Susanne Kersig - Im Dialog mit dem Körper

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Wenn wir krank werden, gibt es ein im Körper spürbares Wissen über den Weg zur Gesundheit. Das Focusing ist bestens dafür geeignet, dieses dem Verstand zunächst verborgene Wissen in Sprache zu übersetzen und damit die Selbstheilung anzuregen.
Die erfahrene Psychologische Psychotherapeutin, Achtsamkeitspionierin und Focusing-Ausbilderin Susanne Kersig gibt praktische Anleitungen, wie man: Körpersymptome in Sprache oder Bilder übersetzen und deren überraschende, lebensförderliche Bedeutung erfahren, mithilfe von Gedanken, Gefühlen und Verhalten die Selbstheilungskräfte unterstützen, den ganz eigenen Weg zur Gesundheit finden und Achtsamkeit in den medizinischen oder therapeutischen Alltag integrieren kann.
Das Buch bringt komplexe Themen aus der Mind-Body-Medizin fundiert, lebendig und anschaulich auf den Punkt. Es verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse, praxistaugliche Übungsanleitungen und bewegende Fallbeispiele.
Material zum Buch im Arbor Online-Center
Geführte Meditationen und ein Gesundheitsplan sind über einen Link im Buch zum Download verfügbar.

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Als junger Mann arbeitete er in Chicago an einem Forschungsprojekt von Carl Rogers mit, dem Begründer der Klientenzentrierten Psychotherapie. Die Fragestellung des Projektes war: Was wirkt eigentlich in einer Psychotherapie? Um diese Frage zu beantworten, nahm man ­tausende Therapiesitzungen unterschiedlicher Richtungen und verschiedener TherapeutInnen auf Tonband auf und wertete sie aus. Dabei machte Gendlin eine erstaunliche Entdeckung: Ob eine Klientin oder ein Klient mit der Therapie Erfolg haben würde oder nicht, hing gar nicht so sehr von der gewählten Psychotherapie-Methode oder von der Persönlichkeit des Therapeuten bzw. der Therapeutin ab, wie man vielleicht vermuten würde, sondern in erster Linie von den Betroffenen selbst! An der Art, wie sie ihr Problem in der ersten Sitzung vortrugen, konnte man zuverlässig vorhersagen, ob die Therapie zu den gewünschten Veränderungen führen würde oder nicht. KlientInnen, die beim Sprechen auch manchmal innehielten, seufzten, stammelten, nach einem Wort rangen, Menschen also, bei denen die Sprache mit dem Körper verbunden war, zeigten im Laufe des therapeutischen Prozesses die gewünschten Veränderungen. Redete aber eine Person ohne sichtbare emotionale Beteiligung über ihr Problem, hatte sie später auch nicht den gewünschten Therapieerfolg.

Was machten denn nun »erfolgreiche« KlientInnen anders als die Nicht-Erfolgreichen? Offenbar spürten sie in ihren Körper hinein, während sie sprachen. Sprache und inneres Erleben waren also miteinander verbunden.

Gendlin untersuchte dieses Phänomen umfassend und bildete es in einer Methode ab, die er Focusing nannte. Es handelt sich beim Focusing demnach nicht um etwas vollständig Neues, sondern das Focusing systematisiert nur einen Prozess, den wir alle kennen, wenn wir eine Einsicht haben, die nicht nur kognitiv ist, sondern uns verändert. Ein Aha-­Erlebnis, eine körperlich gefühlte Erkenntnis, die uns aufatmen lässt, die unser Lebensgefühl erweitert und uns anders handeln lässt als zuvor. Wie kommt es nun zu einem derartigen Aha-Effekt?

Gendlin hat diesen organismischen Prozess in sechs Schritten abgebildet, um ihn als Methode lehrbar zu machen. Wir brauchen dafür zunächst ein Thema, eine Fragestellung. Das Thema könnte z. B. sein: Was hindert mich daran, gesund zu werden?

Die sechs Schritte im Focusing

1 Zu Beginn des Prozesses schaffen wir Freiraum, um genügend Abstand zu haben, damit etwas Neues passieren kann (vgl. Kapitel 7).

2 Der Felt Sense: Nun lassen wir das Thema auf uns wirken und achten darauf, wie es sich in unserem Körper anfühlt, welche körperlich gefühlte Resonanz es auslöst. Diese Resonanz, z. B. ein mulmiges Gefühl im Bauch, wird Felt Sense genannt. In ihr steckt die ganze Bedeutung, die ein Thema für uns hat. Verweilen wir bei ihr mit absichtsloser Aufmerksamkeit, entfaltet sich von alleine der Sinngehalt des Themas. Es entstehen Bilder, Worte, Gefühle oder Gesten, die unser inneres Erleben ausdrücken und bewusst machen. Passen diese Symbolisierungen des Felt Sense , dann spüren wir, dass durch sie eine Veränderung des Bauchgefühls geschieht: Es wird entweder stärker, nimmt ab oder verwandelt sich in ein anderes Empfinden.Im Deutschen wurde der Begriff Felt Sense (etwa: »gefühlte Bedeutung«) beibehalten, da es sich um ein Kunstwort von Eugene Gendlin handelt, das deutlich mehr bezeichnet, als Sprache aussagen kann, und sich insofern schlecht übersetzen lässt.

3 Wir begrüßen und benennen das, was wir wahrnehmen, und verweilen dann absichtslos dabei. Vielleicht tritt als Felt Sense ein Druck in der Magengegend auf. Diesen »Druck« nennt man einen Griff. Damit haben wir schon etwas vom Felt Sense , aber noch nicht seine ganze Bedeutung.

4 Jetzt vergleichen wir die von selbst auftauchenden Symbole (Worte, Bilder, Gefühle, Körperempfindungen oder Bewegungen) mit dem inneren Erleben. Aus dem Wort »Druck« wird vielleicht eine Steinplatte, die erdrückend wirkt. Im Spüren und Symbolisieren findet der Kernprozess des Focusings statt.

5 Wenn es stockt, können wir Fragen stellen, z. B.: Passt diese Steinplatte zu irgendetwas in meinem Leben? Gibt es etwas, das sich so ­erdrückend anfühlt wie diese Steinplatte? Plötzlich taucht die Erinnerung an eine kranke Schwester auf, auf die wir Rücksicht nehmen mussten. Wir erkennen, dass wir uns innerlich Heilung nicht vollständig erlauben, um die Schwester nicht noch mehr in den Schatten zu stellen. Diese Erkenntnis führt zu einer Erleichterung – dem Felt Shift . Wir atmen auf, die Steinplatte ist kaum noch spürbar. Ein Felt Shift ist ein körperlich gefühltes Aha-Erlebnis. Wenn aus dem Felt Sense eine Symbolisierung aufgetaucht ist, die zu unserem inneren Erleben passt, eine neue Erkenntnis oder Einsicht, atmen wir auf und der Felt Sense verändert sich fühlbar.

6 Zum Schluss schauen wir, was es braucht, um die neue Erkenntnis anzunehmen und vor möglichen kritischen Stimmen zu schützen.

Anwendungsmöglichkeiten von Focusing

Das Focusing ist eine Methode der Therapie und Selbsthilfe, die man

mit sich alleine durchführen kann. Dies ist die schwierigste Anwendungsform, denn hierbei muss man gleichzeitig focussieren und sich selbst begleiten. Die Gedanken können leicht abschweifen. Deshalb kann es hilfreich sein, sich während des Prozesses Stichworte zu machen.

zu zweit, als partnerschaftliches Focusing: machen kann. Man schließt sich dabei mit einer Person zusammen, die möglichst ein wenig Focusing gelernt hat oder einfach eine gute Zuhörerin ist und durch ihre Aufmerksamkeit den Prozess begleitet. Dies ist die häufigste Anwendungsform des Focusings.

als Form der Psychotherapie oder Beratung professionell anwenden kann: Hierzu braucht es eine Therapieausbildung in Focusing. Wie Sie einen geschulten Focusing-Therapeuten oder eine Therapeutin, finden lesen Sie bitte im Anhang des Buches.

mit vielen anderen Methoden, wie zum Beispiel Homöopathie, Osteopathie, Kunsttherapie oder Alexandertechnik gut verbinden kann.

Die vorgeschlagenen Körperdialoge können Sie also entweder allein durchführen oder mithilfe eines (Focusing-) Partners oder eines gelernten Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin. Je nachdem, wie gut Sie sich selbst oder wie gut Ihr Partner bzw. Ihre Therapeutin zuhören und begleiten können, wird Ihr Prozess an Tiefe gewinnen. Für den Kernprozess »Focusing über ein Symptom« in Kapitel 8 empfehle ich auf alle Fälle, sich kompetent begleiten zu lassen. Dieser Prozess ist in der Regel zu komplex, um ihn allein durchzuführen.

Da das Focusing ein natürlicher Prozess ist, können Sie die Körper­dialoge oder Elemente aus den Körperdialogen auch mit anderen Methoden, die Sie bereits kennen, verbinden. Voraussetzung ist, dass Sie die Haltung der inneren Achtsamkeit und Absichtslosigkeit dabei nicht verlassen und dass Sie aus dem eigenen Felt Sense heraus handeln, wie ich es in Kapitel 10 näher erläutert habe.

Unser Körper: Maschine oder wissender Organismus?

»Ich habe Körperingenieurs-Wissenschaft studiert«, seufzt unser Nachbar, ein junger, engagierter, vom Medizinbetrieb jedoch desillusionierter Psychiater und lässt die Schultern hängen. Das Modell des Körpers als einer Maschine beeinflusst immer noch unser vorherrschendes Medizinsystem. Der Philosoph René Descartes (1556 -1650) schrieb in seiner Abhandlung über den Menschen, der Mensch gleiche einer Maschine, sein Herz zum Beispiel wie ein Ofen funktioniere. Dieses Maschinenparadigma durchdringt unser medizinisches Verständnis vom Körper, Krankheit und Heilung erstaunlicherweise bis heute. Es hat in der westlichen Medizin ein enormes Detailwissen hervorgebracht sowie eine Akut-Medizin, die teilweise hervorragende Heilungserfolge vorweisen kann, von denen wir alle profitieren. Eine Schattenseite dieses Körperverständnisses ist aber, dass das große Detailwissen nicht wieder zu einem ganzheitlichen Bild zusammengefügt wird. Der Mensch wird häufig nicht in seiner körperlich, geistigen und sozialen Gesamtheit gesehen, er steht paradoxerweise auch gar nicht immer im Mittelpunkt der Behandlung.

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