Carolina Teleucaarbeitete fünf Jahre als Stripperin. Diese Zeit sieht sie als »Lebensschule« im positiven Sinne und gibt ihr Wissen nicht nur mit diesem Buch (an dem Sie über drei Jahre gearbeitet hat) gerne an Frauen weiter. Sie lebt mit ihrem Mann in Süddeutschland und beschäftigt sich mit alternativen Heilmethoden, Lebensberatung und Kunst.
Carolina Teleuca
Was Frauen von
Stripperinnenlernen können
Eine Frau zu sein ist eine Kunst …
1. Carolina Teleuca:
Was Frauen von Stripperinnen lernen können. Eine Frau zu sein ist eine Kunst … Münster: Solibro Verlag 1. Aufl. 2011 ISBN 978-3-932927-42-3 (Broschur) eISBN 978-3-932927-77-5 (epub / Ebook)
ISBN 978-3-932927-77-5
1. Auflage 2013 / Originalausgabe
© SOLIBRO ®Verlag, Münster 2013 Alle Rechte vorbehalten.
Die in in diesem Buch genannten Ratschläge und Übungen sind unverbindliche Empfehlungen des Autors. Weder Autor noch Verlag übernehmen Verantwortung für die Anwendung derselben durch den Leser. Im Zweifel und bei Krankheiten konsultieren Sie einen Arzt.
Umschlaggestaltung / Reihenlogo: Nils A. Werner, www.nils-a-werner.de Umschlagfoto: Barbara Rago, Stuttgart Foto der Autorin: privat
Bestellen Sie unseren Newsletterunter www.solibro.de/newsletterInfos vom Solibro Verlag gibt es auch bei Facebookund Twitter.
www.solibro.deverlegt. gefunden. gelesen.
Eine Frau zu sein, ist eine Kunst. Hören Sie nie auf, eine Künstlerin zu sein .
Carolina Teleuca
Dieses Buch ist meiner Großmutter Elena Demciuc und
meinen Eltern Larisa und Gheorghe Teleuca gewidmet.
Danke …
… meiner Liebe, meinem Ehemann und Freund Michael Fritz Zeh, dass er mich ermutigt, liebt, akzeptiert, so wie ich bin, und mir wie ein Ritter in guten und in schweren Zeiten stets zur Seite steht.
… meinen Geschwistern Cornelia und Oleg Teleuca, meiner Mutter und meiner Großmutter, die bei allem Negativen immer etwas Positives finden, für ihre optimistische Unterstützung.
… allen Männern und Frauen, die mir bewusst oder unbewusst bei der Entstehung dieses Buches geholfen haben.
VORWORT »Seine Freude in der Freude des anderen finden können, das ist das Geheimnis des Glücks.« Georges Bernanos
VORGESCHICHTE VORGESCHICHTE Wie alles anfing Seit ich mich kenne, wollte ich nur eines: ein interessantes Leben. Als mich meine Freunde mal wieder fragten: »Wohin gehen wir heute Abend?«, sagte ich: »Ich kenne da ein tolles Striplokal.« Wir gingen also hin und gleich trat die erste Stripperin auf. Sie tanzte im Rhythmus der Musik und ließ langsam ihre Hüllen fallen. Sie zu beobachten, wie sie sich bewegte, wie Licht und Schatten auf ihrem göttlichen Körper spielten, ihre Ausstrahlung zu genießen, das waren besondere Momente. Ihre Blicke waren spielerisch, sie spielten mit allen im Raum, mal mit jenem Mann, mal mit jener Frau: Alles versetzte ihr Blick in Schwingung, in die Schwingung des Lebens. Ich fühlte mich frei, wie in Trance. In diesem Augenblick vergaß ich alle meine Probleme und begab mich in die Welt der Erotik. Natürlich fand ich die Welt der Stripperinnen interessant. Wie viele andere Frauen auch wünschte ich mir tief im Inneren, wenigstens einmal auszuprobieren, wie es ist, eine Stripperin zu sein.
Wie alles anfing VORGESCHICHTE Wie alles anfing Seit ich mich kenne, wollte ich nur eines: ein interessantes Leben. Als mich meine Freunde mal wieder fragten: »Wohin gehen wir heute Abend?«, sagte ich: »Ich kenne da ein tolles Striplokal.« Wir gingen also hin und gleich trat die erste Stripperin auf. Sie tanzte im Rhythmus der Musik und ließ langsam ihre Hüllen fallen. Sie zu beobachten, wie sie sich bewegte, wie Licht und Schatten auf ihrem göttlichen Körper spielten, ihre Ausstrahlung zu genießen, das waren besondere Momente. Ihre Blicke waren spielerisch, sie spielten mit allen im Raum, mal mit jenem Mann, mal mit jener Frau: Alles versetzte ihr Blick in Schwingung, in die Schwingung des Lebens. Ich fühlte mich frei, wie in Trance. In diesem Augenblick vergaß ich alle meine Probleme und begab mich in die Welt der Erotik. Natürlich fand ich die Welt der Stripperinnen interessant. Wie viele andere Frauen auch wünschte ich mir tief im Inneren, wenigstens einmal auszuprobieren, wie es ist, eine Stripperin zu sein.
Und so begann meine Reise Und so begann meine Reise Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich jemals als Stripperin arbeiten würde, hätte ich ihn ausgelacht und nie daran geglaubt. Aber wenn man sich etwas von ganzem Herzen wünscht, gleichgültig, ob man sich des Wunsches bewusst ist oder nicht, erfüllt das »Universum« tatsächlich diesen Wunsch! Während meiner Schauspielausbildung ging es mir finanziell nicht besonders gut. Mit meinem Nebenjob verdiente ich weniger, als ich ausgab. Eines Tages sprach ich mit einem guten Freund über meine finanziellen Probleme. Er fragte mich, wie viel ich am liebsten im Monat verdienen würde, und ich nannte ihm die Summe. Erst wurden seine Augen groß, dann sagte er mit einem leichten Lächeln: »Sei realistisch!« Wütend antwortete ich: »Ich weiß, dass es möglich ist!« Ich hatte schon damals eine erste Ahnung davon, dass da irgendetwas ist, dass einem alles erfüllen kann, wenn man es sich im tiefsten Inneren nur richtig wünscht. Ich nenne es einfach »das Universum«. Wie viele Auszubildende schaffte ich es während der Ausbildung, einen Berg Schulden zu machen. Und da ich diese nicht abbezahlen konnte, wählte ich einen Karton aus und warf alle Rechnungen und Mahnungen hinein. Auf diese Weise wurde mein Kartonarchiv voller und voller, bis mich Briefe erreichten, die mit Drohungen anfingen und mit »Hochachtungsvoll« endeten. Die »bösen Briefe«, wie ich damals dachte, wollte und musste ich so schnell wie möglich in den Griff bekommen. Ich suchte eine Arbeit, mit der man recht schnell an Geld und am besten noch an Trinkgeld kommen könnte. So entschied ich mich, die Nachtclubs anzurufen, um mich als Kellnerin zu bewerben, obwohl ich darin wirklich nicht gut war. Aber ich war froh, überhaupt zwei Termine zu bekommen. Als ich es im ersten Nachtclub mit dem Kellnern versuchte, fielen meine Biere vom Tablett auf den Boden und der Chef sagte: »Ich rufe Sie an.« Ich wusste, er würde mich niemals anrufen. Aber da war ja noch der zweite Termin. Der dortige Chef fragte mich, ob ich als Stripperin arbeiten würde. Aber da ich mich nicht traute, meinte er, ich könne ja damit anfangen, die Gäste zu animieren. Ich dachte immer, dass Animieren und Prostituieren ein und dasselbe seien, und lehnte ab. Doch er erklärte mir, dass ich mich mit den Gästen nur unterhalten solle, sodass sie sich wohlfühlten und konsumierten. Ich gab zu bedenken, dass ich keinen Alkohol trinken würde, aber er erwiderte, es sei ganz und gar meine Entscheidung, welche Getränke ich zu mir nehmen würde, ob mit oder ohne Alkohol. Er machte mir den Vorschlag, einen Tag probeweise zu arbeiten und wenn ich damit zurechtkäme, könne ich bleiben.
Читать дальше