1990) vorgenommen, unter Einbeziehung weiterer Ergebnisse, z. B. zu Entspannung (Petermann & Vaitl, 2014), Flow-Erleben (Csikszentmihalyi, 1992) und Trance (Revenstorff, 2001). Die Stufen zunehmender Anspannung, Erregung und Konflikthaftigkeit wurden auf der Grundlage von Ergebnissen aus der Stressforschung (Dantzer, 2016; Lazarus & Folkman, 1984), Volitionsforschung (Achtziger & Gollwitzer, 2018; Heckhausen, Gollwitzer & Weinert, 1987) und Selbstkontrollforschung von Emotionen (Baumeister & Vohs, 2016; Kanfer et al., 2012; Wegner & Pennebaker, 1993) unterteilt in Stufe 5 (erfolgreiche Selbstkontrolle, Volition –»post-Rubikon« –, Coping), Stufe 6 (im Bewusstsein präsenter, d. h. akuter Konflikt) und Stufe 7 (eskalierender Konflikt).

1.1.3 Die einzelnen Stufen der Psychotonusskala (PT)

Tab. 1.1: Psychotonus-Skala

StufeTonuszustand Im Folgenden werden diese sieben unterschiedlichen - фото 20

StufeTonuszustand

Im Folgenden werden diese sieben unterschiedlichen psychotonischen Zustände einzeln dargestellt. Im Zentrum der Beschreibung steht dabei der jeweilige Bewusstseinszustand, d. h. die Qualität des bewussten Denkens, Erlebens und Fühlens.

Die Psychotonusskala beginnt am oberen Ende mit der Kategorie der größtmöglichen Un-Gelassenheit: dem Zustand des eskalierenden inneren Konflikts.

PT-7: Eskalierender Konflikt: Panik, Blackout, »Durchdrehen«

In diesem Zustand eskaliert der akut erlebte innere Konflikt: Die Gedanken drehen sich zunehmend schneller im Kreis, Verzweiflung, Angst oder Ärger steigern sich, Anspannung und Erregung nehmen zu. Ein solches – absichtliches oder unwillkürliches – Eskalieren kann bis zu Panik, zum »Durchdrehen«, zum »Ausrasten« oder auch zu plötzlichem Erstarren, zu »Black-out« oder Ohnmacht führen.

PT-6: Akute Konflikte, Emotionen, Stress

Der mentale Zustand ist bei einem akuten (d. h. im Bewusstsein präsenten) Konflikt durch Widersprüche und Diskrepanzen gekennzeichnet, verbunden mit akutem Stress und Emotionen (Lazarus, 1991, 1993, 1999) – Angst, Ärger, Eifersucht, Kränkung, Depression etc. Häufig drehen sich in diesem Zustand die Gedanken im Kreis, verbunden mit einem Gefühl der Ausweglosigkeit; in anderen Situationen bleiben die Gedanken plötzlich stecken (»Da fiel mir nichts mehr ein!«), verbunden z. B. mit Erschrecken.

Eine anschauliche Schilderung eines solchen akuten Konfliktzustands findet sich in dem Roman »Die Leiden des jungen Werther« von Goethe. Die Heldin Lotte verbringt eine schlaflose Nacht, nachdem sie von dem unsterblich in sie verliebten Werther am Abend zuvor heftig bedrängt und gegen ihren Willen geküsst worden war. Sie hatte Werther danach von sich gestoßen und ihm gesagt, sie wolle ihn nie wieder sehen. Nun weiß sie nicht, ob sie das ihrem Ehemann erzählen soll.

»[Sie] hatte die letzte Nacht wenig geschlafen (…). Ihr sonst so rein und leicht fließendes Blut war in einer fieberhaften Empörung, tausenderlei Empfindungen zerrütteten das schöne Herz. Wie sollte sie ihrem Mann entgegengehen? Wie ihm eine Szene bekennen, die sie so gestehen durfte und die sie sich doch nicht zu gestehen getraute? (…) Konnte sie wohl hoffen, dass ihr Mann sie ganz im rechten Licht sehen, ganz ohne Vorurteil aufnehmen würde? Und konnte sie sich wünschen, dass er in ihrer Seele lesen möchte? Und doch wieder, konnte sie sich verstellen gegen den Mann, vor dem sie immer wie ein kristallhelles Glas offen und frei gestanden war, und dem sie keine ihrer Empfindungen jemals verheimlicht noch verheimlichen können? Eins und das andere machte ihr Sorgen und setzte sie in Verlegenheit.« (Goethe, 1789/1960, S. 118).

Dieser Entscheidungskonflikt macht sie am nächsten Tag handlungsunfähig. Als ihr Ehemann Albert von seiner Dienstreise zurückkommt, begrüßt sie ihn »mit einer verlegenen Hastigkeit« (S. 119). Auf seine Frage, was in der Zwischenzeit geschehen sei, antwortet sie »mit Übereilung« nur, dass Werther da gewesen sei. Danach verfällt sie in eine tiefe Niedergeschlagenheit. Es wurde

»immer dunkler in Lottens Gemüt. Sie fühlte, wie schwer es ihr werden würde, ihrem Mann, auch wenn er bei bestem Humor wäre, das zu entdecken, was ihr auf dem Herzen lag; sie verfiel in eine Wehmut, die ihr umso ängstlicher ward, als sie solche zu verbergen und ihre Tränen zu verschlucken suchte.« (Goethe, 1789/1960), S. 129).

Die Merkmale eines akuten Konfliktzustands sind:

• unaufgelöste Diskrepanzen, Widersprüche, Inkonsistenzen (Grawe, 1998) in den bewussten Kognitionen,

• endlos kreisende Gedanken verbunden mit einem Gefühl der Ausweglosigkeit,

• Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeitreduzierte Wahrnehmungs- und Problemlösefähigkeit bis hin zum »Tunnelblick« (Dörner, 1999).

Ein akuter Konflikt ist zugleich mit Stress und Emotionen verbunden.

»Historically, the inability to control conflict has been linked with a multitude of negative affective states and processes, including tension, uncertainty, confusion, and vacillation … as well as anxiety, depression, hostility, delusions, and hallucinations.« (Powers, 1973 in Emmons, King & Sheldon, 1993, S. 546)

Die Auswirkungen von Stress und Emotionen auf das Verhalten und das Erleben sind inzwischen vielfach empirisch belegt (z. B. Benthien, 2011; Birbaumer & Schmidt, 2006; Grawe, 2004; Schwarzer, 2000).

PT-5: Anstrengung, Volition, Impulsivität

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