Konstantin Josuttis - Der letzte Ball

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Der Luxusdampfer Conte Verde sticht am 21. Juni 1930 in Genua in See. Mit an Bord sind Fußballer und Funktionäre, die zur ersten Fußball-Weltmeisterschaft nach Montevideo, die Hauptstadt von Uruguay, reisen. Die aufgeregte Vorfreude der Reisenden wird bald durch einen Todesfall getrübt. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, ist erst der Anfang einer Reihe besorgniserregender Vorfälle.
Wird der ungarische FIFA-Vizepräsident Moritz Fischer der Identität des Mörders auf die Schliche kommen? Immerhin unterstützt ihn Jean Conan Doyle, Tochter des berühmten Autors der Sherlock Holmes-Kriminalromane. Und dann ist da noch eine mysteriöse Schönheit aus Uruguay, die mehrere Rollen zu spielen scheint.
Während das ungleiche Trio versucht, weitere Mordfälle zu verhindern, ahnt niemand, dass die Schiffspassage der Conte Verde langsam, aber sicher in einer Katastrophe zu enden droht.
"Der letzte Ball" verbindet spielerisch historische Fakten mit einer Reihe von spannenden, unvorhersehbaren Ereignissen und lässt eine Zeit wieder auferstehen, in der die Anreise zu einer Fußball-Weltmeisterschaft ebenso glanzvoll wie beschwerlich war und voller Gefahren steckte …

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Draußen auf dem Deck schoss ihm, sobald er die Tür geöffnet und die frische Meeresluft eingeatmet hatte, eine Holzscheibe gegen den Lederschuh. „Autsch“, rief er, mehr aus Schreck als vor Schmerz, und blickte danach in die erröteten Gesichter eines Mannes mit einem weißen Hemd und einem Hut und eines jungen Mädchens, das sich neben ihm die Hand vor den Mund hielt. Sich entschuldigend kam der Mann auf Fischer zu. Er legte eine Art Stock an die äußere Bordwand – auch seine Tochter hielt einen solchen Stock, der am unteren Ende eine verbreiterte Fläche hatte, in der Hand. Der Vater hatte offensichtlich mit seiner Tochter Shuffleboard gespielt. Fischer winkte ab und lachte zurück: „Ist nicht so schlimm, guter Mann. Das war wohl mehr die Überraschung am frühen Morgen.“ Der Mann schaute ihn etwas verwirrt an und nickte dann. Erst jetzt wurde Fischer klar, dass es ja schon nach zehn war. Immer noch stand das Mädchen in einem einfachen blauen Kleid etwas weiter hinten und schaute verängstigt. „Was ist, meine Kleine? Du musst keine Angst haben. Alles ist gut.“ Der Mann kratzte sich am Kopf und sagte: „Komm, Giuliana. Sag dem Mann Guten Tag.“ Fischer fielen die tiefen Linien auf, die in das Gesicht des Mannes eingegraben waren. Das Mädchen trat ein paar Schritte nach vorne und machte einen Knicks. Fischer lachte. „Du gutes Kind. Waren Sie schon beim Frühstück?“ Er wandte sich wieder dem Mann zu. Dieser schaute seltsamerweise etwas betreten zu Boden, nickte aber.

„Komm Giuliana, wir gehen“, sagte der Fremde unvermittelt. Und erst, als Fischer die mit weißer Farbe auf den Deckboden gemalten Felder, die mit verschiedenen Zahlen bezeichnet waren, sah und dann noch einmal auf die recht einfache Kleidung der beiden blickte, wurde ihm klar, warum die zwei nicht hierher gepasst zu haben schienen. Sie waren keineswegs Gäste der ersten Klasse. Fischer wollte ihnen noch etwas hinterherrufen, so in der Art, dass er sie nicht stören wollte und dass sie ruhig ihr Spiel weiterspielen könnten, aber sie waren schon hinter einer Tür, die ins Innere des Schiffes führte, verschwunden. Giuliana, dachte er, ein schöner Name. Dann trat er an die Reling, stützte seine Arme auf das glatte Holz und sog die frische Luft ein. Er schaute zunächst in die Weite des Mittelmeers, wo sich das satte Blau des Wassers vom grauweißen Hintergrund des Himmels abhob. Nun wanderte sein Blick direkt an der Seitenwand des Schiffes herab und mit einem kleinen Moment des Erschreckens stellte Fischer fest, dass das Schiff schnell war. Die weißen Kanten des Rumpfes durchschnitten das Wasser, sodass die weiße Gischt wie Blutspritzer in die Höhe schoss, um wieder ins große Nass zu fallen. Fischers Hände verkrampften, sodass sie sich dem Weiß des Geländers anglichen. Nicht nur war das Schiff schnell, sondern er stand auch in einiger Höhe vor dem Abgrund, der sich direkt vor ihm auftat. Obwohl Fischer sich also festhielt, hatte er das Gefühl, langsam, aber doch mit ziemlicher Gewissheit nach vorne über zu fallen. Und so verstärkte sich nicht nur sein Griff, sondern gleichzeitig gaben seine Knie noch nach, was den Vorteil hatte, dass sein Gesicht langsam hinter die Sicherheit vermittelnde Reling herabsank. Er blickte sich nach links und rechts um, um sicherzustellen, dass niemand seinen erbärmlich wirkenden Schwächeanfall wahrnahm, und ließ sich, als er lediglich ein Pärchen erblickte, das in einiger Entfernung stand und ebenfalls auf die Weite des Meeres schaute (allerdings ohne dabei in eine unsinnige Höhenangst zu verfallen), auf die Knie fallen. Darauf drehte er seinen massigen Oberkörper zum Schiff hin, saß auf seinem Allerwertesten und betrachtete die Reling. Ich hätte zu Hause bleiben sollen, schoss es ihm durch den Kopf. Im selben Moment öffnete sich dieselbe Tür, durch die er nach außen getreten war, und erst jetzt, als er sie sich vom gleichfarbigen weißen Hintergrund abheben sah, wurde ihm klar, was das Besondere an diesen Schiffstüren und damit vielleicht sogar verantwortlich für seine verschwommene und verschobene Wahrnehmung der Dinge war: Die Kanten der Tür waren rund – so wie hier an Bord alles rund war, dachte er. Kein Wunder, dass man keine Orientierung mehr hatte. Runde Bullaugen, runde Türen, runde Schornsteine. Und gerade als er diesen Gedanken zu Ende gebracht hatte, passierten zwei seltsame Dinge auf einmal. Der schlanke Körper Abbads kam aus der Tür heraus und Fischer sah den Mann zum ersten Mal in sich hinein lächeln, was aber nur für den Bruchteil einer Sekunde wahrnehmbar war, denn dann blickte der Steward auf den sitzenden Vizepräsidenten und im gleichen Moment fiel ihm ein harter Lederball auf das schwarze Haar, prallte von dort ab, setzte noch einmal auf den Holzdielen des Decks auf und sprang dann, als ob er dem Ruf des Meeres folgen wolle, fröhlich über das Geländer. Abbads anfängliches Lächeln hatte sich, wiederum nur für einen ganz kurzen, fast unbemerkten Moment, in eine schmerzverzerrte Fratze verwandelt und er blickte erst dem Spielgerät hinterher und dann abrupt nach oben. Hinter und über ihm standen, an ein weiteres Geländer gelehnt, drei junge Männer in Unterhemden und blickten nach unten. Fischer erkannte unter ihnen Alfred Eisenbeisser und so beeilte er sich, aufzustehen und seinen Hut zum Gruß zu lupfen. Eisenbeisser winkte und rief: „Hallo. Entschuldigung, haben Sie unseren Ball gesehen?“ Sowohl der Vizepräsident als auch der Steward deuteten mit ihren Fingern auf das weite Meer. Die drei Männer, die oben gestanden hatten, drehten sich, offensichtlich enttäuscht, ab. Nun lächelte Abbad sein Gegenüber an. „Herr Fischer, wollen Sie frühstücken?“

2.

Es war die veränderte Tonart, die Fischer aufhorchen ließ. Das sonore Brummen des Schiffes hatte sich scheinbar eine Quart nach unten bewegt und das leichte Vibrieren war in ein schüttelndes Knattern übergegangen. Fischer schaute fasziniert auf die sich immer wieder neu bildenden Wellenkreise in seiner Teetasse. Er trank seinen Tee, seitdem er in Sussex für British Railways gearbeitet und das trübe Wetter dort kennengelernt hatte, mit Milch. Die Schlieren verwoben sich in immer neue Wolkengebilde, während die Oberfläche der Flüssigkeit eine Miniaturabbildung des Mittelmeers abgab. Jetzt knirschte und knarrte etwas. Fischer wischte sich die letzten Spuren von Eigelb aus seinem Schnurrbart, stand auf und blickte durch den ansonsten leeren Speisesaal aus dem Fenster. Zu seiner Rechten konnte er Land sehen – das Schiff legte in Villefranche-Sur-Mer an. Fischer ging ans Oberdeck, um sich die Stadt und den Hafen ansehen zu können. Als er am Bug des Schiffes ankam und zusammen mit vielen anderen Passagieren – die Damen hielten sich ihre Hüte mit breiten Krempen auf dem Kopf fest – in Richtung Land schaute, stellte er fest, dass das Schiff vorher nur eine Landzunge vor sich gehabt und diese nun umkurvt hatte und in die fast zu klein wirkende Bucht hineinfuhr. So wirkte die Stadt wie ein schlafender Hund, der seine Zunge herausstreckte. Langsam, fast unmerklich, bewegte sich der monströse Schiffskörper in Richtung Landesteg, der von oben einem Ameisenhaufen glich. Kleine, sich hektisch bewegende Wesen wuselten herum und wie von hier oben und weiter unten auf jedem Außendeck des Schiffes winkten die Menschen sich mit Händen und Hüten zu. Ohne es sich bewusst gemacht zu haben, bemerkte Fischer, dass auch er die rechte Hand erhoben und sich von der allgemein aufgeregt guten Laune hatte anstecken lassen. Eifrige Matrosen warfen Taue an die Reede, wo Hafenarbeiter diese aufnahmen und um riesige Poller banden, der massige Körper des Schiffes schmiegte sich an den Stein und die Brücken wurden herabgelassen. Fischer schaute auf die andere Seite, wo die Häuser der Stadt sich an die dahinterliegenden Hügel lehnten. Als junger Mann hatte er oft von einem Leben als Bohemian an einer Mittelmeerküste geträumt. Ein einsames rotes Auto fuhr eine kurvige Straße hinauf. Dann schoss es ihm in den Kopf: Rimet! Er musste den Präsidenten empfangen.

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