Jeff VanderMeer - Borne

Здесь есть возможность читать онлайн «Jeff VanderMeer - Borne» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Borne: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Borne»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In einer zerstörten Stadt der nahen Zukunft überlebt Rachel, indem sie in den Ruinen nach Überresten biotechnologischen Abfalls sucht. Ihre Beute bringt sie zu ihrem Partner Wick, der aus den gesammelten Überresten psychoaktive Drogen herstellt und verkauft. Die Stadt ist gefährlich, übersät mit den ausrangierten Experimenten der Firma – einem zerfallenen Biotech-Unternehmen – und geplagt von den unvorhersehbaren Raubzügen eines riesigen Bären namens Mord.
Im Fell von Mord findet Rachel bei einer ihrer Expeditionen Borne, ein undefinierbares Wesen, das auf sie eine merkwürdige Anziehung ausübt. Entgegen ihren Instinkten – jede Schwäche kann dich in dieser erbarmungslosen Stadt töten – nimmt sie Borne mit in ihr Versteck. Doch Borne ist viel mehr, als Rachel sich vorstellen kann. Er lernt sich zu bewegen, zu reden, seine Gestalt zu verändern und beginnt zunehmend, die delikate Balance der Macht in der Stadt zu bedrohen. Während sich neue Feinde der Firma formieren, führt Bornes Metamorphose Rachel vor Augen, wie sehr ihre prekäre Existenz auf Lügen und Geheimnissen beruht, deren Aufdeckung ihre Welt für immer verändern wird.

Borne — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Borne», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber in dieser Nacht auf dem Balkon tauchte, zum ersten und letzten Mal, ein anderes Monster in Wicks weitschweifiger Abhandlung über die Firma auf. »Mord kannte das Fisch-Projekt. Durch Mord habe ich verstanden, was ich bin.«

Wie sollte ich das verstehen? Waren Wick und Mord zur gleichen Zeit in der Firma gewesen? Als Mord noch kleiner war, als Mord noch nicht fliegen konnte? Wann immer ich bemerkte, dass Wick etwas Wichtiges herausgerutscht war, brach er abrupt ab, als würde er mir mein plötzliches Interesse ansehen, und verstummte. Dieses Schweigen war kein natürliches Ende des Gesprächs. Eher eine Sollbruchstelle, eine Grenze, die Wick nicht überqueren konnte.

WAS ICH ANDEREN ANTAT UND WAS SIE MIR ANTATEN

In der Stadt war die Grenze zwischen Albtraum und Realität fließend, so wie sich der Kontext der Wörter Killer und Tod mit der Zeit verschoben hatte. Vielleicht war Mord daran schuld. Vielleicht auch wir alle.

Ein Killer war jemand, der aus anderen Gründen als fürs nackte Überleben tötete. Ein Killer war ein Verrückter oder eine Verrückte, jedenfalls keine Person, die nur einen weiteren Tag überleben wollte. Einmal schlug ich eine Frau mit einem Stein. Wir begegneten uns, als wir in der gleichen verödeten Straße auf der Westseite der Stadt nach Brauchbarem suchten. Ich war auf ein geschmeidiges Stück Metall gestoßen, das gerade von einem rot funkelnden Stück einer fleischig aussehenden Pflanze aufgesaugt wurde. Ich wusste nicht, ob Wick damit etwas anfangen konnte, aber es war durchaus wahrscheinlich, da ich noch nie etwas Vergleichbares gesehen hatte.

Als ich mit meiner Trophäe in der Hand um eine Ecke bog, stieß ich auf die Frau. Sie war um die fünfzig, sehnig, wie es Überlebende oft sind, das graue Haar hing strähnig herab, ihre Kleidung war ein Patchwork aus grau und schwarz.

Sie sah mich und lächelte. Dann sah sie meinen Fund, und ihr Lächeln verschwand. »Gib mir das. Es ist meins.« Vielleicht meinte sie: »Es wird meins sein.«

Ich wartete nicht, bis sie nah genug war, um mit mir zu kämpfen, sondern kniete mich hin und griff mit der freien Hand nach einem Stein. Als sie von der Mitte der Straße her auf mich zugerannt kam, warf ich den Stein und traf sie an der Stirn. Sie knickte ein, fiel auf die Seite und atmete schwer. Dann stand sie auf, und ich warf noch einen Stein, wieder an ihren Kopf.

Diesmal taumelte sie rückwärts, legte die Hände auf ihre Knie, während sie sich krümmte. Ich konnte sehen, wie hellrotes Blut von ihrem Kopf auf den Boden tropfte. Sie setzte sich schwer auf den Schutt und legte eine Hand an den Kopf, schaute auf, und ich ließ den dritten Stein, den ich schon in der Hand hielt, wieder fallen.

»Ich wollte doch nur einen Blick darauf werfen«, sagte sie verwirrt, während sie sich immer wieder an die Wunde fasste. Ihre Augen begannen, glasig zu werden. »Nur einen Blick drauf werfen.«

Ich blieb nicht, um ihr zu helfen oder ihr den Rest zu geben. Ich ging.

Starb sie? Habe ich sie umgebracht, und wenn ja, bin ich dann eine Mörderin?

Es war nichts Neues, was da zwischen der Frau und mir passiert war, egal, wie sehr wir auch unter Gedächtnisverlust leiden mochten; es war so alt wie die Welt, und sogar noch älter. Die erste, die einzige Regel, die man beachten muss, ist, dass man sich so gut wie möglich schützen muss – man muss sich selbst so gut wie möglich schützen, und das ist das gute Recht jedes Einzelnen.

Aber eines Abends, drei Wochen, nachdem ich Borne gefunden hatte, war ich nicht wachsam genug. Eine Gang von Kindern pirschte über das Moos und den Müll, und bevor sich die Tür hinter mir schloss, waren sie drin. Sie folgten mir leise die Korridore entlang zu meiner Wohnung, folgten genau meiner Spur, um den Fallen und Pheromonen und Kampfspinnen auszuweichen. Ich bemerkte sie nicht, weil ich mit meinen Gedanken bereits bei Borne war und mich fragte, wo ich ihn dieses Mal finden würde.

Wick war in den fernsten Winkeln seines bröckelnden Drogenimperiums unterwegs. Keines meiner eigenen Verteidigungsmittel – die fleischfressenden Kakerlaken im Flur, die in die Tür eingebauten Krabbenspinnen, eine gute, alte Messerklinge – konnte sie stoppen.

Abgesehen von Mord, dem Giftregen und dem seltsamen, ausrangierten Biotech, die alle Tod oder Unannehmlichkeiten bringen konnten, waren die Kinder die fürchterlichste Macht der Stadt. Nichts in ihrem Blick ließ darauf schließen, dass sie Menschen waren. Sie hatten keine Erinnerungen an die alte Welt, die sie hätten erden oder mäßigen oder inspirieren können. Ihre Eltern waren wahrscheinlich tot oder noch Schlimmeres, und von klein auf waren sie an fürchterliche Gewalt gewöhnt, die sie grundlegend veränderte.

Sie waren zu fünft, und vier von ihnen hatten ihre Augen durch grün-goldene Wespen ersetzt, die sich in den Höhlen wanden und ihre Wahrnehmungsfähigkeit verbesserten. Ihre Hände zierten Krallen wie scharfe Kommas. Wenn sie atmeten, glühten Schuppen an ihren Hälsen rot auf. Aus dem nackten Rücken des Kleinsten heraus öffnete und schloss sich ein Blasebalg, wie ein Flügel; als Einziger hatte er noch schiefergraue Menschenaugen. Nach einer Weile wünschte ich, er hätte stattdessen auch Wespen.

Sie rochen nach Salzlake und Schweiß und Staub. Sie leckten sich die Lippen und ließen ihre Armmuskeln spielen, als wären sie kleine Eroberer. Damals wussten wir noch nicht, wie sie sich so hatten verändern können, wenn nicht auf Grund einer Kontaminierung durch die Firma, und konnten die neue Entwicklung, die sich da abzeichnete, weder deuten, noch wussten wir, woher sie kam.

Ich kämpfte, aber manchmal ist kämpfen nicht genug, ist aggressiv sein und Widerstand leisten nicht genug. Man kann sich nicht selbst die Schuld geben, wenn der Gegner in der Überzahl ist, sonst wird man verrückt.

Es war zwecklos. Ich war hilflos. Sie folterten mich stundenlang, auf verschiedene, unvorstellbare Weise. Der Kleinste schaute meistens einfach nur zu, stand neben dem Bett, starrte mich aus seinen schiefergrauen, riesigen Augen, deren Weiß nicht so weiß war wie seine bleiche Haut, stumpfsinnig an. Die Kinder waren auf irgendwelchen Drogen, die sie wahrscheinlich auf einem Haufen Giftmüll gefunden hatten.

Zwischen meinem Wimmern und Schreien und Zappeln, während die Laken sich rot färbten und die anderen ihren Triumph herausschrien, sagte ich wieder und wieder zu dem grauäugigen Kind: »Sieh nicht hin. Sieh nicht hin.« Ich redete mir ein, dass ich versuchte, ihn zu schonen, aber tatsächlich versuchte ich nur, mich selbst zu schonen. Für ihn war es längst zu spät.

Als sie ihrer Spielchen müde wurden, fingen sie an, alles Wertlose zu zertrümmern, kletterten einander auf die Schultern, um meine Leuchtkäfer zu töten.

Dann stießen sie auf Borne – er musste sich bewegt oder sonstwie ihre Aufmerksamkeit erregt haben. Und ihr Interesse an mir schwand. Auf ihrem Weg hinaus beschlossen sie, Borne mitzunehmen – aus einem blutverkrusteten Auge sah ich verschwommen, wie sie ihn sich schnappten.

Als sie Borne mitnahmen, flehte ich sie zum ersten Mal an. Zum ersten Mal spürte ich, wie wichtig Borne mir war. Aber es machte keinen Unterschied. Sie nahmen Borne mit und ließen mich in der Dunkelheit zurück, mit aufgerissener Wange, mit aus zum Teil sehr tiefen Wunden blutendem Gesicht und blutenden Armen und Beinen. Meine Haut brannte. Meine Haut war taub. Mein wundes Fleisch fühlte sich in der Hitze kalt an. Ich hatte keine Kraft mehr aufzustehen.

Die Stadt hatte mich heimgesucht, hatte mich daran erinnert, dass ich für sie weniger als wertlos war, dass nicht einmal die Balcony Cliffs sicher waren. Dass jede Verbindung zu unseren Verteidigungsanlagen gekappt werden konnte, einfach so.

картинка 3

Zeit verging, und ich war nicht mehr als ein zitterndes, entblößtes, entsetzliches Etwas. Ich heulte und kreischte, hatte jegliche Hemmung verloren; dafür sorgten die Schmerzen. Als ich das dritte oder vierte Mal wieder zu mir kam, lag mein Kopf auf Wicks Schoß, und er schaute mit einem seltsamen Gesichtsausdruck auf mich herab. Vor lauter Stress flackerte seine Haut grün, eine Nebenwirkung der Diagnosewürmer, die er in sich trug. Mein Körper fühlte sich weich und warm an, während er sich um mich kümmerte, aber dahinter lauerte ein Schmerz, der alles zu verschlingen drohte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Borne»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Borne» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Borne»

Обсуждение, отзывы о книге «Borne» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x