William McIlvanney - Fremde Treue

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Laidlaws dritter und – bisher – letzter Fall! Scott Laidlaw ist tot. Der tragische Autounfall seines Bruders erschüttert Jack Laidlaw schwer – in tiefer Trauer und mit dem ihm eigenen Durst macht er sich auf in die schottische Provinz, um herauszufinden, was wirklich geschah. Während Laidlaw versucht, die letzten unglücklichen Tage seines Bruders zu rekonstruieren, wird ihm schnell klar, dass die Abgründe hinter der dörflichen Fassade mindestens ebenso tief sind wie in der Glasgower Unterwelt und in seiner Vergangenheit, in die ihn seine Recherchen unweigerlich zurückführen …

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»Du glaubst, sie weiß, wer’s war?«

»Sieht so aus.«

»Dann hat sie sich aus gesundheitlichen Gründen in Luft aufgelöst.«

»Bist ein Genie.«

»Ich denke nur laut nach. Sei kein Klugscheißer.«

»Das hab ich von dir«, sagte er.

»Mag sein, dass du’s von mir hast, aber ich hab’s dir nicht beigebracht. Trotzdem interessant. Zumindest grenzt es den Fokus ein bisschen ein.«

»Was meinst du?«

»Na ja, mit einem Junkie hat man Probleme, oder? Junkies verstehen was von schlechter Gesellschaft. Und davon gibt es da draußen jede Menge. Ihre Beweggründe sind Eintagsfliegen. Manchmal sterben sie, noch keine vierundzwanzig Stunden nachdem sie das Licht der Welt erblickten. Das macht ihre Motive so schwer nachvollziehbar.«

»Mh-hm.«

»Aber so wie Meece gestorben ist, scheint der Mord geplant gewesen zu sein. Jeder Finger einzeln gebrochen, das spricht nicht gerade für Spontanität. Das heißt, vielleicht wurden ihm Fragen gestellt. Oder ein besonderes Tötungsritual durchgezogen. Auf jeden Fall war es durcharrangiert. Und das Verschwinden der Frau bestätigt das. Vielleicht wusste sie, was passieren würde oder dass etwas passiert war, und sie hatte Todesangst. Und sich deshalb aus ihrem alten Leben verabschiedet.«

»Und?«

»Ist nur eine Vermutung. Aber du brauchst Informanten. Was ist die größte Angst eines Süchtigen?«

»Dass ihm der Stoff ausgeht.«

»Korrekt. Wer ist für diese Leute Gott?«

»Derjenige, der ihnen welchen beschafft.«

»Ich glaube nicht, dass du nach einer verlorenen Seele suchst, die mal einen schlechten Tag hatte. Ich denke, du suchst wichtigere Leute.«

Ich wusste nicht, ob Brian aus Ehrfurcht vor meinem forensischen Genie schwieg oder weil ihn meine Ausführungen eingeschläfert hatten.

»Na ja«, sagte er. »Danke, dass du uns so ausführlich erklärt hast, was wir bereits wissen.«

Wir lachten.

»Dafür müsstest du auf der Polizeischule schon mal die Mindestpunktzahl bekommen.«

Wir redeten noch ein bisschen weiter, aber nicht mehr über dieses Thema. Brians Reaktion hatte meine Befangenheit durchlässig gemacht. Die Probleme anderer scheinen so viel einfacher als die eigenen. Vielleicht hatte es mir Spaß gemacht, in Bezug auf Meece Rooneys Tod den Detective raushängen zu lassen, weil ich den von Scott nicht einmal ansatzweise verstand. Wie ein Mann im Krieg, der sich mit einer Partie Schach ablenkt. Ich hatte mich auf einen Fall gestürzt, der für mich rein abstrakt war. Dabei hatte ich das gar nicht gewollt. Ich hatte meine eigenen Sorgen. Was hatte ich überhaupt mit Meece am Hut? Er war Brians und Bobs Problem. Und so sollte es auch bleiben.

»Okay«, sagte Brian. »Ach übrigens, Bob Lilley sagt, wenn du keine Anfälle mehr hast, hätten wir dich gerne dabei.«

»Gut«, sagte ich. »Sag ihm, wenn er ab und zu mal einen Anfall hätte, würde mir das Hoffnung machen. Es wäre Beleg dafür, dass er am Leben ist. Sag ihm, er könnte bei Madame Tussauds einziehen, ohne dass jemand was merkt.«

»Ich komme mir vor wie eine Valentinskarte«, sagte Brian, »wenn ich so viele liebevolle Botschaften übermitteln soll.«

»Tschüs«, sagte ich.

Ich legte ziemlich laut auf und Buster knurrte mich an, stellte seine Dobermannohren auf.

»Halt die Klappe, Buster«, sagte ich. »Die Welt steht Schlange, um auf mich einzudreschen, und du kommst als Letzter dran. Wir sehen uns später.«

Wir starrten einander an. Einer der Vorteile von großen Sorgen ist, dass einem kleinere Probleme unwichtig erscheinen. Alles eine Frage der Perspektive. Ich hatte das Gefühl, Buster heftiger beißen zu können als er mich.

8

ICH STELLTE MIR EINE PARTY VOR. Das fällt mir nicht schwer. Dieses Wort hat meine Fantasie immer zuverlässig in fabel hafte Gefilde geschickt, wie Eldorado.

Eine große Party. Sie fand in einem Haus im Marrenden Drive statt, eine Straße in Troon, nicht weit von Graithnock entfernt. Troon ist eine interessante schottische Kleinstadt. Lange hatte sie vor allem aus einer Werft bestanden. War aber außerdem ein belieb tes Seebad gewesen, das einige Betuchte zu ihrem Wohnort auserko ren hatten. Wie das meiste Schottische war sie daher vom Wesen her zwiespältig. Troon war gleichzeitig derb und vornehm. Besucher mussten die Derbheit selbst aufspüren. Das Vornehme war offensichtlicher. Einem Durchreisenden sei die Annahme verziehen, man habe die Möwen hier stubenrein erzogen.

Aber die bescheidene Vornehmheit spaltete sich ihrerseits in zwei Hälften, denn sie verbarg nicht nur den Umstand, dass die Menschen ein sehr viel härteres Leben führten, als der Ort vermuten ließ, sondern auch, dass es einige wenige von ihnen sehr viel leichter hatten als andere. Hier gab es beträchtlichen Wohlstand. Und am Marrenden Drive hatte er sich niedergelassen. In ihrer beinahe calvinistischen Ehrlichkeit wirkte die Straße wie ein geheimer und erstaunlich üppiger Garten, in dem Reichtümer unaufdringlich blühten und anschließend versteinerten.

Das Haus, in dem die Party stattgefunden hatte, war groß und befand sich auf einem Privatgrundstück. In jener Nacht musste es hell erleuchtet gewesen sein, wie eine Kleinstadt. Sein Besitzer war für eine gewisse verschwenderische Großzügigkeit bekannt. Er hieß Dave Lyons und hatte zahlreiche Geschäftsinteressen, wobei möglicherweise nur er wusste, welche. Abgesehen von dem Haus im Marrenden Drive, besaß er noch eines in Edinburgh, von dem aus er seinen Geschäften nachging. Auf der Party waren vielleicht sechzig oder siebzig Menschen gewesen. Die Gästeliste vielfältig. Dave Lyons war ein Selfmademan, der wie viele von uns in seiner Jugend mit dem Gedanken an Rebel lion gespielt hatte und bis heute lose Freundschaften zu Menschen aus allen möglichen gesellschaftlichen Bereichen pflegte. Die Party sollte Ausdruck seines sozial eklektischen Lebens mit all seinen disparaten Elementen sein, die sich in herzlicher Feieratmosphäre miteinander versöhnten.

Im Verlauf des Abends verteilten sich die Gäste im gesamten Haus, wie das häufig bei Partys so ist. Ein paar Leute standen in der Küche, gefangen in der Falle einer jener alkohollastigen Diskussionen über ein gerade höchst aktuelles Thema. Im Esszimmer pickten einige an den Resten des sehr beeindruckenden Buffets. Im geräumigen Wohnzimmer lief Musik und es wurde hemmungslos getanzt. Wer wusste schon so genau, was sich in den anderen Räumen abspielte. Oben, in dem von Dave Lyons so bezeichneten Fernsehzimmer, saßen vier oder fünf Leute und sahen eine Sendung. Sie schienen gar nicht zu bemerken, dass jemand hereingekommen war, sich hinter ihre Stühle stellte und das Geschehen auf dem Bildschirm über ihre Köpfe hinweg verfolgte. Nur das, was er wenig später machte, entging ihnen keineswegs.

Im Zimmer brannte kein Licht, nur der Fernseher flimmerte. Im friedlichen Halbdunkel, in dem Menschen mit Gläsern in den Händen entspannten, musste das Geschehen wie ein Luftangriff auf einen Badestrand gewirkt haben. Eine sehr große Kristallvase flog wie ein tödliches Geschoss über die Köpfe hinweg und knallte auf den Bildschirm. Der Fernseher, der auf einem übertrieben dekorativen Bein stand, kippte hintenüber, knallte auf den Boden, wo er Berichten zufolge mit einem nicht unmusikalischen Klirren seiner Eingeweide den Geist aufgab. Jemand ließ ein Glas fallen. Eine Frau schrie. Panische Bewegungen im Dunkeln, die an die Nachwirkungen eines Terroranschlags erinnerten. Jemand schaltete das Licht ein. Der Mann, der den Anwesenden wohlwollend zunickte, schien zu glauben, er nähme eine Parade zu seinen Ehren ab. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Scott Laidlaw.

Den Treibstoff meiner Fantasie hatte Anna geliefert – vermittelt über John und Mhairi Strachan. Aber ich vermute, meine Vorstellung wich nicht allzu sehr von den Tatsachen ab. Anna hatte Mhairi den gesamten Abend anscheinend in allen lebhaften Details geschildert. Das Ganze habe sich ihr, wie Anna meinte, ins Gedächtnis gebrannt. Es musste gehörig Eindruck hinterlassen haben. Für Anna waren das dramatische Worte, ein sozialer Diskurs, der in meinen Augen normalerweise nicht authentischer wirkte als das Lächeln einer Stewardess. Sie hatte außerdem gesagt, das Ereignis habe für sie das Fass zum Überlaufen gebracht, und in diesem etwas weniger vollmundigen Satz glaubte ich den sonst von ihr gewohnten Tonfall wiederzuerkennen.

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