Karin Koenicke - Himmlische Winterküsse

Здесь есть возможность читать онлайн «Karin Koenicke - Himmlische Winterküsse» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Himmlische Winterküsse: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Himmlische Winterküsse»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Verflucht! Seit Jahren träumt Edwina davon, mit ihrer Band den großen Durchbruch zu schaffen. Nun ist sie ganz kurz davor, doch der Keyboarder steigt aus! Sie ist so verzweifelt, dass sie diesem seltsamen Paul, der zufällig in ihrem Londoner Tattoo-Studio auftaucht, eine Chance gibt.
Doch Paul hat einen triftigen Grund, warum er Edwinas Keyboarder werden will: Er ist Organist im Himmel, wurde aber leider als Teilnehmer in einem Schutzengel-Wettbewerb ausgewählt und muss jetzt auf Edwina aufpassen. Dabei hat er weder mit Rockmusik noch mit einer toughen Tätowiererin was am Hut! Doch so unterschiedlich Edwina und er auch sind – sie teilen die Leidenschaft zur Musik. Das allerdings können seine himmlischen Auftraggeber nicht durchgehen lassen …

Himmlische Winterküsse — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Himmlische Winterküsse», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Wenn der Schützling ausgelost wurde, bestimmen wir unseren Guardian, der einen Monat lang auf diesen Menschen aufpassen wird.“

Wie ein Oberlehrer sah er in die Runde, als wollte er kontrollieren, ob alle brav zuhörten. Fehlte nur noch die Nickelbrille.

„Am Ende wird der fähigste Schutzengel gekürt. Der Gewinnerhimmel erhält als Trophäe den begehrten goldenen Schrubber, der seit jeher für die Bemühungen steht, alles Ungute vom beschützten Menschen abzufegen.“

Pasiel unterdrückte ein Gähnen, während Gabriel voll Elan weitersprach. Seine klangvolle helle Stimme erreichte mühelos auch die oberen Ränge. Im gesamten Amphitheater verfolgten die Engel atemlos seine Rede.

„Dieses Jahr sind wir fest entschlossen, uns die Trophäe zu holen“, rief Gabriel und ballte die Hand kampflustig zu einer Faust.

Umgehend brandete Applaus auf. Sogar Bravorufe waren zu hören.

„Ganz genau“, mischte sich Michael ein, der lange genug ohne Beachtung geblieben war. „Wir haben das ganze Jahr über mit unseren Guardians hart trainiert, es gibt in der gesamten Himmelswelt keine besseren!“

Die Menge johlte und klatschte wie wild, als eine Gruppe imposanter Schutzengel nach unten marschierte und sich in einem adretten Kreis um die Erzengel herum postierte.

Pasiel stimmte, ohne lang aufzusehen, ein paar Saiten seiner Harfe nach. Er amüsierte sich schon seit mehreren Jahrzehnten über die Verbissenheit der hier ansässigen Erzengel Michael und Gabriel, den Wettbewerb zu gewinnen.

Warum die beiden sich ausgerechnet den deutschen Himmel ausgesucht hatten, um sesshaft zu werden, war ihm ein Rätsel. Er vermutete, es lag an Gabriels Vorliebe für die deutschen Tugenden Pünktlichkeit, Genauigkeit und die schwäbische Kehrwoche, aber genau wusste er es natürlich nicht.

Erzengel Raphael zum Beispiel hatte den italienischen Himmel gewählt und nippte angeblich gerne am Lambrusco.

„Gleich ist es soweit“, erklärte Michael. „Nur noch ein Musikstück unseres herrlichen Chores, dann beginnt die Ziehung.“

Pasiel wechselte ans Klavier, anschließend versuchte der Chorleiter, seinen aufgeregten weiblichen Engeln vernünftige Töne zu entlocken. Als das Lied zu Ende war, leuchtete die gläserne Kugel hell auf.

„Nun ist der Zeitpunkt gekommen“, säuselte Gabriel. „Bald wissen wir, wen unser bester Guardian beschützen muss. Möge es fair zugehen!“

Von wegen fair ! Pasiel schnaubte leise. Der deutsche Schützling war als „gesunder, frommer Vierzigjähriger, der den ehrbaren Beruf des Kaminkehrers ausübte“ dargestellt worden. In Wirklichkeit war er aber hochgradiger Alkoholiker und litt zudem seit einigen Monaten unter Schwindelanfällen. Außerdem betete er nur, wenn er beim betrunkenen Fahren auf die falsche Spur geriet. Die Erzengel schreckten vor nichts zurück, um den Contest endlich zu gewinnen.

Michael deutete auf die Kugel. Wie gebannt starrten alle auf das schimmernde Glas. Gleich würde es soweit sein und der Name des Erdenbürgers erscheinen, der dem deutschen Himmel zugelost wurde. Selbst Pasiel konnte sich dem Zauber des Momentes nicht entziehen und schaute ebenfalls zum Tisch.

Zwölf glockenhelle Schläge ertönten aus der Kugel.

Dann zischte es laut, es gab eine weiße Rauchfontäne und ein kleiner Zettel wurde aus der Kugel geblasen.

Blitzschnell fing Michael ihn auf.

„Uns wurde ein Schützling aus Großbritannien zugeteilt!“, rief er und hielt den Zettel nach oben, dessen Rückseite ein Union Jack zierte.

Die Menge begann sofort, sich lautstark über den Losausgang zu unterhalten. Manche stöhnten, weil sie alle Engländer für wilde Kerle hielten, die von Haus aus schwer zu behüten waren, andere johlten begeistert.

„Silentium!“, donnerte Michael so machtvoll, dass der Fußboden vibrierte und alle Gespräche erstarben.

„Ich werde nun die Details über den Schützling verlesen. Und nach der Gala wählen wir den passenden Guardian.“

Die Schutzengel traten aufgeregt von einem Fuß auf den anderen. Natürlich wollte jeder von ihnen den Auftrag ergattern, denn wer den Wettbewerb gewann, mutierte umgehend zum himmlischen Mega-Star.

Michael räusperte sich theatralisch, dann trug er mit holprigem Akzent vor, was auf dem Zettel stand: „Eddie Stevenson, 24, London, works in the medical business, believes in heaven“

Die Zuschauer klatschten begeistert, denn der auserwählte Schützling schien kein besonders harter Brocken zu sein. Ein junger Mediziner, der an den Himmel glaubte. Der dürfte leicht zu bewachen sein. Pasiel wunderte sich, dass die Engländer sich wahllos für irgendeinen braven Kirchgänger entschieden hatten. Entweder sie nahmen den Wettbewerb nicht ernst - was er sich kaum vorstellen konnte - oder aber sie waren ebensolche Schlitzohren wie Gabriel und Michael.

Er hörte kaum mehr zu, als die beiden Moderatoren abwechselnd den Rest der Gala über die Bühne brachten. Lieber komponierte er im Geiste eine kleine Sonate, die er morgen an der Orgel ausprobieren würde.

Irgendwann kam Gabriel zum Ende der Veranstaltung. „Zum Abschluss beglückt uns unser Musiker noch mit einem schönen Klavierstück. Was spielst du für uns, Pasiel?“

Er war inzwischen ans Klavier getreten. „Ein Nocturne von Chopin“, erklärte Pasiel und griff eifrig in die Tasten.

Während er spielte, leerten sich die Stufen des Amphitheaters. Die Erzengel riefen die Guardians zu sich, danach verschwanden allesamt in Richtung Gabriels Büro. Dort, in der Verwaltungszentrale des Himmels, würde jetzt der passende Schutzengel ausgesucht und die Pressemitteilung für morgen aufgesetzt werden.

Pasiel war heilfroh, dass er mit der ganzen Sache nichts mehr zu tun hatte. Er genoss die nach und nach einsetzende Stille. Da es niemanden mehr störte, blieb er am Klavier sitzen und ließ noch ein kleines Bach-Präludium aus seinen Fingern gleiten. Und dann noch eine Fuge. Oder zwei. Er spielte so versunken, dass er völlig die Zeit vergaß. Als Michael laut seinen Namen rief, zuckte er zum zweiten Mal heute erschrocken zusammen.

„Das war ein sehr niedliches Nocturne, das du vorher gespielt hast“, sagte Michael ungewohnt freundlich und ließ ausnahmsweise ein Lächeln aufblitzen.

Pasiel ging sofort in Habt-Acht-Stellung. Ein schleimender Erzengel verhieß niemals etwas Gutes.

„Schön, dass es Euch gefallen hat“, erwiderte er.

„Selbstredend! Und nun komm mit, wir müssen mit dir sprechen“, befahl Michael und marschierte voran.

Überrascht folgte ihm Pasiel. Was wollte er von ihm?

Mit langen Schritten eilte der Erzengel auf das Verwaltungsgebäude zu und trat ein. Sie landeten in Gabriels Büro, wo auch noch der zottelbärtige Uriel in einer Ecke saß, recht unbeteiligt dreinschaute und sich seine Pfeife mit irgendeinem Kraut aus der Wüste Sinai oder von sonst woher stopfte. Jedenfalls qualmte es gewaltig und stank bestialisch.

Pasiel war mehr als verblüfft. Alle drei Erzengel zusammen? Das gab es normalerweise nur bei äußerst wichtigen Anlässen.

Von den stolzen Guardians fehlte jede Spur. Dafür bemerkte Pasiel, dass an der Wand hinter Gabriels Schreibtisch tatsächlich eine Halterung angebracht worden war, in die die langstielige Trophäe haargenau hineinpassen würde. Offenbar waren sich die Herren Erzengel wirklich sicher, dieses Jahr den Goldenen Schrubber zu ergattern.

Er fragte sich immer noch, wieso sie ihn hierhergeholt hatten.

„Wir haben ein Problem“, begann Gabriel und seine Stimme klang hier im Büro viel weniger einschmeichelnd als auf der großen Bühne. Eher rau und herrisch.

Michael trat nach vorne und legte den Zettel mit dem ausgelosten Schützling auf den Tisch. „Wie du sicher weißt, muss sich der Guardian dem Schützling als Mensch nähern. Zu diesem Zweck gibt es auf jedem Zettel einen Hinweis, der dies erleichtert.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Himmlische Winterküsse»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Himmlische Winterküsse» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Himmlische Winterküsse»

Обсуждение, отзывы о книге «Himmlische Winterküsse» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x