Konstantin Josuttis - Der letzte Ball

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Der Luxusdampfer Conte Verde sticht am 21. Juni 1930 in Genua in See. Mit an Bord sind Fußballer und Funktionäre, die zur ersten Fußball-Weltmeisterschaft nach Montevideo, die Hauptstadt von Uruguay, reisen. Die aufgeregte Vorfreude der Reisenden wird bald durch einen Todesfall getrübt. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, ist erst der Anfang einer Reihe besorgniserregender Vorfälle.
Wird der ungarische FIFA-Vizepräsident Moritz Fischer der Identität des Mörders auf die Schliche kommen? Immerhin unterstützt ihn Jean Conan Doyle, Tochter des berühmten Autors der Sherlock Holmes-Kriminalromane. Und dann ist da noch eine mysteriöse Schönheit aus Uruguay, die mehrere Rollen zu spielen scheint.
Während das ungleiche Trio versucht, weitere Mordfälle zu verhindern, ahnt niemand, dass die Schiffspassage der Conte Verde langsam, aber sicher in einer Katastrophe zu enden droht.
"Der letzte Ball" verbindet spielerisch historische Fakten mit einer Reihe von spannenden, unvorhersehbaren Ereignissen und lässt eine Zeit wieder auferstehen, in der die Anreise zu einer Fußball-Weltmeisterschaft ebenso glanzvoll wie beschwerlich war und voller Gefahren steckte …

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Während Fischer noch die Treppe nach unten lief, um sich wenigstens eine Fliege (von nun an immer mit der Erinnerung an wilde Liebe verbunden) unter den Hemdkragen zu binden, begegneten ihm nacheinander ein ziemlich abgehetzter Offizier Cavesi, der gerade dabei war, auf das Außendeck zu gehen, um ein junges Pärchen zurück nach unten in die Emigrantenkabinen zu schimpfen, eine frisch gepuderte und knallig rot geschminkte Smeralda, die er noch im Vorbeieilen peinlich berührt begrüßte, und die halbe rumänische Fußballmannschaft in Turnhosen, die sich weiter unten eine bessere Sicht auf die Hafenanlagen erhoffte. Das Schiff war auf einmal aus einem stillen Schlummer erwacht, gähnte und streckte sich und die kleinen Blutkörperchen strömten durch seinen massigen Körper. Fischer indes bewegte sich durch diesen Strom in einer willenlosen Traumhaftigkeit, die ihn auf die verschiedensten Decks spülte, an den Unterkünften von Kesselhilfsarbeitern vorbei (vielleicht kommt Rimet ja über die unteren Stockwerke hinauf), an Zweitklasseunterkünften entlang (viele verzweigte Flure), bis er bemerkte, dass er sich komplett verlaufen hatte. Fischer stand, die Hand an eine kalte Metallwand gelehnt, in einem dunklen Gang, gleichermaßen orientierungs- und ahnungslos, wie es weitergehen könnte. Der letzte Raum, in dem er jemandem begegnet war, war ein Gepäckraum gewesen, aus dem ihm ein schelmisch grinsender, großer Mann im modernen Tweedanzug entgegenkam. Dieser war aber sofort, nachdem er höflich seinen Hut gelupft hatte, hinter einer Ecke verschwunden, woraufhin Fischer komplett alleine und orientierungslos gewesen war und sich, zugegebenermaßen leicht trotzig, für die andere Richtung als der Mann entschieden hatte.

Er stellte fest, dass nicht nur alles um ihn herum schwarz, sondern auch still war – was ihn zutiefst beunruhigte. Er hatte das Gefühl, sich im Inneren einer stählernen Pyramide zu befinden, dem Wohl und Wehe eines kalten Maschinenbaals ausgeliefert. Als wolle er das Gefühl von Verlorenheit unbewusst noch verstärken, stieß er einen schüchternen Ruf aus: „Hallo?“, welcher von der Gier des Metalldämons sofort verschluckt wurde und nur noch wie eine Erinnerung an eine einsame Kindheit nachhallte.

Ein sonores Brummen stampfte im Hintergrund und als er sich ein paar Schritte nach vorne wagte, bemerkte er, dass er nicht mehr auf Holz- oder Stahlboden lief, sondern auf Gittern, die seine Schritte mit einem ständigen Scheppern untermalten.

Dann hörte er einen Schrei.

Es war kein durchdringender, hochtöniger Schrei, sondern eher ein jammeriger, quälend langer Seufzer. Aber es war eben auch deutlich ein Schrei. Fischer stolperte nach vorne, dem Schrei entgegen, und er kam an eine Treppe, die nach unten führte. Er wollte nicht nach unten, musste in seine Kabine, um sich schick zu machen, aber die Neugier sowie die unheimliche Anziehungskraft, die die Ahnung des Bösen erzeugt, waren stärker als seine Pflichtgefühle. Seine Absätze klapperten auf dem Gitter der Stufen. Er tastete sich am Geländer entlang, hinab in die Tiefe, bis er irgendwo, noch weiter unten, ein schwaches Licht erblickte.

Nun lief er fast, da er einen Anflug von Orientierung hatte, und weil dieser Schrei, den er wahrgenommen hatte, entweder nicht aufgehört oder sein klagendes Werk wieder aufgenommen hatte. Fischer erkannte eine männliche Stimme, die jaulte und jammerte, fast wie ein Hund, der den Mond anheulte. Endlich kam er auf eine Ebene, auf der ein schmaler Gang sich in zwei Richtungen teilte. Fischer eilte der Stimme nach, fand zu seiner rechten nach unbestimmter Zeit eine offene Metalltür, schritt in einen heller erleuchteten Raum, von dem mehrere Türen zu weiteren Räumen abgingen, folgte der Stimme weiter und kam zum Herzen des Monsters: dem Maschinenraum. Hinter einem vergitterten Geländer, in ungefähr drei Metern Tiefe drehte sich ein überdimensionierter Stahlbolzen. Ein Mann stand am seitlichen Geländer, die Hände auf seinem Kopf, so als wolle er sich vom herabstürzenden Himmel schützen und stieß einen kehligen Schrei aus – immer noch denselben, der es geschafft hatte, Fischer mit sirenenhafter Sicherheit hierher zu locken. Der Mann war riesig, trug ein verschmutztes, vormals wohl weißes Unterhemd und blaue Arbeiterhosen und stierte unentwegt auf den Bolzen hinab, der sich stoisch langsam, aber beständig weiterdrehte. Er schien Fischer kaum zu bemerken. Hinter ihm leuchteten verschiedenste bunte Lichter auf einer Relaisscheibe. Nadeln schienen der Unruhe des Mannes widersprechen zu wollen, da sie sich weigerten, wild auszuschlagen. Was aber sah der Mann? Fischer schaute noch einmal genauer auf den sich drehenden Kolben, der in der Mitte von zwei schräg herabfallenden Metallwänden eingerahmt wurde. Und dann sah er es. Eine blasse, einsame Hand schlug unentwegt auf die Wand. Mit jeder Drehung klatschte sie erneut gegen das Metall. Eine kleine, aber doch zweifelsfrei menschliche Hand. Und als Fischer genauer hinsah, bemerkte er einen roten Stofffetzen, der ebenfalls in einem unendlichen Spiel zwischen Wand und Bolzen gefangen war und in unruhigem Flattern einen traurigen Abschied zu feiern schien. Fischer wusste nicht, was passiert war, aber so viel war klar: Jemand musste über das Geländer in den Schlund, der zum Propeller hinabführte, gefallen sein und war vom Bolzen zerquetscht worden. Da der Raum zischen Kolben und Wand extrem klein war, musste der ehemalige Besitzer dieser Hand auf grauenhafte Weise umgekommen sein.

Endlich hob der riesige Mann am Geländer seine Arme in die Luft und gab seinem Getöne Worte: „Trampolini. Assassinato“, jammerte er. Fischer wusste nicht, wie er reagieren sollte. Es schien ihm unangebracht, dem großen Bären Trost zu spenden. Auf der anderen Seite wollte er aber auch nicht gefühllos wirken und so ging er auf den Mann zu und legte ihm vorsichtig die Hand auf den Arm. „Es ist gut“, sagte er, und gleich nochmal, wohl wissend, dass so eine dreiste Lüge nicht mit einem Male Eingang in die Welt des Trauernden finden würde. Und der große Mann musste diese arme Gestalt gekannt haben. Nun schaute Fischer dem großen Mann in die Augen. Kein Weiß war in den Augäpfeln übrig, so sehr waren sie von kleineren Äderchen durchsetzt, die sich in unendlichen Verzweigungen durch das Auge pflügten. Gleichzeitig schien es, als würde der große Mann durch ihn hindurchsehen. „Assassinato“, wiederholte er eindringlich. Für einen langen Moment starrten die beiden sich an. Fischer wusste nicht, wie er reagieren sollte, also hob er beschwichtigend die Hände und ging langsam rückwärts. „Ich werde nun Hilfe holen“, versicherte er seinem Gegenüber. Seine Schritte auf dem Gitterboden hallten durch den Maschinenraum. Dann drehte er sich um und ging zurück auf den spärlich beleuchteten Gang. Sofort war er wieder orientierungslos. Die eindringlichen Worte des Maschinisten klangen noch in seinem Kopf nach. Er war von links gekommen. Aber dort war auch absolute Dunkelheit. Rechts dagegen kam vom Ende des Ganges ein Leuchten. Fischer beschloss, diesen Weg zu wählen. Vielleicht würde er schneller an die Oberfläche führen. Diese kam ihm im Moment extrem erstrebenswert vor.

3.

Es gibt Menschen, die haben eine besondere Ausstrahlung. Man sieht ihnen ihre Wichtigkeit schon aus der Ferne an, ohne dass sie sich besonders kleiden oder durch markante Gesichtszüge oder andere körperliche Merkmale besonders auffallen würden. Man sieht diese Menschen und fühlt sich in ihrer Gegenwart leicht unwohl, da man eine innere Unsicherheit zu bekämpfen hat, ob man das Recht besitze, sich überhaupt in ihrer Nähe aufhalten zu dürfen. Auf der anderen Seite ist man euphorisiert, geradezu beschwingt, weil man Teil der Welt dieser Personen sein darf, einen kleinen, gespiegelten Strahl der hellen Sonne abbekommt, die das ganze dunkle Tal des eigenen Lebens fruchtbar macht. Solche Menschen brauchen nicht zu reden, nichts zu tun, sondern sie bezaubern durch ihr Wesen, welches nicht zu fassen und noch weniger zu beschreiben ist.

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